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Das Schizophrenie Forum & Chat rund ums Thema Psychose.
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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll

einfachich

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22 Okt. 2021
Beiträge
11
Hallo liebe Leser,

ich hoffe es geht euch gut.

Da ich mit ernstzunehmender psychischer Krankheit zu tun habe, möchte ich wieder den überblick gewinnen und bin auf euren rat angewiesen.

2012 – Dro. Psychose durch Canna. (Amisulprid nicht genommen wegen vergiftungsängsten) Ab dann interessiert für religiöse Inhalte, Wahn fand in Gedanken statt, ohne Gefährdungsrisiko

2017 – Psychotischer Schub im Ausland, plötzlicher Ausbruch eines Wahns nichts mehr mit der Religion zu tun haben zu wollen, Bücher entsorgt, kontakte gelöscht

2018 – Schwer depressiv gefühlt und langsam wahrgenommen das etwas mit mir nicht stimmt

2019 – Religiöse Zwangs Gedanken entwickelt, Freiwillig in die Klinik gegangen, aber eine Medikation war nicht möglich, da Zwangs Gedanken zu stark

2020 – immer wieder auf der suche nach religiösen Psychologen, krankheitsuneinsichtig, misstrauen gegenüber Ärzten und Menschen

2021 – auf Empfehlung einer Person zu einem religiösen Professoren der die größte Klinik im Land (Ausland) führt als Privatpatient für eine Summe von 13.000Euro für vier Wochen

Dortige Therapie:

  • 10 EKT´s (Elektrokonvulsionstherapie)
  • Medikamenteneinstellung
o Fluoxetin 60mg
o Amisulprid 100mg
o Abilify 10mg
  • Psychotherapie
  • Diagnose: Schwere Depression und Psychose

Medikamenteneinnahme-Dauer: 2 Jahre (Angeordnet vom Professoren)

Im August sind 2 Jahre vergangen. Ich möchte kurz berichten wie es mir ergangen ist. Es war ein auf und ab, vor allem mit der Wahrnehmung. Ich stellte mit der zeit immer wieder fest das sich meine Wahrnehmung veränderte und ich war sowas wie mein eigener Doktor. Denn ich habe mir immer eingeredet, dass es besser werden wird. Mir wurde mit der zeit immer klarer, durch die Medikamente, das meine Realität in der ich lebe, verzerrt ist. Nach meiner Auffassung, stelle ich fest, dass es Amisulprid ist das meine Wahrnehmung wieder in Ordnung bringen möchte. Meine Psychose war ja auch ziemlich veraltet und ich war lange nicht mehr der, der ich bin. Es war ein schleichender Prozess, aber ich merkte, dass es wirkte. Fluoxetin verbesserte nach 4 Monaten meine Stimmung. Es war aber immer eine Achterbahn. Auf und ab. Mal war ich total müde, und schlief den ganzen tag, mal war ich total voller Euphorie. Abilify half mir meine selbst komplexe zu behandeln, wie z. B ein Schamgefühl das ich hatte, wenn ich sprach. Ich schämte mich etwas zu sagen, bzw. Schämte mich nach dem ich etwas gesagt hatte. Diese 2 Jahre waren wirklich nicht einfach, aber es gab mir Hoffnung und ich machte mir viel Gedanken darüber, wie komplex unser Gehirn doch ist. Wie es leidet und lebt. Ich war dieses Jahr auch in der Klinik wegen den Wahrnehmungsstörungen vom 03.05.2023 – 13.06.2023. Der Oberarzt wollte das Abilify absetzen da es mit dem Amisulprid das selbe Wirkmechanismus hat, ich versuchte es, aber leider ging es mir beim absetzen schlechter, also war ich letztendlich dagegen und nahm es mit Absprache des Arztes erneut wieder in der vorherigen Dosis ein.

Nun zu einer neuen Erkenntnis:

August 2023 war ich im Ausland um eine Barttransplantation zu machen. Ich bekam ein Blutbild worauf die Testosteronwerte zu sehen waren. Der Wert lag bei 1,38 μg/l. Als ich das sah fiel mir ein dass ich 2020 schonmal ein Testosteron Mangel hatte und vom Urologen eine Injektion Testosteron Enantat bekam. Dies wurde damals nicht weiter behandelt aufgrund meiner Psychischen Beschwerden. Also entschloss ich mich am 25.08.2023 zu meinem Hausarzt zu gehen und ein großes Blutbild machen zu lassen. Als ich die bekam machte ich ein Termin bei meinem Coach der Testosteron auskennt. Der sagte mir das ich den Testosteronspiegel eines 70 Jährigen habe. Dies machte mir natürlich sorgen und ich ging zur Klinik für Endokrinologie, die daraufhin auch meinten das mein Wert ziemlich weit unten liegt. Termin ist am 27.11.2023. Da es bis zum Termin noch etwas dauert habe ich einen anderen Endokrinologen angerufen und der Arzt meinte am Telefon dass das Testosteron auch mit der Schilddrüse zusammenhängen kann. Ich solle es mal überprüfen lassen. Auf dem Blutbild ist mein TSH-Wert etwas erhöht und liegt bei 5.55 mU/l. Darauf hin ging ich wieder zum Hausarzt der mir dann einen Überweisungsschein gab womit ich zu einer Praxis für Diabetes und Schilddrüsen ging. Spontan bekam ich noch an dem selben tag (was für ein Glück) einen Termin. Als ich beim Termin war wurde meine Schilddrüse untersucht aber alles schien in Ordnung zu sein. Sie wollte mir Jod empfehlen, worauf ich sagte das ich dass schon seit 2 Monaten nehme. „Ach so“ sagte sie und verschrieb mir L-Thyroxin 25 Mikrogramm von Hexal da sie beim Blutbild sehen kann das eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt.

Dass ist nun mein dritter tag und ich fühle mich seit der Einnahme wie neugeboren. Ich weiß nur nicht ob das jetzt wahr ist oder ob ich mir das einbilde. Es ist einfach alles anders als vorher. vorher war es immer ein auf und ab und plötzlich ist einfach mein Gehirn Nebel weg. Ich hatte wirklich Schwierigkeiten mit der Psyche. Kontinuierlich nahm ich fleißig meine Medikamente wie ich euch oben erzählt habe.

Ich bin mir sicher, manche haben hier ein besseres Auffassungsvermögen, deshalb würde ich mich freuen wenn mir jemand mal was nettes schreibt, ich habe nämlich total den überblick verloren.

Freue mich auf antworten.

Liebe Grüße
 
Was ist dein Problem? Schilddrüsenunterfunktion und/oder drogeninduzierte Psychose? Da du beidseitig gut eingestellt bist und dich wieder wohl fühlst sehe ich keine Ratstellung. Dein Gehirnnebel ist weg und du bist so wie du schreibst aus dem gröbsten heraus. Dennoch Willkommen im Forum.
 
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