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Was tun gegen kognitive Symptome

  • Ersteller Ersteller Kuhnibert
  • Erstellt am Erstellt am
K

Kuhnibert

Guest
Moin,

das Nervigste bei meiner jetzigen Psychose sind die kognitiven Symptome. Ich fühle mich einfach 20 IQ Punkte dümmer. Für die Uni lernen ist schier unmöglich.

Habt ihr Tipps gegen kognitive Symptome?

Als erstes fällt mir natürlich Sport ein. Aber da muss es doch noch mehr geben.

Grüße
 
Ich habe auch kognitive Symptome... auch wenn ich noch nie eine Psychose hatte (bezw. keine typische). Ich weiss darum nicht, wie sehr du von mir auf dich schliessen sollst.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich kognitive Symptome immer automatisch bessern, sobald auch mal die Stimmung, restliche Symptomatik für ein paar Wochen/Monate besser wurde. Also da brauchts einfach etwas Zeit.

- Sport hilft mMn sehr stark gegen Depression und Ängste (persönliche Erfahrung bei mir nicht allgemein) wie stark es generell wirkt, schwer zu sagen. Studien jedoch legen nahe, dass Sport nicht nur gegen Ängste und Depressionen wirken sondern auch gegen kognitive Symptome und sogar auch einen starken neuroplastischen Effekt hat. Man hat zB. rausgefunden, dass sich manche Stellen im Gehirn bei chronisch Schizophrenen sehr stark Neu- bezw, Umstrukturieren, wenn man regelmässig (2-3 Mal die Woche in der Summe ca. 120 Minuten) Ausdauersport macht. Von dem her, ist das wirklich wertvoll.

- Ansonsten sich selber kognitiv fordern. zB. Apps für Gehirnjogging runterladen. Viele Dinge lesen... ect.

- Soziale Kontakte pflegen ist ebenfalls etwas sehr wichtiges für Psyche und Gehirn. Auch wenn du zurzeit wegen der Reizüberflutung noch nicht zu viele Leute aufsmal sehen kannst, reicht es auch schon, wenn du einfach mit anderen Leuten redest/schreibst.

- Trotzdem probieren, zu lernen, dich durchs Studium etwas fordern (Wichtig nicht überfordern!). Kläre doch mal wegen Nachteilsausgleich ab. Dann kannst du vielleict weniger Fächer in einem Semester abschliessen bezw. wirst beim lernen unterstützt.

Wie gesagt, Das Gehirn ist sehr neuroplastisch... deswegen leidet es unter Psychischen Störungen wie Depressionen und Psychosen stark. Aber: Man kann sich darum auch Schritt für Schritt wieder rauskämpfen.
 
Hey,

danke für deine Empfehlungen. Halte mich so ziemlich an alles was du schreibst. Nur Ausdauersport ist schwer, da mein Knie durch zu viel Ausdauersport in der Vergangenheit kaputt gegangen ist. Ich fange dann denke mal heute auch mit Schach an
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Ich glaube was auch sehr hilft ist ständige Autosuggestion: Sprich sich einfach einreden, dass alles besser wird. Stur nach dem Motto: Fake it till you make it.

Darf ich fragen, woher deine kognitiven Symptome kommen?

Hab auch das Gefühl, dass die kognitiven Symptome von Tag zu Tag ein bisschen besser werden. So konnte ich vor ner Woche noch nicht mal nen normalen Gespräch folgen. Sowas ist jetzt kein Problem mehr.

Grüße
 
Ich habe manchmal extreme Stimmungschwankungen sowie Angst- sowie Nervositätszustände. Gegen Aussen fällt das (zum Glück) nicht auf und auch Arbeiten sowie studieren ist noch in Grenzen möglich.

Bei mir wurde halt nie eine Psychose diagnostiziert, weil ich nie typische Halluzinationen oder Misstrauen hatte auch nie Verwirrt rüberkam oder Negativsymptome hatte. Stand mal im Raum, ich erfüllte dazu aber nie genügend Kriterien.

Ja, Autosuggestion ist sehr wertvoll und wirksam. Wichtig: Auch wenns nicht sofort wirkt...dran bleiben: Genauso mit Sport und den anderen Dingen. Weil 1. es braucht ein paar Wochen, bis sich ein Effekt zeigt. 2. Selbst wenn du noch nichts merkst, verändern sich in deinem Gehirn schon Dinge zum positiven.

Aber siehst du...es klappt ja schon und wird auch besser. Es braucht halt einfach Zeit.
 
Kuhnibert schrieb:
das Nervigste bei meiner jetzigen Psychose sind die kognitiven Symptome. Ich fühle mich einfach 20 IQ Punkte dümmer. Für die Uni lernen ist schier unmöglich.

Habt ihr Tipps gegen kognitive Symptome?

Als erstes fällt mir natürlich Sport ein. Aber da muss es doch noch mehr geben.
Hallo @Kuhnibert
Bupropion (SNDRI Antidepressivum) wirkt ähnlich wie ein ADHS-Mittel und steigert die Konzentration und Wachheit, damit sollte das lernen wesentlich leichter fallen.

Du nimmst ja Olanzapin wie ich gelesen habe, es kann sein das diese Konzentrationsprobleme und dergleichen bei den etwas älteren atypischen Medikamenten stärker ausfallen, bei mir war das mit dem Risperidon auch sehr heftig und ich fühle mich damit geistig eingeschränkt.
Insofern kann ich dir das Aripiprazol (atypisches Neuroleptikum 3. Generation) empfehlen, was man sehr gut mit dem Bupropion kombinieren kann.

Olanzapin macht einerseits sehr dick und führt häufig zu Diabetes, von daher würde ich dir aus diesen Gesichtspunkt auch eher davon abraten, meine persönliche Erfahrung damit ist auch das man sich innerlich wie Leer oder ausgebrannt fühlt, das ist auch unter Aripiprazol viel besser/angenehmer.

Am Ratsamsten wäre von daher eine komplette Umstellung auch wenn du das im anderen Beitrag abgelehnt hast. Die speziellen Antidepressiva helfen sehr gegen diese kognitiven Einschränkungen und ermöglichen es das man das Neuroleptikum(in dem Fall Aripiprazol) sehr reduziert einnehmen kann, was sich auch positiv auswirkt.
Dabei gibt es noch ein paar Zusatzoptionen zur Gewichtsreduktion(Naltrexon) oder gegen Schlafstörungen (Trimipramin-Tropfen):
Medikamene-Empfehlung bei Psychose

Ansonsten gebe ich @silverstrade recht das Sport etwa helfen kann, mit Autosuggestion habe ich bisher keine Erfahrung gemacht, aber das klingt sehr interessant.

silverstrade97 schrieb:
Ich habe manchmal extreme Stimmungschwankungen sowie Angst- sowie Nervositätszustände. Gegen Aussen fällt das (zum Glück) nicht auf und auch Arbeiten sowie studieren ist noch in Grenzen möglich.
Gegen die Stimmungsschwankungen hilft auch Bupropion kombiniert mit einem niedrig Dosierten Neuroleptikum. Da sind selektive Antidepressiva die auf das Noradrenalin wirken sehr nützlich wirken auch über die Einnahme hinaus. Hilft auch gegen Unruhe/Nervöstitätszustände und gewisse Ängste werden da auch weniger.
Ich hatte das früher auch, damals wurde es zuerst mit Duloxetion SSNRI(Serotionin/Noradrenalin..) besser, aber am geeignetsten wäre aber Bupropion SNDRI(Noradrenalin-Dopamin..) mit einem SSRI wie Citalopram (welches auf Serotoin wirkt) wobei das mit dem Citalopram eben vom Neuroleptikum was du sonnst noch einnimmst abhängen kann, ob das nötig ist.
 
Admin schrieb:
Kuhnibert ,
Bupropion (SNDRI Antidepressivum) wirkt ähnlich wie ein ADHS-Mittel und steigert die Konzentration und Wachheit, damit sollte das lernen wesentlich leichter fallen.

Du nimmst ja Olanzapin wie ich gelesen habe, es kann sein das diese Konzentrationsprobleme und dergleichen bei den etwas älteren atypischen Medikamenten stärker ausfallen, bei mir war das mit dem Risperidon auch sehr heftig und ich fühle mich damit geistig eingeschränkt.
Insofern kann ich dir das Aripiprazol (atypisches Neuroleptikum 3. Generation) empfehlen, was man sehr gut mit dem Bupropion kombinieren kann.

Olanzapin macht einerseits sehr dick und führt häufig zu Diabetes, von daher würde ich dir aus diesen Gesichtspunkt auch eher davon abraten, meine persönliche Erfahrung damit ist auch das man sich innerlich wie Leer oder ausgebrannt fühlt, das ist auch unter Aripiprazol viel besser/angenehmer.

Am Ratsamsten wäre von daher eine komplette Umstellung auch wenn du das im anderen Beitrag abgelehnt hast. Die speziellen Antidepressiva helfen sehr gegen diese kognitiven Einschränkungen und ermöglichen es das man das Neuroleptikum(in dem Fall Aripiprazol) sehr reduziert einnehmen kann, was sich auch positiv auswirkt.
Dabei gibt es noch ein paar Zusatzoptionen zur Gewichtsreduktion(Naltrexon) oder gegen Schlafstörungen (Trimipramin-Tropfen):
Medikamente für Psychose (Empfehlung!)

Ansonsten gebe ich @silverstrade recht das Sport etwa helfen kann, mit Autosuggestion habe ich bisher keine Erfahrung gemacht, aber das klingt sehr interessant.

Gegen die Stimmungsschwankungen hilft auch Bupropion kombiniert mit einem niedrig Dosierten Neuroleptikum. Da sind selektive Antidepressiva die auf das Noradrenalin wirken sehr nützlich wirken auch über die Einnahme hinaus. Hilft auch gegen Unruhe/Nervöstitätszustände und gewisse Ängste werden da auch weniger.
Ich hatte das früher auch, damals wurde es zuerst mit Duloxetion SSNRI(Serotionin/Noradrenalin..) besser, aber am geeignetsten wäre aber Bupropion SNDRI(Noradrenalin-Dopamin..) mit einem SSRI wie Citalopram (welches auf Serotoin wirkt) wobei das mit dem Citalopram eben vom Neuroleptikum was du sonnst noch einnimmst abhängen kann, ob das nötig ist.
Ich nahm die letzten Wochen immer 10mg Escilatopram und ca 150 mg Quetiapin... was eig in dieser Kombination Arbeiten sowie Studium einigermassen ermöglichte. ich fühlte mich zwar immer etwas eingeschränkt, aber ich konnte sogar konzentriert ne Prüfung über 90 Minuten schreiben. Jetzt habe ich Quetiapin auf 50mg reduziert und Pregabalin gegen Ängste eingeführt....und Schwupps...kam nach viel Stress der Zusammenbruch und ich kann mich kaum konzentrieren, abstrakt denken und etwas lesen. Hallus oder Wahngedanken sowie Negativsymptome (ausser Stimmungsschwankungen) habe ich keine.

Deutet dieser Zusammenbruch nach der Reduktion von Quetiapin doch auf eine Prodromalphase einer Psychose hin? Bei mir ist es noch unklar. Aber formale Denkstörungen und kognitive Probleme machen mir schon sorgen. Psychiaterin sagt, dies sei nicht spezifisch.

Ich persönlich alte Quetiapin für ein gutes Antipsychotikum und habe auch kaum Nebenwirkungen. Kann man dieses auch in Akutphasen als Hauptmedi gegen eine Psychose benutzen? ich werde unter Bedarf dieses klar steigern kombiniert mit einem Antidepressivum (wahrscheinlich Escilatopram...ähnlich wie Cilatopram) möglicherweise auch noch Pregabalin (Antikonvulsivum gegen Ängste).
 
Ich hab ehrlich gesagt keine Antriebsprobleme bisher mit 5mg Olanzapin am Tag. Mache wirklich jeden Tag Sport und gehe viel Spazieren. Die letzten zwei Tage war ich endlich wieder fähig mich mit Freunden draußen zu treffen und Volleyball oder Fußball zu spielen. Aber hab die Zeit erst mal recht kurz gehalten. Um 18:30 Uhr gehts immer nach Hause aktuell. Man will sich ja auch nicht direkt überfordern.

Zugenommen hab ich bisher auch noch nicht. Aber nehme das Olanzapin auch erst seit 8 Tagen.

Ich hatte ja ne akute Psychose ohne Prodromalphase ausgelöst durch LSD. Ich frage mich echt, ob die Verbesserung durch Heilung, durchs Medikament, oder durch eine Kombi aus beiden kommt.
 
Ja. Negativsymptome wie Antriebsprobleme oder Depressionen kommen auch nicht immer vor. Verläufe mit nur Positivsymptomen wie Wahn, formale Denkstörungen oder Halluzinationen haben auch eine tendenziell bessere Prognose, weil die besser behandelbar sind.

Ich habe eigentlich auch keine Negativsymptome wie Antriebsprobleme. Aber die Verwirrtheit und Konzentrationsprobleme drücken halt auch etwas auf die Stimmung deshalb fühle ich mich sporadisch vielleicht 1-2 Stunden etwas Niedergeschlagen. Das hällt aber nicht lange an. Ich treffe mich auch ab und an mit Freunden, lerne motiviert und habe auch keine Probleme, mal einen Tag 8 Stunden zu arbeiten. Da bin ich fast immer mit voller Motivation dabei. Ich merke nur, wie mir das halt immer schwerer fällt wegen Konzentration und Denkproblemen.
 
Achso, hast du ja geschrieben... Sorry, voll überlesen.

Aber Stimmungsschwankungen sind soweit ich das weiß Positivsymptome oder nicht?
 
10mg Escilatopram

Neu angefangen mit Pregabalin (Antikonvulsiva gegen Angstprobleme)

Quetiapin 50mg/Tag

Vor kurzem bin ich mit dem Quetiapin von 150 auf 50 mg runtergegangen, als ich mit Pregabalin angefangen habe. Vielleicht liegts daran.
 
Grad mal gegoogelt:

" Seroquel macht weniger motorische Störungen, hat aber folgende Nebenwirkungen: Geistige Schwäche, Konzentrationsprobleme , Benommenheit, Gewichtszunahme "

Vielleicht liegt ja da der Fisch begraben. Vor allem wenn du es schon länger nimmst, haben sich deine Rezeptoren im Hirn bereits angepasst. Wenn das jetzt verringert wird, dann kommen die Symptome umso stärker

https://www.srf.ch/sendungen/puls/zur-beruhigung-und-behandlung#:~:text=Seroquel%20macht%20weniger%20motorische%20St%C3%B6rungen,Herzkreislauf%2DProbleme)%2C%20Diabetes.
 
@silverstrade97 ,

Das mit den Pregabalin zählt ja zu den Antiepileptika welche gegen Stimmungsschwankungen eingesetzt werden, Beispielsweise Valporat ist da recht bekannt.

Da du bereits Escitalopram hast in 10mg was etwa 20mg Citalopram entsprechen sollte, wäre das Bupropion finde ich zusätzlich die bessere Wahl, statt dem Pregabalin.

Du kannst ja mal so schauen wie es dir damit wie du es jetzt hast ergeht. Vermutlich kannst du deswegen das Quetiapin reduzieren, weil diese Antiepilepsiemittel anscheinend Ähnlichkeiten zu den Neuroleptika haben.

Bupropion wirkt eben gegen die Ursachen, also den Dopaminmangel welcher sonnst unbehandelt bleibt. Neuroleptika oder Antipsychotika wirken gegen den Dopaminüberschuss was in meinen Augen nur die Folge, dieser Mangelerscheinungen/Ungleichgewicht ist.

Kannst ja einfach mal schauen wie es dir so ergeht. Ich persönlich bin kein Fan von Antiepileptika, weil das auch oft eher schädliche Substanzen sind.

 
Kuhnibert schrieb:
Aber Stimmungsschwankungen sind soweit ich das weiß Positivsymptome oder nicht?
Würde ich auch eher zu den Positivsymptomen zählen, meist treten diese auf wenn man die Neuroleptika reduziert oder absetzen möchte, oder einfach unterhalb der Minimumdosis einnimmt.

Ich hatte ja damals Aripiprazol(Monotherapie) und diese Stimmungsschwankungen waren da sehr ausgeprägt bei den Absetzversuchen und wurden eher schlimmer als besser.
Letztendlich wurde das bei mir erst mit einen Antidepressivum welches auf Noradrenalin wirkt nachhaltig besser, damals hatte ich Duloxetin. Die Wirkung ging über den Einnahmezeitraum des Antidepressivums hinaus, weil ich es absetzen musste(Nebenwirkungen). Bei den Neuroleptika ist es so das diese nur solange wirken wie man diese einnimmt.

Antiepilepsiemittel wie Valproat werden häufig gegen Stimmungsschwankungen eingesetzt, das waren früher auch sehr teuere Medikamente, also sonnst eben Lithium. Meist eben eher bei schizaffektiven Psychosen oder bipolarer Störung, aber so Stimmungsschwankungen treten auch bei üblichen Psychosen auf, da Erkrankte häufig nur ein minimum der Medikamente einnehmen und meist ihre Medikamente innerhalb der ersten 2 Jahre absetzen.

Die Hilfe die die Psychiatrie bietet ist meist nur gegen Akutsymptome, man bekommt bei Stimmungsschwankungen ein Antiepilepsiemittel und bei Psychose an sich ein Neuroleptikum, bei Depressionen bekommt man Antidepressiva, wobei eine Psychose keine Depression ist.

Insofern hat die Psychiatrie da alles schon abgesteckt und meiner Meinung nach geht es vor allem nur um die Symptombehandlung. Gegen die Ursachen(Mangelerscheinungen) müssten Medikamente wie Bupropion eingesetzt werden und das scheint weniger im Interesse der Pharmaindustrie zu sein, die ja mit dauerkranken Geld verdient.
Früher hat eine Packung Valproat auch um die 1000€ gekostet, Neuroleptika sind ähnlich teuer, von daher steckt da meistens auch ein großes Geschäft dahinter. Da Antidepressiva häufiger verordnet werden und von daher billiger angeboten werden müssen sind diese oft unbeachtet bei so schwerwiegenden Erkrankungen.

Meiner Meinung hat das viel mit Geld zu tun nur kann man diese Zusammenhänge schwer nachweisen. 80% der Schizophrenen sind Raucher, also ist logisch das Bupropion was auch ein Nikotinentwöhnungmittel ist helfen sollte, was es auch tut. Nur hätte die Zigarettenindustrie ja auch nix davon, wenn ihre besten Kunden wegfallen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Schizophrenia_and_tobacco_smoking
In dem Artikel steht auch das die Zigarettenindustrie sich in die schizophrenie Forschung eingemischt hat oder selbst Forschung betrieben hat.
 
Admin schrieb:
silverstrade97 ,

Das mit den Pregabalin zählt ja zu den Antiepileptika welche gegen Stimmungsschwankungen eingesetzt werden, Beispielsweise Valporat ist da recht bekannt.

Da du bereits Escitalopram hast in 10mg was etwa 20mg Citalopram entsprechen sollte, wäre das Bupropion finde ich zusätzlich die bessere Wahl, statt dem Pregabalin.

Du kannst ja mal so schauen wie es dir damit wie du es jetzt hast ergeht. Vermutlich kannst du deswegen das Quetiapin reduzieren, weil diese Antiepilepsiemittel anscheinend Ähnlichkeiten zu den Neuroleptika haben.

Bupropion wirkt eben gegen die Ursachen, also den Dopaminmangel welcher sonnst unbehandelt bleibt. Neuroleptika oder Antipsychotika wirken gegen den Dopaminüberschuss was in meinen Augen nur die Folge, dieser Mangelerscheinungen/Ungleichgewicht ist.

Kannst ja einfach mal schauen wie es dir so ergeht. Ich persönlich bin kein Fan von Antiepileptika, weil das auch oft eher schädliche Substanzen sind.
@Admin Ich bin gar kein fan von Antipsychotikas. Aber ich muss ehrlichgesagt zugeben, dass ich Quetiapin 150mg sehr gut vertragen habe mit nur leichten Nebenwirkungen. Wir sind einfach damit runtergegangen, weil wir dachten, meine Störung hängt nicht damit zusammen sondern eher primär Angstsymptomatik... darum Pregabalin, welches gegen generalisierte Angststörung indiziert ist. Jetzt gehts mir aber deutlich schlechter...gut...vielleicht Erstverschlimmerung von Pregabalin. Abwarten.

Bei einer akuten Psychose (die ich momentan eindeutig noch nicht habe) sagt man ja, dass man so ca. 300-400 mg Quetiapin nehmen sollte. Vielleicht probieren wir es mal mit 200mg und setzen voll auf dieses Medikament. Wie gesagt...ich halte von Antipsychotikas nicht viel....Quetiapin ist aber mMn ein echt gutes Medikament, welches auch schön sediert.

Wir müssen halt noch rausfinden, ob meine Sympthome (Dissos, Denkprobleme, Betäubtheitsgefühl, Konzentrationsprobleme) eher mit Angststörung (wo Pregabalin gut wirken sollte) oder mit Psychosenahen Zuständen (wo Quetiapin gut wäre) zusammenhängen. Ärzte denken eher ersteres.

Liebe Grüsse
 
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