Die Tabletten sind ja auch nur Schadens-Begrenzung. Aber seinen Wahn weiterzuleben ist das Gegenteil.
Warum ist Wahn gleich Schaden!?
Bitte erläutere das mal
Manche Restsymptome sind relativ normal oder gehen auch mit Neuroleptika kaum weg. Bei mir hatten Neuroleptika auch unter Dauermedikamentierung keinen durchschlagenden Effekt, also der Wahn ist zwar im Hintergrund gewesen, aber lief weiter. Die Distanz durch die Medikamente hat mir geholfen kreativ einen besseren Umgang mit diesen Symptomen und den notwendigen Abstand zu gewinnen.
Ich glaube ja das man Wahn verarbeiten kann, es kostet eben viel Zeit und am Anfang ist auch völlig unklar, in welchem wahnhaften Gebilde man letztendlich hängenbleibt.
Kannst du erklären, was einen Wahn auszeichnet und was inhaltlich das Problem ist, also ob Betroffene automatisch zu einer Bedrohung durch Wahn werden oder der Risikofaktor für andere klein ist, aber man hauptsächlich selbst darunter leidet?
Mir würden da deine Grundüberzeugungen interessieren und ob du an Gedankenausbreitung oder Gedankeneingabe an sich glaubst?
Ich glaube ja das die Erkrankung einen gesellschaftlichen Sinn hat, also wir nur im normalen System kaum klarkommen und vielleicht unseren eigenen Weg finden müssen, also auch indem man sich den Problemen stellt und diese psychologisch aufarbeitet, also auch versucht für wahnhafte Gedanken logische Erklärungen zu finden, die einem helfen zukünftig eben da keinen Wahn mehr zu entwickeln.
Das Interesse am Wahn kann nachlassen, wenn sich die Probleme lösen lassen.