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Starke Gedächtnisprobleme nach zweiter Psychose

Mandy

Active Member
Registriert
18 Jan. 2023
Beiträge
87
Huhu,
ich wollte euch mal fragen ob auch jemand von euch starke Gedächtnisprobleme bekommen hat nach der Psychose.
Nach meiner ersten Psychose habe ich meine Medikamente selbstständig abgesetzt und es ging mir danach auch wieder sehr gut sogar so gut das ich wieder arbeiten konnte. Nach 4 Monaten kam dann aber durch viel Stress und eine Lebensumstellung die 2. Psychose. Nach dieser habe ich mich bis jetzt, über ein Jahr später immer noch nicht erholt. Ich war nach der 2. Psychose ein komplett anderer Mensch.. ich bin in mich gekehrt, ziehe mich zurück, rede kaum noch, habe kein Antrieb und das schlimmste ist das mein Kopf total leer ist und nicht mehr wie vorher funktioniert.. meine Gedächtnisprobleme sind so stark das ich kein Fernseher mehr gucken kann, da ich das was im Fernsehen passiert nicht aufnehmen kann. Ich kann keinen Gesprächen mehr folgen und kann nicht abspeichern was bei den Gesprächen erzählt wurde. Ich bin total Sprachverarmt weil mein Kopf so leer ist und ich nicht weiß was ich sagen soll.. ich kann mich auf nichts mehr konzentrieren ich fühle mich wie unter einer Käseglocke abgeschottet vom Rest der Welt. Und das ist jetzt schon über ein Jahr so das ich gar nicht mehr arbeiten gehen kann. Ich bin erst 25 Jahre alt und ich habe Angst das es nicht wieder besser wird.
Gibt es hier welche die ähnliche Symptome wie ich haben?
Es ist so als wäre was in meinem Gehirn kaputt gegangen nach der 2. Psychose kann das sein?
Oder meint ihr es ist einfach der Krankheit geschuldet? (Paranoide Schitzophrenie)
Aber irgendwann müsste es doch dann mal besser werden oder nicht?
Die Psychiater sind auch schon überfordert mit mir und meinen ich müsste mich damit abfinden und damit leben aber das möchte ich nicht ich bin doch noch so jung das kann doch jetzt nicht schon mein Leben gewesen sein denn durch die Symptome habe ich null Lebensfreude mehr mir geht es einfach schlecht.

Tabletten wurden auch schon oft umgestellt. Als die 2. Psychose ausbrach bekam ich 600 mg Quetiapin und 15 mg Amisulprid.
Durch die Medikation kam ich auch wieder raus aus der Psychose. Doch danach ging es dann los mit den ganzen Problemen am schlimmsten ja die Gedächtnisstörungen die mich bis heute noch verfolgen..
Heute nehme ich 300 mg Quetiapin retardiert. Zwischenzeitlich habe ich auch noch Reagila (Cariprazin) genommen und auch Amilsulprid. Die Gedächtnisprobeme wurden nie besser egal welches Medikament ich genommen habe.

Kann es auch sein das ich die ganzen Medikamente einfach nicht vertrage und deshalb die Gedächtnisstörungen habe? Denn die sind ja erst auftreten nach der Psychose als ich wieder Medikamente genommen habe..

Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen..

Ich danke euch im Voraus.

Liebe Grüße
Mandy
 
Hey Kiwi,

ja leider ist die Leere noch da… Ich ziehe mich zurück, spreche kaum noch weil ich einfach nichts zu reden weiß… mein Kopf ist so leer es ist einfach nur belastend.. wie beschreibst du denn deinen Zustand?
Mir geht es absolut genauso wie dir und es ist sehr schwer zu ertragen. Mein Kopf ist auch so leer, als wäre alles ausgelöscht worden. Kann nicht mehr kreativ sein, kann nicht mehr tiefgründig denken. Kann auch nicht mehr richtig kommunizieren. Ich sage oft nur „ja/nein“ oder „stimmt“. Mehr fällt mir oft nicht ein. Verstehe gar nicht mehr wie es geht sich zu unterhalten. Fühle mich auch so dumm irgendwie, eben weil alles wie ausgelöscht ist ich habe nichts mehr im Kopf. Es ist sehr verzweifelnd. Nach meiner ersten Psychose war ich auch so leer nach einem Jahr wurde es dann besser. Ich hoffe dieses Mal wird es auch so sein. Wache jeden Morgen auf und warte auf Besserung, aber es passiert einfach nichts. Total deprimierend… so macht das Leben keinen Spaß mehr. Ich vermisse mein altes Ich sehr, ich war ein komplett anderer Mensch…
 
Hey Kiwi,

ja leider ist die Leere noch da… Ich ziehe mich zurück, spreche kaum noch weil ich einfach nichts zu reden weiß… mein Kopf ist so leer es ist einfach nur belastend.. wie beschreibst du denn deinen Zustand?
Einmal hattest du den Zustand ja dann schon überwunden oder? Bevor die nächsten Psychosen kamen. Tut mir leid, dass es dich wieder erwischt hat. Wie hast du dann damals die Besserung gemerkt? Bist du früh aufgewacht und warst einfach wieder die alte oder kam das so etappenweise? Ich weiß nicht auf was ich warten soll
 
Ich nehme das Aripiprazol nur noch sehr selten. Etwa im viertel Jahr so 2-3 Wochen am Stück.
Die Antidepressiva nehme ich täglich, wobei mir das bezüglich der Negativsymptome und der Absetzproblematik sehr hilft. Gedächtnis ist mit dem Bupropion eher etwas schlechter geworden, wobei mir das bezüglich der Erkrankung hilft.
Konzentration und Gedächtnis ist schon wesentlich besser geworden mit dem Bupropion. Was Termine angeht, bin ich etwas vergesslicher geworden, wobei es ja Terminkalender und so gibt. Mein Psychiater ruft einen Tag vor dem Termin auch so an und meine Mutter erinnert mich, in der Hinsicht bin ich etwas zu bequem und habe kein so gutes Gedächtnis was Termine, Geburtstage oder Namen angeht. Kann man sich trotzdem antrainieren und ich nutze jetzt häufiger am PC den Terminkalender, was ich schon viel früher hätte machen können.
Als ich nur Aripiprazol hatte, waren Termine für mich etwas leichter zu merken aber so leichte Unterschiede vom Gedachtniss hat man immer und kommt auf die Erkrankungsphase an da man irgendwo immer Prioritäten setzen muss und in der Psychose viele Dinge vernachlässigt worden sein können, also über Jahre, wenn am Haus arbeiten, Aufräumarbeiten, oder gewöhnlich Dinge wie Körperpflege etwas vernachlässigt würden, was aufgrund der Negativsymptome eben schwerer fällt und individuell die Problematiken und Schwächen unterschiedlich von Betroffene zu Betroffenen sind.
Mir hat es etwas geholfen an dem Dinge und Talenten die ich vernachlässigt habe(bereits vor der Psychose) also auch an schulischen Schwächen zu Arbeiten und mir die notwendigen Hilfsmittel zu suchen bzw. Menschen zu begegnen ob im Forum oder Real die mir irgendwelche Tipps oder Ratschläge mitgegeben haben.
Unter starker Medikation und Negativsymptomen kann das eine Sisiphusarbeit sein, da es zeitweise zwei Schritte vor und wieder zurück geht. Längerfristig ist dieses Träining und dranbleiben aber sehr wertvoll um psychologische und gedankliche Strategien zu entwickeln um effizienter an den eigenen Schwächen und Einschränkungen arbeiten zu können, diese zu hinterfragen und Prioritäten am Gesundheitszustand anzupassen, was eben im Bereich des Möglichen liegt.

Später hat mir das Bupropion und allgemein die Medikamente Umstellungen diese Barrikaden genommen, so das ich wieder besser denken und mich konzentrieren konnte, motivierter auch alte Baustellen anzugehen etwas putzen oder wieder etwas mehr Ordnung, Spaß und Freude ins eigene Leben zu bringen.

Wir wachsen ja an unseren Aufgaben und Schizophrenie kann Maßgeben an unserer Selbstfindung beitragen vor allem wenn Medikamentös und vom Verlauf her ein Happie Ende kommt, also man trotz Jahrelanger krankheitlicher Entbehrungen, später diese Erfahrungen helfen.
 
Hallo Kiwi,
Ich habe mich nach langer Zeit des Mitlesens ohne registriert zu sein eben wieder angemeldet,um dir zu antworten.
Ich hatte im Sommer 21 eine erste schwere psychotische Episode.
In einer langen Zeit danach habe ich mich ähnlich gefühlt wie du jetzt.
Schwere,Leere,Verzweiflung.
Ich habe auch die Tage damit verbracht,auf Anzeichen einer Besserung zu warten,Tag für Tag.
Zu allem Überfluss hatte ich plötzlich Ängste,die ich vorher nie gekannt hatte.

Heute geht es mir deutlich besser.

Das liegt zum einen wohl daran,dass mir nach 2 Jahren ein Antidepressivum verschrieben wurde,nachdem ich meiner Ärztin sagte,dass ich keine positiven Gedanken mehr hätte.Und das hat eine sehr gute Wirkung gezeigt bei mir,Glück gehabt.

Seitdem sind Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten passé und Gefühle und Gedanken haben wieder "Luft zum Atmen".Die Ängste sind beruhigt.

Was aber von den Medikamenten unabhängig eine grosse Rolle gespielt hat,war die Zeit.
Der Abstand zum Erlebten.
Die Möglichkeit,die eigene Wahrnehmung als wieder zuverlässig zu erleben.
Es gab Zeiten,zu denen es mir kaum möglich war eine kleines Gespräch zu führen,weil mir einfach die Gedankenimpulse fehlten.
Und wenn ich kommunizierte,war ich nach kurzer Zeit erschöpft,mir wurde schwindelig und ich bekam Kopfschmerzen.
Ich war äusserst einsilbig unterwegs und fühlte mich vollumfänglich blockiert.Es gab keinen anregenden -geschweige denn erfüllenden- Austausch mit der Umwelt mehr,egal in welchem Bereich.Extrem belastend.

Mit der Zeit die verging,ist es langsam besser geworden.
Ich habe immer darauf gewartet,dass es "klick" macht,und ich wieder empfinde und denke wie vor der Krankheitsphase.
So ist es nicht gelaufen.
Es war ein fast unmerklicher,langsamer Prozess.

Nun fühle ich mich wieder.
Kann den Moment geniessen.
Mich erinnern und gelassener ans Morgen denken.
Auch mal richtig doll lachen.
Da ist wieder Vorfreude und es werden Erinnerungen gemacht und genossen.
Beziehungen fühlen sich wieder vertraut an.

Es ist eigentlich auch ein komischer Gedanke,wieder so sein zu wollen,wie man mal war,finde ich jetzt.
Ich verstehe zwar woher der Wunsch kommt-das "alte Ich" bot mir eine Orientierung nach der extrem verstörenden Erfahrung in der Psychose in der ich mein Selbstbewusstsein verloren hatte.
Aber es ist weitergegangen.Und ich bin daran gewachsen.
Also bin ich natürlich nicht mehr die,die ich vor 3 Jahren war.
Und in 3 Jahren werde ich nicht mehr die sein,die ich jetzt bin.
Und den Gedanken find ich mittlerweile sogar schön,weil es auch bedeutet,dass das Leben wieder stattfindet und seine Spuren an mir hinterlässt.
Und dafür bin ich sehr dankbar,was widerum ein schönes Gefühl ist

Ich wünsch dir,dass du dir die Zeit nehmen und gönnen kannst,um dich gut und gründlich zu erholen.
Es wird wieder anders werden,und mit hoher Wahscheinlichkeit besser.
Liebe Grüsse

.















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Hallo Kiwi,
Ich habe mich nach langer Zeit des Mitlesens ohne registriert zu sein eben wieder angemeldet,um dir zu antworten.
Ich hatte im Sommer 21 eine erste schwere psychotische Episode.
In einer langen Zeit danach habe ich mich ähnlich gefühlt wie du jetzt.
Schwere,Leere,Verzweiflung.
Ich habe auch die Tage damit verbracht,auf Anzeichen einer Besserung zu warten,Tag für Tag.
Zu allem Überfluss hatte ich plötzlich Ängste,die ich vorher nie gekannt hatte.

Heute geht es mir deutlich besser.

Das liegt zum einen wohl daran,dass mir nach 2 Jahren ein Antidepressivum verschrieben wurde,nachdem ich meiner Ärztin sagte,dass ich keine positiven Gedanken mehr hätte.Und das hat eine sehr gute Wirkung gezeigt bei mir,Glück gehabt.

Seitdem sind Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten passé und Gefühle und Gedanken haben wieder "Luft zum Atmen".Die Ängste sind beruhigt.

Was aber von den Medikamenten unabhängig eine grosse Rolle gespielt hat,war die Zeit.
Der Abstand zum Erlebten.
Die Möglichkeit,die eigene Wahrnehmung als wieder zuverlässig zu erleben.
Es gab Zeiten,zu denen es mir kaum möglich war eine kleines Gespräch zu führen,weil mir einfach die Gedankenimpulse fehlten.
Und wenn ich kommunizierte,war ich nach kurzer Zeit erschöpft,mir wurde schwindelig und ich bekam Kopfschmerzen.
Ich war äusserst einsilbig unterwegs und fühlte mich vollumfänglich blockiert.Es gab keinen anregenden -geschweige denn erfüllenden- Austausch mit der Umwelt mehr,egal in welchem Bereich.Extrem belastend.

Mit der Zeit die verging,ist es langsam besser geworden.
Ich habe immer darauf gewartet,dass es "klick" macht,und ich wieder empfinde und denke wie vor der Krankheitsphase.
So ist es nicht gelaufen.
Es war ein fast unmerklicher,langsamer Prozess.

Nun fühle ich mich wieder.
Kann den Moment geniessen.
Mich erinnern und gelassener ans Morgen denken.
Auch mal richtig doll lachen.
Da ist wieder Vorfreude und es werden Erinnerungen gemacht und genossen.
Beziehungen fühlen sich wieder vertraut an.

Es ist eigentlich auch ein komischer Gedanke,wieder so sein zu wollen,wie man mal war,finde ich jetzt.
Ich verstehe zwar woher der Wunsch kommt-das "alte Ich" bot mir eine Orientierung nach der extrem verstörenden Erfahrung in der Psychose in der ich mein Selbstbewusstsein verloren hatte.
Aber es ist weitergegangen.Und ich bin daran gewachsen.
Also bin ich natürlich nicht mehr die,die ich vor 3 Jahren war.
Und in 3 Jahren werde ich nicht mehr die sein,die ich jetzt bin.
Und den Gedanken find ich mittlerweile sogar schön,weil es auch bedeutet,dass das Leben wieder stattfindet und seine Spuren an mir hinterlässt.
Und dafür bin ich sehr dankbar,was widerum ein schönes Gefühl ist

Ich wünsch dir,dass du dir die Zeit nehmen und gönnen kannst,um dich gut und gründlich zu erholen.
Es wird wieder anders werden,und mit hoher Wahscheinlichkeit besser.
Liebe Grüsse

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Liebe Snna,

Dankeschön für deine ausführliche Nachricht, sie hat mir geholfen ein wenig durchzuatmen :) schön wie es bei dir verlaufen ist! Ich hoffe bei mir hat das Ganze auch bald ein Ende, es ist wirklich kräftezehrend… jeden Morgen aufwachen und hoffen, hoffen, hoffen. Aber es passiert einfach nichts. Naja nicht die Hoffnung aufgeben, ich hatte mich zwischendurch wirklich fast aufgegeben und hatte gar keinen Sinn mehr gesehen. Wie lange hat es dann insgesamt bei dir gedauert bis du eine Besserung merktest? 1, 2 Jahre? Und welche Medikamente nimmst du?
 
Ich nehme ein mg Risperidon und seit ein paar Monaten 100 mg Sertralin.
Letzteres war definitv nochmal ein game changer für mich.Man hätte damit vielleicht nicht so lange warten müssen.

Zu deiner Frage wann es besser wurde-schwer festzumachen.
Die Phasen,in denen es kognitiv und emotional wieder lebhfter wurde,sind mit der Zeit anhaltender geworden.
Ich würde sagen,dass das erste Jahr das schwerste war.
Ich habe allerdings auch ausgiebig um meine psychische Unversehrtheit getrauert,das hats natürlich nicht besser gemacht.
Hoffnung ist eine Kraft finde ich.
Vor allem,wenn sich noch Geduld dazu gesellt bzw. die Möglichkeit,den momentanen Zustand so sein zu lassen wie er ist.
Das ist sehr viel verlangt.Aber es lohnt sich allein schon deshalb,weil man nicht soviel mit enttäuschter Hoffnung zu tun hat,was so furchtbar schlaucht.
To better times❤️
 
Ihr bekommt alle viel weniger und niedrigere Dosen als ich 😭🤕
Ich muss 6mg RisperdAL 100mg Quetiapin 900mg ergenyl und noch haldol schlucken 😭 ❤️‍🩹 🤧
Und das zu den dummen Zuckertabletten
Diabetes kam nämlich nach jahrelanger 💊 noch dazu
 
Mein Glück im Unglück war damals vielleicht,dass ich nicht während der akuten Phase in die Klinik gegangen bin sondern erst danach.
Ich war wieder recht klar und man hat nicht hoch dosiert.
Einen Diabetes habe ich nun auch erworben,schraube allerdings an der Ernährung herum und muss deshalb seit einiger Zeit keine Tabletten mehr nehmen.
Es tut mir echt leid,dass du so viel schlucken musst.
Mich hatte Risperidon mit 2 mg schon völlig rausgehauen.
Ich wünsch dir,dass es sich wieder ändert irgendwann (bald).
 
Bei mir sind die zwei akuten Psychosen 4 Jahre zurück und ich kann jetzt langsam wieder etwas fernsehen schauen. Auch dieses "Unwirklichkeitsgefühl" bei allen Arten von Gesprächen hat nachgelassen. Ganz weg ist es aber nicht. Es hat sehr lange gedauert bis das wieder ging. Mittlerweile kann ich Kinderfilme gucken wie die drei ??? oder TKKG. Krimis und so ein Zeug kann ich immer noch nicht schauen. Mein Hirn findet sie auch nicht mehr ansatzweise spannend. Meine gesamte Grundspannung hat sich verschoben. Ich glaub, dass wenn man es immer mal wieder versucht auch wieder trainieren und sich dran gewöhnen kann. Zu einem bestimmten Grad. War bei mir beim Lesen auch so. Ich hab mit Kinderbüchern und Comics wieder angefangen. Sachbücher konnt ich auch eher lesen als Romane. Mit denen kann ich bis heut nix mehr anfangen. Großschrift war am Anfang auch besser als kleine Schrift. Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen von Euch. Mit Filmen hab ich mit alten Serien aus meiner Kindheit wieder angefangen. Trio mit 4 Fäusten und ein Colt für alle Fälle. Das konnte mein Hirn aushalten. Bis ich allerdings mal eine ganze Folge anschauen konnte, hat es auch gedauert. Stimmen im Kopf hab ich immer noch, aber inzwischen welche die zu mir passen. z.B. Minerva vom langen Treck ;)
 
Das mit den Gedächtnisproblemen kenn ich auch. Dir fällt ein Name oder ein Wort einfach nicht ein. Dann sag ich halt der Dings. Meistens fällt es mir dann doch irgendwann später ein. Inzwischen hab ich mich daran gewöhnt, dass ich halt sehr verpeilt bin. Bin auch schnell mit Situationen überfordert, wenn sich sehr dynamisch eine neue Wendung ergibt. Ich brauche sehr lange um mich darauf einzustellen und meistens auch etwas Hilfestellung. Wenn ich das offen sag, dann hab ich neulich erlebt, dass mir dann auch jemand die Zeit und den Hinweis gibt, die ich für ein Umdenken brauch.
 
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