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Risperidon absetzen

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Ja besser ist es da Religionsübergreifend zu denken. Ich denke es lohnt sich wenn du die Kontrolle über dir behältst, im Wahn kann man die Dinge grundlegend falsch betrachten. Das können auch böse Mächte sein die da einen blenden, von daher finde ich sollte man Schizophrenie auch aus einen spirituellen Glas betrachten. Bilde dir deine eigene Sichtweise zu den Religionen und lass dir von Anderen nichts aufzwingen oder einreden. Vielen Menschen geht es im Grunde hauptsächlich um Macht, ich glaube dieses höhere Wesen kann ebenso der Geist oder Trieb eines lebenden Menschen sein, von daher alles immer gut hinterfragen und auch alternative Quellen zu Rate ziehen.
 
Also ich hab gestern Abend um ca 21uhr 0.25mg risperidon genommen. Um ca 0 Uhr bin ich eingeschlafen und hab bis 11 Uhr morgens durchgepennt
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zittriger Körper ist weg, Übelkeit ist geblieben. Ich informiere euch über weitere Veränderungen sobald ich welche merke.
 
Dann sind das Absetzsymptome, der letzte Schritt war dann wohl zu schnell/viel! Wünsche dir alles Gute, das wird.
 
Leute ich hab wieder.0.5mg risperidon genommen. Bei 0.25mg ist mir heute die 2. Stimme im Kopf eingetreten mit wahn usw.

Naja, hab mir gleich ne Party gegönnt mit Alkohol und so ? wird wohl doch nichts mit ganz absetzen. Auf 0.5mg hatte ich auf jeden Fall keine Symptome,bleibe also dabei ☺️
 
Man, das tut mir echt mega leid zu lesen.

Aber schon krass dass es dann mit 0,5 geht.

War die Stimme wieder direkt komplett da oder war sie eher subtil?
 
Wieder komplett da, zum Glück nur für 5 Minuten oder so. Hab aber dann entschieden dass es wohl besser ist mit 0.5mg. Ist auch nicht schlimm, ist ja recht wenig die dosis und fit fühl ich mich auch
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Das wichtigste ist, dass du dich gut fühlst. Wenn es halt nicht ohne Pillen geht, dann gehts halt nicht ohne. Hauptsache dir gehts gut.
 
Twixx schrieb:
Wieder komplett da, zum Glück nur für 5 Minuten oder so. Hab aber dann entschieden dass es wohl besser ist mit 0.5mg. Ist auch nicht schlimm, ist ja recht wenig die dosis und fit fühl ich mich auch
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kenne dieses Problem vom Aripiprazol etwa, das man ab einer bestimmten Minimumdosis dann Symptome bekommt. Bei mir waren das damals so 2,5mg. Mit 5mg Aripiprazol ging es super.

Risperidon hatte ich vorher in Spritzenform (Depot) , das war finde ich ganz schlimm von der Motivation und alles, ich fühlte mich geistig auch sehr eingeschränkt. Eventuell wenn du noch kein Aripiprazol hattest wäre das vielleicht einen Versuch wert von Risperidon darauf zu wechseln. 5mg ist da die kleinste Dosis in Tablettenform, also mit das Minimum.
Soll im Übrigen auch bei Stimmenhören sehr wirksam sein.
Dann hättest du später auch die Möglichkeit wie ich es mache, mit Antidepressiva auch das Neuroleptikum mal Wochen oder Monate absetzen zu können.
Nur so als Möglichkeit die du hättest. Hast du schon mal Abilify(Aripiprazol) ausprobiert?
 
Nee, war von anfang an auf risperidon. Es kann auch sein dass ich meinem Gehirn noch etwas Zeit geben muss auf 0.5mg, bis ich reduzieren kann. Die Symptome waren nur für 5min ca., war auch nicht akustisch oder so sondern eher eine ich Störung. Also hab Gedankengänge nicht als meine eigenen wahrgenommen.

Dieses Problem ist auch schon auf 4mg und 3mg risperidon eingetreten, nur war es nicht so "intensiv" wie gestern.

Das Problem ist, dass ich weiß dass da nix "mächtiges" ist, was meine Gedanken usw. Kontrollieren kann, obwohl ich das wusste, in den 5min jedesmal gedanklich gegenan kämpfte, kam trotzdem immer wieder zwischendurch die Überzeugung dass meine Gedanken kontrolliert werden.

Behinderter kack ?

Aber ich geb nicht auf, dann muss ich halt länger auf 0.5mg bleiben bis ich den nächsten versuch starte. Auch wenn es scheint dass das chronisch ist mit der Stimme, oder der ich Störung, wie auch immer...
 
Wie lange warst du denn auf 0.5mg? Und wie lange hast du Risperidon insgesamt vorher genommen? Wenn du es schon längere Zeit einnimst, also länger als ein paar Monate, kann es wirklich sein, dass du noch langsamer reduzieren musst. Von 0.5mg auf 0.25mg ist ja immerhin ein Reduktionsschritt um 50%, empfohlen werden eigentlich so 10% bis 20%. Ich weiß zwar selbst nicht genau, wie das funktioniert, aber ich habe in Absetzforen auch schon davon gelesen, dass manche Psychopharmaka auflösen und so diese Zwischenschritte machen bei Dosierungen, die man nicht so einfach bekommt. Ansonsten habe ich auch gelesen, dass Psychiater tatsächlich Rezepte mit genauen Dosierungen ausstellen können, die dann in der Apotheke so hergestellt werden, auch wenn es diese Dosierungen regulär nicht gibt. Eventuell kannst du da mal bei deinem Psychiater anfragen, ob du 0,4mg oder 0,3mg bekommen könntest, für deine Absetzversuche.

Bei mir hat das von 0,5 auf 0,25 gut geklappt, ich hab vorher allerdings auch nur ein halbes Jahr Risperidon genommen.

Abgesehen davon Respekt dafür, dass du dann sofort so vernünftig warst, die Dosis wieder zu erhöhen. Kann mir vorstellen, dass das schwer gewesen sein muss, aber ich würde auch sagen, das war die richtige Entscheidung. Lieber langsam und vorsichtig, vielleicht bist du ja in ein paar Wochen auch noch etwas stabiler und kannst es noch mal versuchen.
 
Hab die NL ca 2 Jahre genommen fast die ganze zeit auf 3mg. 0.5mg hab ich ungefähr nen monat genommen.

Ich bleib erstmal bei 0.5mg und gucke mal wann ich mir nen termin beim Psychiater mache. 10% Schritte hört sich schonmal gut an, von 0.5 auf 0.4, und dann kann ich ja auf 0.25 wieder.
 
Ich verstehe nicht warum, aber seitdem ich so wenig NL nehme schlafe ich fast 11 oder 12 Std am Tag. Selbst mit Wecker komm ich nicht früher hoch. Liegt das an der niedrigen Dosierung? Kennt das jemand? Im Moment ist das überhaupt nicht schlimm aber in 3 Monaten ändert sich meine Situation und dann will ich 8 Uhr morgens in der uni antanzen und nicht bis mind. 10 Uhr morgens schlafen.

Kann abends auch ncibt vor 23 Uhr ins Bett, dann lieg ich nur rum bis ich dann gegen 24 Uhr einschlafe...
 
hallo Twix, auch ich nehme seit fast 2 Jahren Risperidon und bin gerade bei 1mg. Anfang Juni werde ich dann auf 0,5mg runter gehen. Dieses lange schlafen kenne ich von mir selbst. Habe mal in einem Buch von einem Psychiater gelesen, dass viel Schlaf gut ist für das Gehirn. Vorallem bei unserer Erkrankung soll das heilsam sein.

Es gibt bei Psychosen ja auch so etwas wie Spontanheilungen. Eine gefährliche Hoffnung, aber ausschließen würde ich es nie. Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt.

Viel Erfolg beim Absetzen, ich drück dir die Daumen.

P.S.: Ich empfehle kein exzessives Alkohol trinken oder andere Drogen zu nehmen, um keine Reizüberflutung zu provozieren.
 
Drecks Krankheit

Wenn ich irgendwann mein Leben zuende gelebt habe und es wirklich sowas wie das Leben nach dem Tod gibt dann hoffe ich dass unsere "Seelen" gesund sind und nicht diese Krankheit vom Gehirn in uns impliziert wird. Falls doch, mache ich Jagd auf den Schöpfer!

Behinderter kack! Da ist das Leben "normal" und plötzlich Grätscht irgendne kacke dazwischen und macht dich bei Selbstverständlichkeit unfähig.

Musste mal raus, iwo hin. Mein nächster absetzversuch startet heute. Von 0.5mg auf 0.25mg, für 4 Wochen.

Ich Störungen, Stimmen hören, beides auch auf 0.5mg eingetreten. Aber nur für kurze Zeit, eigentlich genauso wie auf 0.25mg zuvor, daher weiter runter.

Achso, weitere permanente Symptome :

Kognitive Störungen - denke manchmal durcheinander, kaum Gedächtnis, antriebslosigkeit, erektile Dysfunktion

Drückt mir die Daumen.
 
Kuehnibert schrieb:
Falls es Probleme gibt versuch mal in noch kleineren Schritten abzusetzen.
Das mit den "kleineren Schritten" bringt normal gar nix. Ein Teil der Erkrankten die keine richtige Schizophrenie haben, können die Neuroleptika eventuell absetzen, ansonsten nützen minimale Schritte auch nix, von daher empfehle ich ja die zusätzlichen Antidepressiva und auch da dauert das Jahre bis man sich entsprechend stabilisiert hat und langsam vom Neuroleptika komplett wegkommt.

Hoffnung gibt es immer, aber es bringt nix wenn man jemanden Hoffnungen für ein riskantes Absetzen macht, was im Grunde zum Scheitern verurteilt ist. Insofern bringen so unrealistische Ansätze nix die schon 1000Mal probiert wurden und bei Schizophrenen so gut wie ausgeschlossen ist und enorme Risiken hat.
 
Jugendlicher Leichtsinn. Man muss erst ein mal richtig auf die Schnauze fallen um es zu begreifen.

Eventuell gehts aber auch ohne. Hab auf Youtube auch welche gesehen, die schizophren sind und ohne Antipsychotika leben und du @Admin bist aktuell auch nicht so weit davon entfernt das Antipsychotikum bei 0 zu haben.
 
Twixx schrieb:
Musste mal raus, iwo hin. Mein nächster absetzversuch startet heute. Von 0.5mg auf 0.25mg, für 4 Wochen.

Ich Störungen, Stimmen hören, beides auch auf 0.5mg eingetreten. Aber nur für kurze Zeit, eigentlich genauso wie auf 0.25mg zuvor, daher weiter runter.
Naja probieren kannst du das klar, aber ich kenne über die Jahre aus den Foren wirklich sehr viele Betroffene die dieses reduzieren probiert haben und daran gescheitert sind, weil es schlichtweg so gut wie unmöglich ist. Bei einer drogeninduzierten Psychose stehen die Chancen etwas besser, aber bei Schizophrenie sollte man mit solchen Absetzversuchen (egal wie klein die Schritte sind) keine Chance haben.

@Twixx ,
wenn dir wirklich etwas daran gelegen ist abzusetzen, dann solltest du die Antidepressiva Bupropion (eventuell plus Citalopram) zusätzlich zum Risperidon probieren, oder eventuell eben komplett umstellen und das Risperidon (was du ja in kleiner Dosis hast) durch Aripiprazol tauschen, da sich Aripiprazol mit diesen Antidepressiva die beim absetzen helfen vertragen sollte:
Medikamente für Psychose (Empfehlung!)

Da könntest du dann beispielsweise anfangs eine solche Intervalltherapie machen wo du das Neuroleptikum (Aripiprazol) nur ein/zwei Wochen alle 1-2 Monate einnimmst und die Antidepressiva durchgehen, damit kann das dann nach mehreren Jahren Einnahme gelingen ganz vom Neuroleptikum wegzukommen, ohne das du beim absetzen des Neuroleptikums zu große Risiken von der Instabilität eingehst. Soetwas ist also realistischer, als einfach so abzusetzen was eben so gut wie nie klappt und fast jeder Erkrankte solche Absetzversuche macht oder schon hinter sich hat.
 
Kuehnibert schrieb:
Jugendlicher Leichtsinn. Man muss erst ein mal richtig auf die Schnauze fallen um es zu begreifen.

Eventuell gehts aber auch ohne. Hab auf Youtube auch welche gesehen, die schizophren sind und ohne Antipsychotika leben
Warum empfiehlst du es dann? Möchtest du das die Kranken auf die Schnauze fallen?
Das Problem ist das dabei auch Unfälle passieren können wo sich Erkrankte selbst oder gar anderen etwas antun oder einfach so irgendwo einen Unfall haben, soetwas möchte keiner verantworten, von daher sollte man finde ich keinen unnötigen Druck oder Hoffnung auf etwas machen was kaum funktionieren kann.
Es geht klar "ohne", dann geht es meistens ein paar Monate oder vielleicht 1-2 Jahre gut wenn man sich durch die Symptomatik quält aber es kommt dann eben zu schweren Rückfällen wo hinterher die Situation zum Teil noch schwieriger ist wie vorher. Insofern ist das der falsche Ansatz.

Ich bin schon bei 0 Antipsychotikum, aber da sind auch zig Absetzversuche unterschiedlichster Art vorangegangen. Insofern spreche ich da aus Erfahrung und selbst diese Leute die Youtubevideos machen schaffen das meistens nur Monate vielleicht ein Jahr lang ohne und dann kommt der Rückfall, meist ist das da auch schon vorher absehbar, nur dauert kann dieses "halbpsychotische" was man ohne Antipsychotika hat dann lange Zeit funktionieren wenn man sich durchquält aber schwere Konzentrationsstörungen und Negativsymptome treten damit trotzdem auf, die Positivsymptome sind kaum ertragbar und wenn es komplett akut wird muss man eh wieder Antipsychotika nehmen und landet meistens erstmal in der Klinik.

Ich hab so 5 Jahre etwa eine Intervalltherapie des Aripiprazols gemacht was bedeutet das ich es meist so 4-8 Wochen abgesetzt habe und dann nur wenn die Symptome oder Frühwarnsymptome eingetreten sind so 1-2 Wochen am Stück eingenommen habe. Das funktioniert aber nur mit den Antidepressiva, die die Stimmung stabilisieren und gegen die Negativsymptome wirken, aber auch die Restsymptome verringern. Selbst mit den Antidepressiva schafft man es nur auf lange Sicht vom Neuroleptikum wegzukommen. Bei mir wie gesagt etwa 5 Jahre und jetzt bin ich über 4 Monate ohne Antipsychotikum was ich als Erfolg werte, da ich keine ernsthaften Symptome habe. Meistens tritt da beim Absetzen Unruhe und Stimmungsschwankungen verstärkt auf, also auch Reizbarkeit und so das man sich schnell angegriffen und so fühlt auch Paranoia und da stabilisieren diese Antidepressiva welche man so ohne Probleme durchgehend einnehmen kann.
Im Vergleich zu den Antipsychotika sind die Antidepressiva eh sehr mild und unproblematisch, also selbst diese Intervalltherapie ist 10Mal besser als wenn man durchgehend die Neuroleptika einnehmen muss und die vollen Negativsymptome abbekommt.

Dieses Ganze das man glaubt mit Antipsychotika diese an sich komplexe Erkrankung allein behandeln zu können ist eh mehr oder weniger ein Witz, die Pharmaindustrie verdient an den Kranken die im Grunde dauerkrank sind so ein riesen Vermögen und da gibt es für die Erkrankten meistens keine Exitoption, von daher spricht man ja von Drehtürpatienten.
 
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