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Nimmt jemand von euch Reagila (Caripraizin) erfolgreich ein?

RVMZ¥

Active member
Würde mich interessieren ob dieses Medikament besser als Abilify und Amisulprid ist?
Könnt ihr mir sagen ob es die kognitiven Fähigkeiten verbessert und die Negativsymptomatik auch?
 
Medikamente wirken bei jedem anders. Musst du halt ausprobieren.

Ich vertrage Amisulprid sehr gut, eine Freundin von mir kann es überhaupt nicht vertragen. Sie nimmt Abilify 15 mg.

Sag deinem Psychiater, dass du das Reagila probieren willst, weil du das Amsulprid und/oder Abilify nicht vertrögst.
 
Würde mich interessieren ob dieses Medikament besser als Abilify und Amisulprid ist?
Könnt ihr mir sagen ob es die kognitiven Fähigkeiten verbessert und die Negativsymptomatik auch?
Das sind alles Antipsychotika, mit denen man Positivsymptome gut behandeln kann, aber Negativsymptome im Allgemeinen schwer behandelbar sind und von den Antipsychotika auch teilweise verschlimmert werden.

Bei mir wurden die Negativsymptome erst mit dem Bupropion SNDRI Antidepressivum deutlich besser, dieses Antidepressivum wirkt auf Noradrenalin und Dopamin wobei das eher die entgegengesetzte Wirkung ist wie von den Antipsychotika. Dabei hat es sich bei mir bewährt, das Antipsychotikum für längere Zeiträume (1-6 Monate am Stück) abzusetzen, wobei in der Zeit das Bupropion besser angeschlagen ist und die Negativsymptome bedeutend besser wurden.

Bei den Antipsychotika selbst ist es eher die Wahl zwischen verschiedenen Üblen, wobei man sich eben für das geringere Übel entscheidet. Finde auch das Cariprazin einen Versuch wert ist. Eventuell wäre dann im nächsten Schritt auch Bupropion interessant. Oder du bleibst erstmal beim Olanzapin und probierst so das Bupropion zusätzlich aus, wobei das auch ein Versuch ist, wo du sehen musst wie sich die Medikamente untereinander vertragen, da es da wenig Erfahrungswerte gibt.
 
In meinem Freundeskreis nimmt keiner 2 oder 3 verschiedene Neuroleptika ein. Höchstens 1 plus ein Antidepressiva.

Kein Wunder, dass es den meisten hier so schlecht geht.

Sind das jetzt die neuen Methoden der Psychiater 2 oder 3 Neuroleptika zu verschreiben oder kommt das von euch?

Zu meiner Zeit wurde nur 1 Neuroleptikum verschrieben.
 
https://www.dgsp-ev.de/images/Theme...Mortalitaet_durch_Neuroleptika__Aderhold_.pdf


Sind das jetzt die neuen Methoden der Psychiater 2 oder 3 Neuroleptika zu verschreiben oder kommt das von euch?
Wen genau meinst du mit euch, mich auch? Ich glaube, es gibt das schon länger, dass Psychiater gelegentlich zwei und mehr Antipsychotika aufschreiben. Ich persönlich kenne aber auch nur Monotherapie (ein Antipsychotikum).

Ich bin auch für Monotherapie, also maximal ein Antipsychotikum. Im Artikel sieht man auch, dass bei 1-2 Antipsychotika die Mortalitätsrate noch gleichbleibend hoch ist, bei drei aber um das Doppelte ansteigt. Bereits ein Antipsychotikum wirkt sich da negativ aus.

Was meine Empfehlungen angeht, so ist Bupropion ja kein Antipsychotikum und soll eher helfen zeitweise auf das Antipsychotika zu verzichten, es hat also auf die Mehrfachgabe von Antipsychotika keinen negativen Effekt, sondern ermöglicht eher eine Reduzierung davon.
 
@Mutzi
hier findest du auch, dass die Mehrfachgabe von Antipsychotika durchaus vorkommt und keine Ausnahme darstellt:
https://www.rosenfluh.ch/media/arsm...auf-Aripiprazol-im-Schweizer-Praxisalltag.pdf

Demnach eignet sich das Aripiprazol sogar gut, von 2 oder mehr Antipsychotika auf eine Monotherapie umzustellen bzw. die Gesamtzahl der Antipsychotika zu reduzieren.

Cariprazin scheint ähnlich wie Aripiprazol ein Medikament der neueren Generation zu sein, wo das vielleicht ähnlich ist.

Wichtig ist, dass Monotherapie bedeutet, dass maximal ein Antipsychotikum eingesetzt wird, aber zusätzliche Antidepressiva etwa darauf keinen Einfluss haben, da es ja trotzdem nur ein Antipsychotikum ist.
 
https://www.dgsp-ev.de/images/Themen und Fachausschusse/FA Psychopharmaka/sp_118_5_Mortalitaet_durch_Neuroleptika__Aderhold_.pdf



Wen genau meinst du mit euch, mich auch? Ich glaube, es gibt das schon länger, dass Psychiater gelegentlich zwei und mehr Antipsychotika aufschreiben. Ich persönlich kenne aber auch nur Monotherapie (ein Antipsychotikum).

Ich bin auch für Monotherapie, also maximal ein Antipsychotikum. Im Artikel sieht man auch, dass bei 1-2 Antipsychotika die Mortalitätsrate noch gleichbleibend hoch ist, bei drei aber um das Doppelte ansteigt. Bereits ein Antipsychotikum wirkt sich da negativ aus.

Was meine Empfehlungen angeht, so ist Bupropion ja kein Antipsychotikum und soll eher helfen zeitweise auf das Antipsychotika zu verzichten, es hat also auf die Mehrfachgabe von Antipsychotika keinen negativen Effekt, sondern ermöglicht eher eine Reduzierung davon.
Ich meinte die anderen hier Schreibenden. Bei dir weiss ich ja dass du Intervall-Therapie durchführst. Auch nicht schlecht.

Ich beispielsweise nehme täglich mein Amisulprid, damit der Dopaminspiegel konstant bleibt. Vielleicht solltest du das auch mal probieren täglich dein Antipsychotika einzunehmen. Vielleicht bleiben dann bei dir die psychotischen Phasen nicht so ausgeprägt. Aber jedem das Seine, sehe ich ein.
 
@Mutzi
hier findest du auch, dass die Mehrfachgabe von Antipsychotika durchaus vorkommt und keine Ausnahme darstellt:
https://www.rosenfluh.ch/media/arsm...auf-Aripiprazol-im-Schweizer-Praxisalltag.pdf

Demnach eignet sich das Aripiprazol sogar gut, von 2 oder mehr Antipsychotika auf eine Monotherapie umzustellen bzw. die Gesamtzahl der Antipsychotika zu reduzieren.

Cariprazin scheint ähnlich wie Aripiprazol ein Medikament der neueren Generation zu sein, wo das vielleicht ähnlich ist.

Wichtig ist, dass Monotherapie bedeutet, dass maximal ein Antipsychotikum eingesetzt wird, aber zusätzliche Antidepressiva etwa darauf keinen Einfluss haben, da es ja trotzdem nur ein Antipsychotikum ist.
Scheint die neue Methode der Ärzteschaft zu sein mehrere Antipsychotika zu verschreiben. Ich bleibe bei meinem Altbewährten. So viele Nebenwirkunen kann ich mir nicht leisten.
 
Ich beispielsweise nehme täglich mein Amisulprid, damit der Dopaminspiegel konstant bleibt. Vielleicht solltest du das auch mal probieren täglich dein Antipsychotika einzunehmen. Vielleicht bleiben dann bei dir die psychotischen Phasen nicht so ausgeprägt. Aber jedem das Seine, sehe ich ein.
Hast du recht, auch wenn mir der Spruch "jedem das Seine" aufgrund der Aufschrift in den früheren Konzentrationslagern weniger gefällt.

Bei mir wurden die psychotischen Phasen durch die Intervalleinnahme + dem Bupropion deutlich besser. Vorher ohne dem Bupropion war der Nutzen der Intervalleinnahme des Abilify's gering und die von dir beschriebenen Nachteile haben überwogen.

Bupropion fängt diese psychotischen Phasen ab, sodass ich ohne Antipsychotikum länger stabil bleibe.
Vor allem die Negativsymptome sind damit viel besser, aber auch Positivsymptome und Verlauf wurden insgesamt besser.
Sind eben aufgrund der Einnahmeintervalle Schwankungen und leichte Wahnvorstellungen manchmal da, mit denen ich aber gut leben kann, auch weil diese immer milder werden, also der Verlauf insgesamt ganz gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint die neue Methode der Ärzteschaft zu sein mehrere Antipsychotika zu verschreiben. Ich bleibe bei meinem Altbewährten. So viele Nebenwirkunen kann ich mir nicht leisten.
Scheint es schon länger zu geben und womöglich in Ausnahmefällen vorzukommen, wenn ein Antipsychotikum keine gewünschte Wirkung hat.
Die Publikation ist ja auch schon etwas älter von 2008:
https://www.rosenfluh.ch/media/arsm...auf-Aripiprazol-im-Schweizer-Praxisalltag.pdf

Hab schon sehr häufig in Foren gelesen, dass niederpotente Antipsychotika oder Quetiapin in geringer Dosis bei den Schlafstörungen eingesetzt werden. Da Aripiprazol in geringer Dosis auch schlaffördernd wirkt, könnte das zumindest teilweise erklären, warum sich bei einer Umstellung darauf die Zahl der zusätzlichen Antipsychotika reduziert hat.
 
Hast du recht, auch wenn mir der Spruch "jedem das Seine" aufgrund der Aufschrift in den früheren Konzentrationslagern weniger gefällt.

Bei mir wurden die psychotischen Phasen durch die Intervalleinnahme + dem Bupropion deutlich besser. Vorher ohne dem Bupropion war der Nutzen der Intervalleinnahme des Abilify's gering und die von dir beschriebenen Nachteile haben überwogen.

Bupropion fängt diese psychotischen Phasen ab, sodass ich ohne Antipsychotikum länger stabil bleibe.
Vor allem die Negativsymptome sind damit viel besser, aber auch Positivsymptome und Verlauf wurden insgesamt besser.
Sind eben aufgrund der Einnahmeintervalle Schwankungen und leichte Wahnvorstellungen manchmal da, mit denen ich aber gut leben kann, auch weil diese immer milder werden, also der Verlauf insgesamt ganz gut ist.
Jedem das Seine ist ein alter Spruch. Wusste gar nicht, dass das auf Aufschriften in Konzentrationslagern stand. Was du alles weißt....

Schön, dass deine Symptome immer milder werden. Dann hat sich ja die Intervall-Therapie bei dir gelohnt.

Habe zur Zeit auch wenige Symptome ausser dass ich abends vor dem Einschlafen noch optische Halluzinationen habe, mit denen ich aber umgehen kann. Stört mich wenig.

Einen schönen Start in die neue Woche.

LG
 
Scheint es schon länger zu geben und womöglich in Ausnahmefällen vorzukommen, wenn ein Antipsychotikum keine gewünschte Wirkung hat.
Die Publikation ist ja auch schon etwas älter von 2008:
https://www.rosenfluh.ch/media/arsm...auf-Aripiprazol-im-Schweizer-Praxisalltag.pdf

Hab schon sehr häufig in Foren gelesen, dass niederpotente Antipsychotika oder Quetiapin in geringer Dosis bei den Schlafstörungen eingesetzt werden. Da Aripiprazol in geringer Dosis auch schlaffördernd wirkt, könnte das zumindest teilweise erklären, warum sich bei einer Umstellung darauf die Zahl der zusätzlichen Antipsychotika reduziert hat.
Du sagst ja das die Neuroleptika eben die Negativsymptome verschlimmern und das ist mir auch stark aufgefallen... ich glaub dir echt mehr als meinen Psychiater... eig. bräuchte ich das Bupropion und kein Amisulprid, Cariprazin oder Abilify und dieses Quetiapin zusätzlich ist mMn. auch viel zu viel des Guten.... ich bin so verzweifelt ich weiß nicht mehr weiter.. ich hab schon so oft die Medikamente geändert in den letzten 6 Wochen... glaub meinem Herzen tut das auch nicht gut, wenn ich ständig ändere und wechsel wie ein Irrer...
 
Hallo,

Also ich nehme nun seit 3 Jahren konstant 3mg Cariprazin.
Erst nach einem Jahr hatte ich wieder Normalität im Kopf.

Aber Negativsymptomatik wird dadurch leider nicht besser.. Ob sie schlimmer werden dadurch kann ich nicht beurteilen.
Ich nehme nun buproprion dazu und Sertralin, ein weiteres Antidepressivum. Es hilft morgens besser rauszukommen. Aber den Schritt ins aktive Leben schaffe ich immer noch nicht..
Arbeiten geht, leben, Hobbies nachgehen leider nicht.

Ich kann zum Cariprazin nur sagen, dass es das erste neuroleptikum ist, dass mein Wesen und meine Motorik nicht beeinträchtigt. Aber das hat alles ein Jahr gedauert, bis ich Ergebnisse selbst wahrgenommen habe.

Ich wünsche dir, dass du schnell die für dich richtige Medikation und Dosis findest!
Wie vorher kann es denke ich nicht werden, aber zumindest etwas lebenswerter vielleicht.
 
Hallo,

Also ich nehme nun seit 3 Jahren konstant 3mg Cariprazin.
Erst nach einem Jahr hatte ich wieder Normalität im Kopf.

Aber Negativsymptomatik wird dadurch leider nicht besser.. Ob sie schlimmer werden dadurch kann ich nicht beurteilen.
Ich nehme nun buproprion dazu und Sertralin, ein weiteres Antidepressivum. Es hilft morgens besser rauszukommen. Aber den Schritt ins aktive Leben schaffe ich immer noch nicht..
Arbeiten geht, leben, Hobbies nachgehen leider nicht.

Ich kann zum Cariprazin nur sagen, dass es das erste neuroleptikum ist, dass mein Wesen und meine Motorik nicht beeinträchtigt. Aber das hat alles ein Jahr gedauert, bis ich Ergebnisse selbst wahrgenommen habe.

Ich wünsche dir, dass du schnell die für dich richtige Medikation und Dosis findest!
Wie vorher kann es denke ich nicht werden, aber zumindest etwas lebenswerter vielleicht.
Ich versuche es nur mit Quetiapin, weil ich selbst an mich glaube und meinen Fähigkeiten und nicht glaube das Medikamente es besser machen können als ich es von Natur eh schon bin :O
 
Dann hatte ich es falsch verstanden mit dem reagila.

Das Quetiapin habe ich zB gar nicht vertragen. War regelrecht Matsch im Kopf davon.
Da sieht man mal wie unterschiedlich wir alle auf Medikamente reagieren.
 
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