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Meine Negativsymptomatik treibt mich bald in den Suizid

Ok. Bupropion wird bei Bipolarer Störung aber auch so in der Depression teils eingesetzt, da habe ich etwas in der Pharmazeutischen Zeitung gesehen. Ich denke das Emotionale und übersteigerte Libido könnte man durch zusätzlich Citalopram lösen. Falls du trotzdem Bupropion lieber nehmen würdest statt dem Valproat etwa, dann wäre vielleicht Bupropion+Citalopram einen Versuch wert. Citalopram dämpft Libido und Emotionen, was vielleicht auch bei der Manie selbst günstig ist.
Citalopram ist ja nur SSRI also Serotoninwiederaufnahmehemmer, das ergänzt das Bupropion gut welches auf Noradrenalin und Dopamin wirkt.
 
Ich würde es nicht wieder nehmen, da ich ja das letzte mal dadurch direkt eine Manie bekommen habe und mein letzter Klinikaufenthalt und Auffälligkeiten in der Nachbarschaft fast alles zerstört hat. Das mit der Libido ist nur in manischen Phasen. In meinen gesunden Zeiten ist die in den letzten Jahren auch durch das Valproat komplett eingeschlafen
 
Kann ich verstehen bei dir. Für mich ist das Bupropion eine Notwendigkeit, da es mir auch die reduzierte Antipsychotikaeinnahme ermöglicht. Ohne wäre ich auf keinen grünen Zweig gekommen.

Ich vermute das bei Schizophrenie bestimmte Gehirnregionen mit Dopamin unterversorgt sind, weshalb Antipsychotika langfristig wenig nützen und hauptsächlich Symptome unterdrücken. Bupropion wirkt ja im Grunde gegenteilig und in meinem Fall scheint das den eintritt der Psychose weit hinauszuzögern, da ich statt nach 1-2 Monaten erst nach 4-8 Monaten eine Verschlechterung bei mir eintritt, sodass ich das Antipsychotikum (in meinem Fall Aripiprazol) einnehmen muss. Bei mir hat das mit Citalopram in den Phasen ohne Antipsychotikum bezüglich Libido und Emotionen geholfen, sonst habe ich noch Trimipramin-Tropfen, die mir bei Schlafstörungen gute Dienste tun.

Bei der Bipolaren Störung scheint das mit Manie deutlich krasser sich darzustellen, kann das völlig verstehen das es bei dir dann ungünstig ist.
 
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Das kann gut sein mit dem Dopamin bei Schizophrenie. Gut, dass du nicht so viel Antipsychotika nehmen musst. Ich muss sie leider nehmen, weil mein Gehirn sich schon lange umstrukturiert hat und von diesen abhängig ist. Es ist auch ein Leid, dass einem alle anderen Heilungsansätze verwehrt bleiben, solange man die Neuroleptika nehmen muss. Eigentlich müsste es Fachkliniken geben, wo begleitet die Medikamente ausgeschlichen werden, ein komplettes Screening des ganzen Körpers gemacht wird, komplett entgiftet wird und man dann mit neuen Methoden stabilisiert wird. Gäbe es sowas, würde ich da auch ein halbes Jahr bleiben, wenn es notwendig wäre. Der Freiburger Psychiater Tebartz van Elts hat mal beschrieben, dass er Psychotiker heilt, indem er bei einem Institut ein komplettes Screening der Blutwerte macht, der Körper völlig durchleuchtet wird und er dann mit Kortison die Psychose heilt. Das passt auch zu dem, dass anscheinend immer inflammatorische Prozesse im Gehirn vorhanden sind. Wenn man selber entgiftet, ist das Problem, dass bei der Entgiftung auch die Medikamente ausgeschwemmt werden und der Medikamentenspiegel in den Keller geht und schwupps hat man eine Absetzpsychose
 
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Es geht darum das es verschiedene Bereiche im Gehirn gibt, in einigen Bereichen ist ein Überschuss an Dopamin der Positivsymptome macht, in anderen ein Mangel an Dopamin der bereits ohne Behandlung Negativsymptome macht. Man behandelt nur den Überschuss mit den Antipsychotika die das Dopamin blockieren und vergrößtert damit gleichzeitig den Mangel in bestimmten Gehirnbereichen. Das ist in der Forschung auch bekannt, nur hat man zumindest früher die Geschichte sehr einseitig erzählt. Man erzählt eben nur das was nützt und das andere kommt verspätet ans Licht.
Nebenwirkungen sind ja auch unschön für die Hersteller, also tut man diese als Negativsymptome ab und schiebt es alles der Erkrankung zu. Eben dieses stetige verdrehte und einseitige Darstellungen machen alles kaputt und verlogen, so kann auch keine echte Forschung gelingen, da doch auch Ärzte für dumm verkauft werden. Die wissen eben etwas mehr und der Patient in der Regel am wenigsten.
Gut das man mehr getan hat um Betroffene aufzuklären, wo wir heute zumindest etwas klarheit haben, auch wenn es noch irrtümer und Missverständnisse bei den Hypothesen gibt.
Dopaminhypothese sagt im Grunde nur noch aus, dass es etwas mit Dopamin zu tun hat und Antipsychotika die Dopamin blockieren vor allem diese Positivsymptome effektiv lindern.
"Man erzählt eben nur das was nützt und das andere kommt verspätet ans Licht." So isses. Leider.
 
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