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Meditation bei Shizophrenie

Unik

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2 Nov. 2022
Beiträge
9
Wie steht ihr zur Meditation und Psychose? Meditation löst viele positive Eigenschaften aus, vielleicht auch, wenn man gerade psychisch stabil ist?
 
Meditation ist gut um runterzukommen und zu entspannen.Wird auch empfohlen. Ich habe viel in meiner psychotischen Vorphase meditiert, als ich noch nicht wußte dass sich da was anfahrt.Es hat mir aber immer gut getan
Guck mal auf Youtube da gibt es schöne geführte Meditationen, wenn du es mal ausprobieren möchtest.
 
Ich meditiere nicht, weil mein Kopf leer ist - keine Gedanken oder bildliche Vorstellungen. Ich wüsste auch gar nicht wie ich in so einem mentalen Zustand meditieren könnte und ob dass überhaupt was bringt. Komischerweise kann ich aber ab und zu träumen.
 
Mache regelmäßig "leichte" Meditation also Achtsamkeit. Den Kopf ganz leeren verursacht - wenn es denn überhaupt noch klappt - seit langem leider Positiv-Symptome und deshalb lass ich das.
 
Meditation ist so ein Sammelbegriff wie Dissoziation. Wenn man den einfach so in den Raum wirft, dann kann der viel zu viel gleichzeitig bedeuten.
Das sieht man gut an der Vorstellung, man könnte ohne bildliche Vorstellungskraft nicht meditieren. Theoretisch kann man Sprache verformen, bis sie ihre Bedeutung verliert. Man kann einen Punkt mit dem Auge so lange fixieren, wie möglich. Man kann in die Dunkelheit geschlossener Augen genauso eintauchen, wie in alles Andere auch.

Meditation ist keine Praxis für mich. Meditation bedeutet für mich Loslassen und Fließen. Theoretisch kann das jedes Gehirn.
 
Mir hilft es z.b sehr gut bewusst Dinge zu genießen und eine dankbarkeits achtsamkeitsübung machen oder z.b zu zählen und bewuss tief einzuatmen und auszuatmen,bewusst den Kaffee zu genießen und bewusst die frühlingsluft zu riechen. Das ist auch eine Art Achtsamkeit und Meditation die Dinge mehr wertschätzen zu können und wahrzunehmen. Vor allem die dankbarkeitsübungen haben sich bei mir als sehr hilfreich erwiesen man nimmt sich einen Zettel und schreibt sich pro Tag drei Dinge auf worüber man dankbar ist.
 
Ich würde da auch gerne etwas zu sagen. Ich lebe mit einer paranoiden Schizophrenie seit ich 16 oder 17 bin. Sie ist chronisch. Ich hatte in der Vergangenheit öfter Phasen, in denen ich meditiert habe jedoch nicht sehr lange. Seit nun fast drei Jahren meditiere ich täglich auf jeden Fall morgens vor der Arbeit meist 30 Minuten. Ich nutze dabei stets die Zen Meditation. Einfach immer wieder zurück zum Atem quasi und auch die körperlichen Empfindungen mit einbeziehen. Ich informiere mich im Netz öfter darüber, ob das gut ist für mich und meine Erkrankung. Leider finde ich dort nur sehr wenig. Die einen sagen, dass es gut ist. Während die anderen sagen, dass es das nicht ist. Ich stecke oft fest, weil ich denke, dass ich mit dem meditieren irgendwas unterdrücke und ich nur auf eine andere Art ruhig gestellt bin. (anders als bei den Medis).
Ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der auch meditiert UND Schizophren ist.
Am Ende muss man das selbst entscheiden, ob man damit kann oder nicht, also der Meditation. In mir löst es mittlerweile nur Bedenken aus, weil ich schon annehme, dass ich in den letzten Jahren durch manches Tief gegangen bin, wodurch ich ohne die Meditation evtl in der Klinik gelandet wäre. Vielleicht liest das ja jemand, der ähnliche Erfahrungen macht. Danke fürs Lesen 😊
 
Ich meditiere nicht, weil mein Kopf leer ist - keine Gedanken oder bildliche Vorstellungen. Ich wüsste auch gar nicht wie ich in so einem mentalen Zustand meditieren könnte und ob dass überhaupt was bringt. Komischerweise kann ich aber ab und zu träumen.
Mir geht es genauso. Da ist einfach eine Gedankenleere. Fällt mir schwer damit umzugehen. Ich versuche trotzdem alles zu machen aber ich tue mich schwer. Ein Psychiater hat mir auch mal empfohlen zu meditieren aber wegen meines Zustandes ist mir absolut nicht danach.
 
Für mich Tabuthema, da ich bei allen meiner Psychosen immer auf nem Meditationsstreak von mehreren Wochen war. Nie wieder.
 
Für mich ist Mediation ähnlich wie Religion oder Beten. Wenn es einem schlecht geht und auch so ist das eine Formel sich selbst etwas zu beruhigen, was bei einer Psychose eben zu schwach ist.
Solche religiösen Formeln können helfen, ein gesundes Glaubensfundament aufzubauen, wo man in einer Psychose eben Orientierung sucht und braucht.
Teils ist man im Akutfall da etwas sehr leichtgläubig und man sollte eben auch negative Aspekte in Bibel und so beachten. Ähnlich wie man bei Meditation vielleicht fürs Esoterische einfacher zu begeistern ist.
Meiner Meinung nach haben wir Betroffene Macht, welche andere gerne an uns missbrauchen, sodass wir uns schneller manipuliert und angegriffen fühlen, da alles irgendwie zusammenhängt und viele Dinge sehr unterbewusst stattfinden.

Ob und wann Glaube oder Mediation für einen richtig ist, muss jeder für sich entscheiden. Eventuell ist bei diesen Dingen auch Vorsicht geboten, da wir Betroffene eventuell dazu neigen, die Dinge zu übertreiben und damit eventuell auch in Berührung mit den negativen Aspekten kommen.
 
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