Danke für eure Rückmeldungen. Ich warte mal ab wie es sich entwickelt. Wir Eltern sind einfach verängstigt u extrem verunsichert. Wie wird das weitergehen…. Hält das in sich so verliebte Verhalten an, er ist der Beste, alle anderen sind Verlierer u ihm alles neidig…. Wir bilden uns alles ein u provozieren, die Ärzte manipulieren die Tests u vergiften sein Essen im KH durch das Zerreiben der Medikamente… glg
Verständlich! Welche Wahnvorstellungen und Symptomatik hatte er denn? Teils kann ein Teil des Erlebens ja real sein, aber Betroffene steigern sich einfach zu sehr in alles rein.
Schizophrenie ist ja eine Art von Lebensbedrohliche Situation, dazu noch wenn man in der Klinik kaum weis was mit einem geschieht und die Ärzte einen kaum die Diagnose und was auf einen zukommt erklären. Von daher kann in solchen Situationen auch verstärkt Narzismus auftreten, da jeder Mensch in bedrohlichen Situationen narzistisch werden kann.
Durch die Antipsychotika fällt man auch erstmal tief, da vieles was einen in der Psychose gestützt hat dann wegbricht, denn man ist dann wirklich erstmal völlig machtlos diesen Dingen die mit einen gemacht werden ausgesetzt und man muss hinterher auch langsam wieder ins Leben finden, wo selbst einfache Aufgaben dann schwerfallen können.
Ihr solltet versuchen Verständnisvoll eurem Sohn gegenüber zu bleiben und keine Einseitigkeit suchen das ihr euch strikt auf die Seite der Ärzte stellt, sondern das ihr versucht euren Sohn trotz allem etwas ernst zu nehmen und verständnisvoll zu sein.
Also er braucht Bezugspersonen mit denen er über seine Probleme sprechen kann und für einen Betroffenen kann die Psychose wie ein Teil der eigenen Persönlichkeit sein, der eigene Wille der da mit Medikamenten gebrochen wird.
Man sollte als Betroffene/r eher zu so einen Punkt kommen das der Wahn oder das was als eigener Wille erscheint selbst hinterfragt wird, ob das wirklich alles von einem selbst kommt, oder ob man sich von Medien und anderen Dingen da Panik machen lässt und der Getriebene ist, statt voll hinter seinen Überzeugungen zu stehen.
Antipsychotika bringen Abstand um dieses Erleben irgendwie überdenken und verarbeiten zu können, auch um die emotionale Bindung zu diesen Sichtweisen und überzeugungen zu Hinterfragen.
In der Zeit kann es selbst schwer sein sich im vorherigen Arbeitsalltag wieder einzufinden, da man durch manche Antipsychotika und durch die Erkrankung nach der Erstbehandlung auch sehr eingeschränkt sein kann.
Medikamente helfen da diese Extreme wie übermäßige Reizbarkeit zu vermeiden und das Erlebte langsam verarbeiten zu können. Das kann Jahre dauern und in der Anfangszeit ist es ganz wichtig das ihr zu eurem Sohn hält, da er nix zur Erkrankung kann.
Arbeitet er oder studiert er? Erwartet bitte keine Wunder nach der Behandlung, da man wirklich langsam wieder zurechtkommen muss und manchmal erstmal verträglichere Antipsychotika und Umstellungen nötig sein können, bis man halbwegs klarkommt.