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Kopf leer verzweifelt was ist passiert? Wie tot

Stefanos

New member
Hallo,

Ich lese hier seit langer Zeit mit und möchte euch nun um Hilfe bitten.
Ich bin total verzweifelt.

Ich habe vor ca 3.5 Jahren vermutlich
Eine Panikattacke oder Psychose gehabt, bin mir da nicht ganz sicher.
Ich hatte noch ein halbes Jahr vorher aufgehört gr... zu konsumieren.
Was täglich lange Zeit war.
Um mit meinen Depressionen und Zwängen umzugehen.
Die mich schon lange begleiten.
Zeitweise habe ich auch früher immer wieder zwischendurch Depressionen gehabt.
Es ist also nach ca. einem halben Jahr nach rauchstop zum Zusammenbruch gekommen.
Ich war damals für ein paar Wochen voller Angst und Schuldgefühle. Ich war auch hochsensiebel.
Ich kam nicht mehr runter, Nervensystem war auf 180, das über Wochen.

Dann als ich einen Abend nach einer Angs/Panikattacke schlafen gegangen bin, bin ich morgens aufgewacht und war nicht mehr da, alles in mir war weg.
Von ein auf den anderen Tag ?!?
Bin schnell gestresst und überfordert.
Bin total fertig gewesen und brauchte erstmal ne ganze Zeit um mich etwas zu erholen.

Keine Gedanken, Emotionen, Körpergefühl, nur Leere.
Keine Konzentration, kann nicht denken, bin nicht bei mir. Kann keine Gespräche folgen. Total vergesslich. Kann mich nicht entscheiden, nix. Habe null Schwingung.
Als ob mein Hirn fehlt.
Gefühl von Demenz.
Komplett Blank.
Nur Körper und den fühle ich nicht.
Ich hatte ein paar Wochen starke Derealisation (die Welt war wie ein Bild, total unlebendig) und könnte mich sogar kurz im Spiegel nicht erkennen.
Kein Zeitgefühl mehr.

Ich bin auch die ganzen Jahre nicht zum Arzt weil ich kein Vertrauen mehr hatte.

Heute scheint die Welt normal aber ich kann sie nicht fühlen. Bin immer noch nicht schwingungsfähig. Außer hat mit meiner Krankheit zu tun, dann bin ich manchmal etwas am weinen vor Verzweiflung.
Aber sonst fühle ich nix.
In Gesprächen kann ich nicht folgen.
Ich kann bewusst an etwas denken aber sonst passiert nix, außer ich muss grübeln aus Angst.
Ich kann meinen Körper nur schwach spüren, kann keine Entscheidungen treffen, danach Zweifel ich an meiner Entscheidung und bekomm Angst.
Fühle mich immer noch leer .
Immer noch vergesslich.
Früher hatte ich viel Kopfkino und Gedankenkarusell. Heute oft nur Stille.
Früher hat mein Kopf mir immer alles gesagt. Heute kommt da nicht viel.
Keine Emotionen mehr, nur wenn ich verzweifelt von meiner Krankheit berichte manchmal. Auch nur kurz. Kein Antrieb oder Motivation.
Kann nur an meine Krankheit denken.

Ich war vor 4 Wochen in einer Psychatrischen Tagesklinik wo ich Hilfe suchte.
Die Diagnose war Schwere Depressive Episode mit Psychosen.

Ich habe superviel Angst vor Neuroleptika. Also erstmal nein gesagt.
Aber weil ich Angst hatte wieder ein Fehler zu machen und nicht gesund zu werden, doch zugestimmt.

Dann habe ich 2 Wochen 5mg Aripripazol bekommen. Ich war sehr stark müde und gleichgültig.
Die Angst vor Nebenwirkungen war zu groß und hab die Einnahme nach diesen zwei Wochen beendet.
Fand der Arzt nicht so gut hat mir aber zugestimmt.
Ich gebe gesagt das ich es erst neurologisch abklären möchte.
Wurde dann entlassen.

Nun habe ich seit ca. einer Woche innere Unruhe morgens, bin sehr früh wach und kann nicht mehr weiter schlafen.
Bin irgendwie noch mehr gestresst.
Und fühle mich wieder weniger als vorher.

Ich habe etwas von absetzt Symptome bei euch gelesen, das kann aber doch nicht sein. Hab die nur 2 Wochen eingenommen.

Meine Frage wäre ob das zeitnah wieder vergeht.

Mir ging es vor der Klinik besser als heute.
Hatte keine positiven Symptome, vielleicht etwas wahn aufgrund meiner Ängste.
Da hatte ich gefühlt nur diese negativen Symptome und Stress Probleme.

Aber die Ärzte sagen ist ja Depressive Episode mit Psychosen.
Aber kann eine Depression 3,5 Jahre anhalten?

Wobei ich mich nicht Depressiv gefühlt habe. Eher neutral. Bin ja nicht wirklich schwingungsfähig.

Ich muss gestehen das ich um zu fühlen noch mal bis vor nem halben Jahr wieder täglich was gr.. geraucht habe. War etwas über ein Jahr denke ich.

Ich hatte angenommen das ich sowas wie ne depersonilation habe durch den Stress oder Psychose vor drei Jahren.

Ich möchte eigentlich nur abwarten und hoffen das es besser wird aber ich warte schon so lange.

Vielleicht habe ich bald einen Therapieplatz.

Was ist mir passiert, wird das wieder?
Ich bin nur noch froh wenn der Tag vorbei ist und ich im Bett liege.

Vielleicht könnt ihr mir etwas Hoffnung geben.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Ich kenne diese Situation, nur ist das bei mir der Zeitpunkt wo ich schon Antipsychotika einnehmen muss.

    Negativsymptome der Psychose und Depressionen sind sehr ähnlich, also das hängt zusammen, wobei das bei einer Psychose keine ganz so richtige Depression ist. Bei mir waren das zumindest nur mittelgradige Symptome, wobei mich schon vor der Psychose Depressionen begleitet haben. Die Psychose macht es eher lebhafter und bunter, also ist fast wie antidepressiv wenn man so will.

    Aripiprazol also das Antipsychotikum setzt im Grunde alles auf zurück, es wirkt an sich auch Antidepressiv, wobei Motivationsprobleme bleiben. Die Konzentration sollte auch wenn du kurzzeitig Aripiprazol hättest ein Stück besser werden, weil das eben bei Psychosen sehr effektiv ist und der Kopf da einfach zu voll ist.

    Sucht ist auch so eine Sache, meinst du mit Rauchstopp Nikotin oder der Cannabis oder beides?

    Ich kann dir unterschiedliche Dinge anbieten, wobei Aripiprazol an sich das verlässliche Medikament in der Situation ist und du das für mindestens 2-3 Wochen beginnend mit kleiner Dosis 5mg nehmen solltest. Aripiprazol kann höherdosiert innere Unruhe fördern, weshalb man das langsam einschleichen sollte oder schauen kann ob 5mg ausreichen. Ist an sich da sehr verträglich verglichen zu anderen Medikamenten oder Antipsychotika. Nachteil ist eben das Antipsychotika Motivation und Antrieb nehmen, also Negativsymptome begünstigen, weshalb auch Aripiprazol manchmal wie ein Dorn im Auge ist. So wirkt es aber sehr gut antidepressiv also da kannst du dich von der kompletten Stabilisierung am ehesten drauf verlassen. Es hilft also gegen Traurigkeit oder Aussichtslosigkeit, wobei es den Antrieb anders als Antidepressiva (Negativsymptome) eher reduziert.

    Ansonsten kann dir jetzt vielleicht hochdosiertes Vitamin B6 (ca. 200-500mg) und Magnesium gegen die Unruhe etwas helfen, aber das hat eben nur leichte Wirkung und zögert womöglich nur das unvermeidbare etwas hinaus. Vitamin B6 bekommst du hier in höherer Dosis 100mg was preislich ok ist. Magnesium sollten normale Dosierungen ausreiche, also um 400mg.
    Hier ein Artikel dazu, damit du die Hintergründe verstehst.

    Ansonsten wirken in so einer Situation auch Antidepressiva nur schwach, also Aripiprazol ist ein Antipsychotikum was auch antidepressiv wirkt. Das wenn du einnimmst, dann kannst du hinterher mit speziellen Antidepressiva (Bupropion SDNRI+Citalopram SSRI) dich auch ohne Aripiprazol stabilisieren, nur brauchst du dazu einen stabilen Ausgangszustand mit Aripiprazol und später auch die Antidepressiva, wenn du meiner Empfehlung folgen möchtest.

    Hier die Empfehlung in Kompakter Form:
  • Aripiprazol 5mg für 3-6 Wochen würde ich dich vorschlagen
  • In dieser Zeit Bupropion 150 dann 300mg einschleichen. Bupropion ist ein SNDRI Antidepressivum, es hilft bei Sucht, innerer Unruhe/Reizbarkeit und baut einen leichten Schutz auf, sodass du später dann länger Aripiprazol weglassen kannst. Es wirkt Amphetaminähnlich, steigert Konzentration und Wachheit, auch deswegen brauchst du erst Aripiprazol damit du ausreichend schlaf findest, denn in der aktuellen Situation würdest du dann erstrecht oder gar nix mehr schlafen mit Bupropion.
  • Citalopram kann später ergänzt werden dies ist ein SSRI-Antidepressivum mit klassischer Serotoninwirkung, das kann die emotionale Leere später füllen, obwohl es Emotionalität selbst lindert, also effektiv diese Traurigkeit bei Psychose lindert, indem Emotionen eher abgeflacht werden. Aktuell kann sich das bei dir eventuell von der Emotionslosigkeit etwas so anfühlen, aber diese kann ebenso auch übersteigert sein, also Traurigkeit übermäßige Verliebtheit oder Wahnhaftes wäre auch wie eine Emotion, was man eher etwas dämpfen sollte.
  • Ansonsten wäre etwas gegen Schlafstörungen gut, wie eventuell Trimipramin, was womöglich zu sehr sediert, das kann man optional sehen. Ich möchte selbst Trazodon da bald mal testen, weil Schlafstörungen in solchen kurzzeitigen Absetzphasen des Antipsychotikums eine Schwierigkeit für sich sind.

    Bupropion also erst nachdem du dich mit Aripiprazol stabilisiert hast.
    Citalopram und Trimipramin-Tropfen gegebenenfalls ergänzend. Trimipramin kann Sucht und Schlafstörungen etwas lindern. Citalopram kann Nebenwirkungen vom Bupropion und diese Emotionale Dämpfung machen. SSRIs wie Citalopram reduzieren eher die Konzentrationsfähigkeit etwas, Bupropion verbessert das eher.
    Sind nur grob die Zusammenhänge.

    Vitamin B6 kann Unruhe auch so etwas reduzieren + Magnesium, das wäre eine Möglichkeit aktuell und beleitend, aber ich würde dir trotzdem erstmal zum Aripiprazol raten, damit du insgesamt zu einen stabilen ausgangszustand kommst, wo auch das Depressive, Konzentration und alles stabilisiert wäre. Also nur begleitend hochdosiertes B6 und Magnesium.

    Damit würdest du seitens des Bupropions (+Trimipramin-Tropfen) deine Sücht(e) in Griff bekommen, da Bupropion bei Nikotinsucht echt gut ist. Trimipramin kann bei anderen Süchten etwas helfen, wobei du da insgesamt bei der Empfehlung von mir achtsam bleiben solltest.

    Du kannst dir die Empfehlung ja ausdrucken (Druckversion), damit du so eine Umstellung deinen Psychiater auch erklären kannst und ihn die Möglichkeit lässt sich einzulesen.

    Kiffen ist ja zusätzlich schlecht, wobei unklar ist ob du wirklich "nur" drogeninduzierte Psychose oder eine normale Psychose hast, da Drogeninduziert womöglich etwas besser von der Chance ist ganz ohne Antipsychotikum später mal klarzukommen.

    Hast du Reizbarkeit oder Stimmungsschwankungen die mit Unruhe verbunden sind? Da wäre später B6 und Bupropion sehr gut. Vorerst braucht es Aripiprazol weil du nur so eine verlässliche Grundlage hast was schnell wirkt, also du musst es wenn du es so nimmst auch keine Ewigkeit einnehmen. Sollte eben mit dem Psychiater alles abgeklärt sein von daher lese dich etwas ein dazu.

    Ich kann dir das auch nur als Betroffener Empfehlen. Gibt viel schlimmere Antipsychotika wobei Aripiprazol sehr verträglich ist, aber etwas zu Akathisie(Unruhe) neigt. Von daher lieber in kleiner Dosis anfangen und bleiben, je nachdem was du brauchst.

    Mithilfe von dem Bupropion kannst du dich dann längerfristig vom Antipsychotikum entwöhnen, weil du das Aripiprazol dann absetzen kannst und durchs Bupropions zumindest eine ganze Zeit stabilisiert werden kannst ohne die von dir beschriebenen Probleme. Dabei spielen dann später erst Citalopram oder Trimipramin-Tropfen im Bedarfsfall eine Rolle.
    Wichtig ist Bupropion SNDRI und Aripiprazol Atypisch. B6+Magnesium kann von der Unruhe und Reizbarkeit auch sehr helfen.

    Einfach fragen wenn dir etwas unklar ist. Wenn du so nach und nach umstellst, kannst du im Forum mich auch so immer Fragen. Ich hab so kein Cannabis konsumiert, also bei mir ist es eher klassisch paranoide Psychose und Affektiv also auch Emotionen und in Depression aber das kann man mit AD und Aripiprazol echt gut behandeln, wenn man es richtig macht und bisschen ein Gefühl dafür bekommt wie einen die Wirkstoffe helfen.
 
Negativsymptome der Psychose und Depressionen sind sehr ähnlich, also das hängt zusammen, wobei das bei einer Psychose keine ganz so richtige Depression ist. Bei mir waren das zumindest nur mittelgradige Symptome, wobei mich schon vor der Psychose Depressionen begleitet haben. Die Psychose macht es eher lebhafter und bunter, also ist fast wie antidepressiv wenn man so will.
Vorher war ich auch depressiv.
Wenn ich das richtig verstehe müsste ich doch wenn ich psychotisch bin mich lebendig fühlen. Bin aber nur etwas panisch, fühl mich da auch nicht lebendiger.
Sucht ist auch so eine Sache, meinst du mit Rauchstopp Nikotin oder der Cannabis oder beides?
Ich meinte Cannabis
Normale Zigaretten rauch ich immer.
Nachteil ist eben das Antipsychotika Motivation und Antrieb nehmen, also Negativsymptome begünstigen, weshalb auch Aripiprazol manchmal wie ein Dorn im Auge ist.
Ich möchte ja gar keins mehr nehmen.
Habe jetzt schon kein Antrieb und Motivation. Nur diese leere. Gefühlt nur negativ Smptome. Als ob ich keine Seele mehr hab.
Ich kann auch kaum verstehen was du mir geschrieben hast.
Bin total begriffstutzig.

Da ich nur 2 Woche Aripripazol genommen habe, müssten doch die innere Unruhe und morgens frühe wachwerden und nicht mehr schlafen gehen können, wieder schnell verschwinden. Oder?

Diese innere Unruhe hatte ich vor den Medis garnicht gehabt. Erst drei Wochen nach absetzen.

Ich habe dann auch mit dem Aripirazol aufgehört, weil es mich müde gemacht hat. Dachte das ist eher nicht dafür bekannt. Auch wurde ich gleichgültig.

Ich habe das Gefühl das ich jetzt schon abhängig bin.
Und später wenn ich denn welche nehme, nie wieder davon los komme.

Ich will keine Medis, das muss doch auch ohne gehen. Ich habe Angst das die mich noch mehr kaputt machen.

Ich fühle mich ja nicht psychotisch, nur stehe ich voll neben mir.
Also gefühlt diese Negativesymptome.
Ich bin immer vollkommen neutral und gleichgültig. Manchmal etwas panisch.
In der Familie ist jemand sehr krank und das macht nix mit mir.
Natürlich sorge ich mich. Aber fühlen kann ich nix, mir ist nur unwohl...schrecklich

Ich habe noch Prometahzin von meinem Hausarzt bekommen, um mich zu beruhigen wenn die Unruhe zu schlimm wird.
Was haltet ihr davon?

Ich weiß nicht ob ich nochmal gesund werden kann, das macht mich fertig...
Ich weiß nicht was ich tun kann, versuch mich damit abzufinden...

Vielleicht könnt ihr mir ja etwas Hoffnung machen.

Vielleicht habe ich ja wirklich ne depersonilation, keine Ahnung.
Dann bringen die Tabletten ja nix.

Ich Danke dir für deine Antwort

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe hier oft von Lang anhaltender negativsymptomatik gelesen. Und immer wieder hört man, dass man sich zu Sachen zwingen muss. Wie zum Beispiel rausgehen, einen Freund anrufen, oder Abwaschen. Es scheint sich aber zu lohnen, die negativsymptomatik wird davon besser. Es tut mir leid dass du so lange in einem solchen Zustand aushalten musst. Halte durch, du wirst noch gebraucht:-)
 
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