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Ist Hebephrenie heilbar?

Oliver

Well-Known Member
Registriert
21 Juli 2022
Beiträge
481
Hallo liebe Forumsmitglieder,

hat jemand von euch die Erfahrung gesammelt, dass die hebephrene Schizophrenie bei einem selbst, Angehörigen, Bekannten oder fremdem Menschen geheilt werden konnte.

Ich verzweifle mittlerweile immer mehr an dieser Krankheit, weil ich bis jetzt noch keinen für mich richtigen Weg bzw. passende Lösung finden konnte, mit dieser schweren Erkrankung umzugehen und dadurch wieder mehr an Lebensqualität zu gewinnen, sodass mein weiteres Lebens für mich lebenswert ist. Ich stumpfe kognitiv und bezogen auf Interessen und jegliche Freude immer mehr ab, um nicht zusagen, dass ich komplett verblöde und nur noch vor mich hinvegetiere.

Vielen Dank im Voraus für eure mitgeteilten Erfahrungen bzw. Antworten in diesem Thread!

Beste Grüße
Oliver
 
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Also bei der paranoiden Schizophrenie kann es selbst nach Jahren noch einen sogenannten positiven Knick geben. Ich weiss jetzt nich ob das bei der Hebephrenie auch so sein kann. Du hast wohl auch mehr so die Affektstörungen. Deine Schreibweise und dein Gedankengang sind doch relativ klar.
 
Ich würde mal behaupten, dass weder eine paranoide Psychose/Schizophrenie, noch Hebephrenie heilbar ist. Meist spricht man nur von der "guten Behandelbarkeit" der Erkrankung.
Es gibt ein paar Fälle von Spontanemission, wobei das eben selten vorkommt.
Meiner Meinung nach tragen die Medikamente zum Teil an der Chronifizierung bei, da diese mehr die Symptome als die Ursachen behandeln. Man setzt da ja lediglich auf Antipsychotika und behauptet, dass andere Psychopharmaka bei Psychosen keinen Wert haben.
Man behandelt den Dopaminüberschuss, wobei es auch einen Mangel gibt, bzw. es wissenschaftliche Indizien gibt, dass im frontalen Gehirnbereich eher eine Dopaminmangelfunktion da ist, was auch Negativsymptome mit auslöst, welche mit Antipsychotika kaum behandelbar sind oder sogar noch verstärkt werden.

Einsicht wäre für die Medizin der erste Weg zur Besserung, aber sag das mal einen glücklichen Goldesel, der mit der Chronifizierung sein Geld verdient.

Hebephrenie ist auch eher eine Einteilung der Psychose, wobei es bei mir auch einen Verdacht für Hebephrenie gab und später erst eine gemischte schizoaffektive Psychose als Diagnose dazugekommen ist. Meiner Meinung ist der Verlauf der Erkrankung unterschiedlich und vieles hängt von den Medikamenten ab. Im Grunde zerstört die Psychiatrie und Psychiater das Leben der Betroffenen, da diese keine Einsicht zeigen an ihren Therapien etwas ändern zu müssen. Es läuft ja finanziell ganz gut und gesellschaftlich kann es auch von Interesse sein Betroffene ganz unten zu sehen.

Im Grunde haben Psychiatriekritiker zwar Recht, diese haben aber meist keine bessere Lösung, weil Absetzen aufgrund der Chronifizierung fast ausgeschlossen ist und man mit etwas Krankheitseinsicht eben es leichter hat, als wenn man gegen das System rebelliert.
Wir sind also nur nützliche Idioten und das ganze Wissen was sich Ärzte/Psychiater aneignen ist fürn Arsch wenn man nichts aus seinen Fehlern lernt oder nichts dazulernen möchte.

Wer von uns Betroffenen Hilfe braucht, der braucht vor allem einen guten Psychiater, der einem überhaupt die Medikamente aufschreibt, die wirklich nützen.

Es ist zwar von meiner Medikamente-Empfehlung kein großer Unterschied zu den Standardbehandlungen erkennbar, aber es macht einen enormen Unterschied, jenen den es braucht um aus dem Teufelskreis herauszukommen und der Chronifizierung entgegenzuwirken.

Niemand sollte seine Behandlung wegen einer Ablehnung der Psychiatrie abbrechen, es soll nur ein Hinweis sein, dass es auch anders geht und Menschen häufig korrupte Alöcher sind, die nur ihr persönliches Wohl im Blick haben.
 
Der Skandal ist einfach, dass man uns Betroffene im Stich gelassen hat und einer korrupten Wissenschaft blind vertraut, die scheinbar ganz bewusst eine Genesung therapeutisch ausschließt.

Ich habe schon nach Unterstützung gesucht, nur findet man keine Verantwortlichen, die sich verantwortlich fühlen, wir sind also auf uns allein gestellt, jede/r Betroffene für sich, weil die gesellschaftliche Oberschicht und die Intelligenzbolzen auf uns scheißen.

Das ist mein Hauptproblem, da das als gesund geachtete System selbst einen Dachschaden hat und man sich da mit Überzeugungstäter anlegt, was im Grunde auch eine psychische Erkrankung ist.
 
  • Danke
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Ich hab ewigkeiten Hebephrenie es geht gut mit den richtigen Medikamenten. Nehme Solian gegen Halus, Abilify gegen Reize, Cypralex um nicht unter die Räder zu geraten... relativ niedrige Dosen aber jedes Medikament brauche ich.
 
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Ich hab ewigkeiten Hebephrenie es geht gut mit den richtigen Medikamenten. Nehme Solian gegen Halus, Abilify gegen Reize, Cypralex um nicht unter die Räder zu geraten... relativ niedrige Dosen aber jedes Medikament brauche ich.

Darf ich dich fragen, in welchen Alter dir die Erkrankung diagnostiziert wurde und wie lange du sie bereits besitzt. Ich lebe seit Februar 2019 damit. Demzufolge leide ich schon seit gute 5 Jahre daran. Bei mir wurde aufgrund der langanhaltenden Negativsymptomatik dementsprechend zusätzlich ein schizophrenes Residuum F20.5 konstatiert. Medikamente helfen bzw. halfen mir nur bedingt. Ich nahm Abilify Maintena als Depot-Spritze von 400 mg gegen meine chronische Negativsymptomatik. Leider schlug das Medikament bei mir nur sehr geringfügig an.

Ich habe mich soweit trotzdem mit meinen Krankheiten arrangiert und versuche dennoch damit ein würde- und sinnvolles Leben mit einer für mich persönlich definierten akzeptablen guten Lebensqualität zu führen.

Wofür ist denn das Medikament Cypralex, um nicht unter die Räde zu kommen?

Beste Grüße

Oliver
 
Hallo Oliver,

mir hat mein Psychotherapeut eine Hebephrenie diagnostiziert, der Psychiater allerdings eine schizoaffektive Störung.


Was heißt heilbar… Du wirst vermutlich nie so werden wie ein „gesunder Mensch“, aber ich denke du könntest dein Leiden in Griff bekommen. Das ist allerdings ein langer Weg. Du solltest dir Gedanken machen, ob du es schaffst alle 4 Formen der Psychotherapie durchzumachen, sprich
  • (Kognitive) Verhaltenstherapie.
  • Tiefenpsychologisch fundierte Therapie.
  • Psychoanalytische Therapie.
  • Systemische Therapie.
Das wäre so das Einzige was mir einfallen würde, wie es dir langfristig gut gehen kann. Ich hoffe du findest wieder Freude!
 
Cypralex is ein anti Depressivum, ich bin 39 hatte mit 17 das erste mal auffällig. Es ist nicht leicht man hat viel Stress mit dieser Diagnose wenn die Psychiater damals auch recht hatten. Höre Musik wenn ich mich mal nervös rastlos fühle. Aber die Negativ- Symptomatik is die Maschine hinter dem ganzen. Da kommt die Energielosigkeit und die Reize her.

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Hör viel ruhige Musik wie Future House oder Lofi Hip Hop. MIch bringt das immer wieder auf den Teppich... Man muss aus einem gewissen Schema ausbrechen und dafür braucht man viel Unterstützung.
 
Es ist nicht so das ich Immun bin aber Ängste und Zweifel nahmen ab nach langer behandlung, ich war stationär weil ich echt am Ende war aber das war ein Wendepunkt in meinem Leben. Manchmal glaubt man nicht an gutes bis es einem passiert.
 
Cypralex is ein anti Depressivum, ich bin 39 hatte mit 17 das erste mal auffällig. Es ist nicht leicht man hat viel Stress mit dieser Diagnose wenn die Psychiater damals auch recht hatten. Höre Musik wenn ich mich mal nervös rastlos fühle. Aber die Negativ- Symptomatik is die Maschine hinter dem ganzen. Da kommt die Energielosigkeit und die Reize her.
Inwiefern hast du Stress mit der Diagnose? Ich habe sehr wenig Stress gegenüber früher als ich noch als Ingenieur berufstätig war. Heute fällt mir teilweise die Decke auf dem Kopf, jedoch nicht weil ich es so möchte oder meine Absicht ist, sondern aufgrund meiner Negativsympotmatik, die für meine starke Antriebslosigkeit und Lethargie verantwotlich ist.
 
Du fühlst dich einsam und Kraftlos nehme ich an, ja verstehe ich mit dem ANtrieb hab ich auch meine Probleme. Der innere Schweinehund ist manchmal wie ein Berg den man erklimmen möchte aber der Gipfel ist nicht zu sehen weil hinter den Wolken.
 
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Um ehrlich zu sein ich hab mich wenig über meine Krankheit ausgetauscht, ich habe diese Diagnose lange, dachte ich müsste mich distanzieren, wollte nichts davon wissen habe mir mein eigenes Luftschluss gebaut.
 
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Bei mir waren immer eine Art Energielosigkeit im Vordergrund, etwas was mich aussaugte bis ich erschlafft und Müde war. Teilweise so müde das ich nicht über meine Situation habe nachdenken können.
 
Aber wie gesagt mir ging es nach nem stationären Aufenthalt fast schlagartig besser. Müssen die richtigen Medikamente gewesen sein. Für mich war es ein inner Frieden der mir Kraft gab ein Lachen am Tag worauf ich mich freuen konnte. Du wirst deinen Antrieb und die Lebensfreude finden, wenn du weiter machst.
 
Manchmal bin ich nichtmal sicher ob meine Diagnose stimmt... aber ich komm ohne Medikamente nicht klar.
 
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