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Hat jemand von euch positive erfahrungen mit clozapin?

Das, was du beschreibst, sind die Negativsymptome, wo kein Neuroleptikum wirklich hilft. Positivsymptome kann man besser behandeln. Deswegen wäre das Bupropion wichtig, wobei das ein Antidepressivum ist und keine Abhängigkeitssymptome oder so auftreten, im Gegenteil, es lässt sich besser absetzen als Citalopram. Ich würde es vermeiden, das zu sehr mit Drogen in Verbindung zu bringen, da AD's im Gegensatz zu echten Drogen keine Abhängigkeit machen. Echte Drogen beeinflussen meist die Ausschüttung des Dopamins direkt, beim Bupropion ist es ein Wiederaufnahmehemmer, was eben anders ansetzt und deutlich milder/schwächer ist.
Aber was man "will" und was man "braucht" sind häufig unterschiedliche Dinge.
Escitalopram kann man auch einnehmen, aber das ist vorläufig unsinnig und eher kontraproduktiv zum Aripiprazol, weil das die Unruhe vergrößern kann. Ich hab dir ja geschrieben das vorher das Bupropion wichtig und zweckmäßig ist.

Musst du wissen, wenn du gleich mit Hammermedikamenten wie Clozapin anfangen willst und dich vor milden Antidepressiva scheust, dann liegt das vielleicht an deiner Einstellung zu den Medikamenten. Ich hab es dir ja schon erklärt und ist schade, wenn es dann genau andersherum gemacht wird.
Experimente mit Clozapin und so könntest du später immer noch machen. Wichtig wäre eben erst das Bupropion und dann erst macht Escitalopram überhaupt Sinn. Vielleicht hast du ja die Nervosität vom Escitalopram die ersten Tage gespürt und von daher ein ungutes Gefühl gehabt, aber ich hab dir davon gleich abgeraten, auch wenn es normal keine Probleme weiter macht.

Ist nur gut gemeint!

Die Negativsymptome, die du beschreibst, kommen eher von höheren Dosierungen der Neuroleptika und werden von denen auch teilweise verstärkt. Von daher macht es eher Sinn das Aripiprazol etwas zu reduzieren auf 10 oder 5mg und eben die Negativsymptome mit dem Bupropion zu behandeln. Citalopram oder Escitalopram(halbe Dosis) kannst du dann später noch ergänzen, was aber im letzten Schritt erst ratsam ist.
Clozapin wird eher den ganz schweren Fällen gegeben, wenn die Neuroleptika keine Wirkung zeigen und Positivsymptome durchkommen. Negativsymptome oder Nebenwirkungen der Medikamente werden von der Psychiatrie eher vernachlässigbar behandelt.
Bupropion wurde mir nicht verschrieben. Nur escitalopram. Mein Schlaf ist auch schlecht und ich bin unruhig ich weiß nicht deswegen dachte ich clozapin. Das ist ja bei jedem individuell.
 
Bupropion wurde mir nicht verschrieben. Nur escitalopram. Mein Schlaf ist auch schlecht und ich bin unruhig ich weiß nicht deswegen dachte ich clozapin. Das ist ja bei jedem individuell.
Zum Schlafen kann ich dir Trimipramin-Tropfen empfehlen, was ein trizyklisches Antidepressivum ist. 10-20 Tropfen abends wirken gut Einschlaffördernd und auch so fühlt man sich hinterher damit besser ausgeschlafen. Von zusätzlichen Neuroleptika würde ich dir abraten. Bupropion macht tendenziell eher wach, also wäre an sich Bupropion 150mg(Startdosis) und Trimipramin-Tropfen ratsam.
Am besten du fragst gezielt nach dem Bupropion, was gegen Unruhe sehr hilft und nach dem Trimipramin(Tropfen) zum Schlafen.

Häufig werden zusätzliche Neuroleptika zum Schlafen gegeben, aber mehrfach Neuroleptika ist immer schlecht.
Clozapin ist ein Reservemedikament, wenn wirklich kein anderes Neuroleptikum Wirkung zeigt. Wirkung hast du ja, nur eben Nebenwirkungen und Negativsymptome, was zu einem gewissen Grad normal ist und was du später mit der Umstellung und Feineinstellung der Medikamente in Griff bekommst.
 
An alle nochmal die clozapin nehmen, wirkt es auch zum schlafen & wie schnell wirkt es nach ansetzen?
 
Ich nehme morgens auch 100mg ohne müde zu werden. Aber die 200mg abends schicken mich immer schlafen nach so 1-2 Stunden, weil ich nicht mehr anderes kann und schlafen muss
 
Clozapin habe ich eigentlich gut vertragen. Allerdings macht es unglaublich müde. Ich musste es praktisch schon auf dem Rückweg von der Arbeit einwerfen, um am nächsten Tag rechtzeitig aufstehen zu können. Darunter hat mein Privatleben sehr gelitten. Ein weiterer Nachteil sind die ständigen Blutkontrollen.
 
Mein Arzt meinte, dass es das potenteste von allen Antipsychotikas ist. Online konnte ich diese Info aber nicht wirklich bestätigen. Der Nachteil ist, dass man regelmäßig ein Blutbild machen muss, wenn man Clozapin nimmt. War jedenfalls bei mir so. Vertragen(Nebenwirkungen) habe ich es leider gar nicht, aber die Verträglichkeit ist wahrscheinlich sehr individuell.
Hi
Hast du nach clozapin ein anderes medikament genommen ? ( ein schwächeres) und wurdest du nicht rückfällig nach dem wechsel von clozapin ? Lg
 
Eine gute Bekannte verstarb damals von diesem Medikament mit nur 37 Jahren. Es ging ihr so schlecht, dass sie Leponex wie Smarties einwarf. Dies machte ihr Herz nicht mehr mit.

Ich würde dieses Medikament nicht auf Dauer einnehmen. Viel zu gefährlich. Wenn es sich allerdings nicht vermeiden lässt, regelmäßige Kontrollen der Blutwerte, was ja auch nervend ist, alle 3 Monate zur Blutabnahme.
Aber es soll ja helfen, wenn sonst nichts mehr hilft.
 
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