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Geht ihr wieder arbeiten ?

Einhörnchen

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9 Mai 2023
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169
Nach der Psychose arbeite ich 8h die Woche in einer Kinderarztpraxis.
Ab Oktober will ich ein duales Studium starten. Ich habe aber Angst dass das nicht so funktioniert.
Wie läuft es bei euch so?
 
Nach der Psychose arbeite ich 8h die Woche in einer Kinderarztpraxis.
Ab Oktober will ich ein duales Studium starten. Ich habe aber Angst dass das nicht so funktioniert.
Wie läuft es bei euch so?
Ich drücke dir auf jeden Fall alle Daumen dass das so hinhaut wie du es dir vorgestellt hast!
Bin nämlich auch am überlegen ob ich demnächst wieder anfange zu arbeiten da es mir allmählich wieder etwas besser geht als Ende letzten Jahres.
 
Nach der Psychose arbeite ich 8h die Woche in einer Kinderarztpraxis.
Ab Oktober will ich ein duales Studium starten. Ich habe aber Angst dass das nicht so funktioniert.
Wie läuft es bei euch so?
Viel Glück und Erfolg dabei, bei mir hat es nicht geklappt mit der Arbeit,bin da immer wieder in die Psychose reingerutscht,hab nen handwerklichen Beruf. Der Stress in den Firmen wo ich gearbeitet habe war gross teilweise probleme mit Chefs und Kollegen gehabt. mir gehts besser ,seit ich diesem druck nicht mehr ausgesetzt bin und EU Rente hab.
 
Ich habe meine Diagnose 2017 bekommen und 2019 eine Ausbildung in Teilzeit begonnen wegen meinen 2 Kindern. Die Ausbildung habe ich erfolgreich letztes Jahr abgeschlossen. Ich wurde übernommen um habe weiterhin in Teilzeit gearbeitet. Ab Juli dann Vollzeit.
 
Welche Ausbildung hast du gemacht? Hast du Schizophrenie oder eine droheninduzierte Psychose gehabt?
 
Ich habe meine Diagnose 2017 bekommen und 2019 eine Ausbildung in Teilzeit begonnen wegen meinen 2 Kindern. Die Ausbildung habe ich erfolgreich letztes Jahr abgeschlossen. Ich wurde übernommen um habe weiterhin in Teilzeit gearbeitet. Ab Juli dann Vollzeit.
Du solltest schauen, ob Vollzeit wirklich realistisch für dich ist. Es gibt auch Möglichkeiten für Teilerwerbsminderungsrente wo man den Einkommensverlust durch die Erkrankung ausgleichen kann, ohne gleich in die Vollerwerbsminderung gehen zu müssen.
Bürojobs sind meiner Meinung nach etwas einfacher, als Jobs, die starke Motivation und körperliche Anstrengungen voraussetzen.
Solange du damit klarkommst gut, aber bei so einer Erkrankung überschätzt man sich schnell und braucht eben mehr Zeit für sich, also mehr Schlaf, mehr Zeit für Familie etc., da würde ich dir von Vollzeit eher abraten.

Hier findest du genauere Informationen zur Erwerbsminderungsrente, was du ja mit deinem Psychiater/in etwa besprechen kannst, ob das für dich infrage kommt.
 
Ist ein Bürojob aber mit Kundenverkehr. Mir macht es Spaß und Teilzeit (80%) hat gut funktioniert. Mein einer Sohn ist schon 18 und mein zweiter Sohn (11) ist vor kurzem zu seinem Vater gezogen. Ich habe außerhalb der Arbeit eigentlich keinen Stress. Ich bekomme seit 2017 ein Medikament das wirkt und ich achte immer darauf, dass ich ausreichend Schlaf bekomme. Möchte es einfach ausprobieren, wenn ich merke, dass es zu viel ist hat meine Gesundheit natürlich Vorrang.
 
Ich bin auch mit 30Std gestartet,nur hat das Geld nicht gelangt und einem Antrag wollte ich nicht stellen.Jetzt arbeite ich 35Std,das werde ich auch so beibehalten,einfach wegen der Work Life Balance.
 
Nach meiner zweite psychose bin ich berentet ich bin nicht mehr arbeiten und möchte auch nicht mehr. Aber habe 17 Jahre in einen sehr großem Konzern als ingenieure gearbeitet das ich es mir leisten kann mit 35 in die Rente zu gehen. Kommt halt auch auf das finanzielle immer an. Kein Geld zu haben macht auch krank. Geld zu verdienen mit shizophrenie macht auch auf Dauer krank
 
Also ich kann definitiv nicht mehr arbeiten. Ich war ebenfalls als Ingenieur für einen sehr großen Großkonzern tätig. Jedoch keine 17 Jahre. Meine Berufsjahre belaufen sich auf 7 Jahre inkl. Krankheitsphase, Klinikaufenthalten und Reha-Maßnahmen. Heute bin ich froh, dass ich verberentet und raus aus dem Hamsterrad bin. Ich könnte keinen kompetenten Job mehr ausüben. Ich leide extrem unter der Negativsymptomatik und bin nicht mehr richtig lebensfähig. Ich bin wieder auf die Hilfe meiner Eltern angewiesen, wie ein Kleinkind. Wenn meine Eltern und die Sozialarbeiterin von meinem damaligen AG nicht gewesen wären, dann würde ich jetzt unter der Brücke schlafen. Durch meine aktuelle Perspektivlosigkeit, die aus den Negativsymptomen entsteht, weiß ich überhaupt nicht mehr weiter im Leben. Ich habe kein blassen Schimmer und auch kein Ziel mehr vor Augen wie es bei mir im Leben weitergeht. Ich vegetiere durch die Antriebslosigkeit nur noch vor mich hin. Ich bin mit 35 Jahren in die Erwerbsminderungsrente gegangen, weil es nicht anders ging. Das einzig Positive in meinem Fall ist, dass ich eine beachtliche Rente beziehe, aufgrund meiner BU- und EM-Rente, sodass ich nicht mehr aus finanziellen Gründen arbeiten brauch. Deswegen sind die beiden Renten ein Segen für mich und darüber bin ich sehr dankbar. Ich würde es auch nicht mehr schaffen, auf Dauer eine Arbeit nachzugehen. Ich bin dafür zu unkonzentriert, nicht belastbar genug und nicht mehr so schnell aufnahmefähig. Mir muss man alles dreimal erklären bis ich einen neuen Sachverhalt verstanden habe. Im Großen und Ganzen bin ich heute sehr froh, dass ich nicht mehr aus finanziellen Gründen arbeiten muss. Ich habe so gut es geht, mein Leben an meine Erkrankung angepasst und merke mittlerweile sehr gut, wenn sich wieder meine Hebephrenie verschlimmert. Bei mir sorgen vor allem Stress, laute Geräusche und zwischenmenschliche Konflikte für eine Verschlimmerung meines Krankheitsbildes. Deswegen ziehe ich mich auch zurück, wenn es mir zu viel wird. Leider habe ich durch die Schizophrenie sehr oft Suizidgedanken, weil mir mein aktuelles Leben als sinnlos erscheint und für mich eine Qual ist. Zum Glück leben noch meine Eltern. Was danach ist, weiß ich noch nicht. Ich brauche immer jemanden der mich motiviert und mir ein paar kleine Aufgaben gibt, die mich nicht überfordern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mit 45 Jahren in die EM-Rente gekommen und bereue es bis heute nicht. Habe aber in dieser Zeit auch viel unternommen, so dass ich Perspektiven hatte weiter zu leben.

Ich war 1 Jahr lang in der Psychosegruppe, 6 Jahre lang in der Selbsthilfegruppe für stimmenhörende Menschen und deren Psychosen, und letztendlich 7 Jahre lang in einer Tagesstätte.

Ich habe dadurch gelernt mit meiner Krankheit umzugehen und viele Leidensgenossen dadurch kennengelernt.

@ Oliver

Du solltest vielleicht versuchen trotz deiner Eltern irgendetwas alleine aufzubauen und sei es nur die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe oder eine Verhaltenstherapie beispielsweise. Du kannst dich nicht dein Leben lang auf deine Eltern verlassen, das geht nicht gut aus meiner Meinung nach.

Du mußt deiner Krankheit entsprechend einen eigenen Wirkungskreis schaffen mit anderen Betroffenen.
Oder wohnst du in einem Dorf, wo es keine Selbsthilfegruppen gibt? Das wäre natürlich blöd.

Vielleicht fällt dir da noch etwas entsprechend ein. Nicht den Kopf hängen lassen. Überlegen was man noch tun könnte trotz der Erkrankung.
 
Ich bin vor meinem psychotischen Rückfall von Teilzeit 30 Stunden auf 40 Stunden hoch...leider ging das voll in die Hose...lag nicht zu hundert Prozent am Arbeiten...ich hatte gleichermaßen auch den Todesfall eines nahen Angehörigen zu verkraften. Aber ich wäre wahrscheinlich stabil geblieben, wenn ich bei 30 Stunden geblieben wäre...hinterher weiß man es immer besser. Und leider nützt das Jammern ja auch nix. Leider Gottes kann so ein Schub sich auch anschleichen und dann kann es leider ganz schnell gehen.
 
Ich arbeite ca. 36 Stunden im Monat für etwa 500€ , das bekomme ich zur vollen Erwerbsminderungsrente dazu.
Wenn der Job einen überfordert und es zeitlich mit der Psychose kaum mit einem normalen Privatleben zu vereinbaren ist, dann würde ich jedem mit der Erkrankung empfehlen, die Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Da gibt es auch Zwischenlösungen wo man mehr als 500€ mit Abzügen dazuverdienen kann oder eben auch Teilerwerbsminderung.

Meiner Meinung nach braucht es Erwerbsminderungsrente, um mit gesunden Menschen ohne Erkrankung eine gewisse Gleichstellung zu bekommen und es ist nichts wofür man sich schämen muss, dazu muss man 5 Jahre Rentenversichert sein.

Für jene, die mehr arbeiten können, gibt es auch Teilerwerbsminderung. Das ganze setzt keine Schwerbehinderung oder Behindertenausweis voraus, weil psychische Erkrankungen wie Schizophrenie auch nur 30% Behinderungsgrad machen können.

Vieles hängt bestimmt auch vom Job ab, ob man darin voll aufgeht oder sich quälen muss, da gibt es auch enorme Unterschiede und für Erkrankte ist es schwerer ein dauerhaftes Beschäftigsungsverhältnis ohne Kündigungen und dergleichen zu finden, wo auch die Erwerbsminderung ein stabiles Einkommen bringt, wo man eben dazuverdienen kann.

https://www.deutsche-rentenversiche...derungsrente/erwerbsminderungsrente_node.html
 
Ich arbeite derzeit 39 Stunden die Woche im Einkauf für einen Klinikverbund. Bisher scheint es so zu funktionieren, obwohl ich durch die Nebenwirkungen und Negativsymptome schon Probleme habe, mich zu motivieren. Es ist anstrengend. Schade ist, dass die Arbeit so klappt, mein Privatleben aber eine Katastrophe ist. Keinerlei Antrieb, keine Interessen, keine Hobbies, keine Gefühle, keine Konzentration… Das wäre eigentlich extrem belastend, aber da mir eigentlich alles egal ist, belastet es mich nicht wirklich.
 
Ich habe bis 30 studiert und von da an Vollzeit gearbeitet (13 Jahre) . Die Krankheit ist etwa mit 25 aufgetaucht. Ich hatte schon einige Schübe seit ich arbeite, habe mich aber durchgekaempft so gut es ging ohne Krankenstand. Einige in der Firma wissen zwar Bescheid, dass ich psychische Probleme habe, aber nichts genaues (weil einmal ist es fast zu einer Schlägerei gekommen weil ich etwas auf mich bezogen habe 😄). Arbeite in der Softwareentwicklung. Ich bin froh über die Arbeit, sonst wüsste ich nicht wie den Tag rum bringen.
 
Hallo zusammen :)
Ich arbeite als Hauswirtschafter (20h pro Woche) und es macht mir viel Spaß.
Ich brauche auch eine Tagesstruktur um mich abzulenken.
Dennoch bin ich nicht fit genug für den ersten Arbeitsmarkt und einen Führerschein zu machen.
Das Autofahren traue ich mir wegen meiner Erkrankung nicht wirklich zu.
Fährt jemand von euch trotz der Erkrankung Auto?
LG :)
 
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