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Fühlt man sich mit 5mg Abilify/Aripiprazol normal?

DMA

Active member
Hallo zusammen!

Ich denke ja,
sicherlich bin ich durch das Medikament nüchterner geworden und habe nicht mehr den Hang zur Romantik. Wenn ich doch Flausen im Kopf habe,
frage ich mich direkt: "Und was soll daraus werden?"
Diese Denkweise habe ich lange Zeit als Negativsymptomatik empfunden. Ich habe lange Zeit darauf gewartet, daß mich das Leben wieder "kickt".
Aus heutiger Sicht kommt mir das absurd vor.
Meinen "Erweckungsmoment" hatte ich letztes Jahr im März. Mein Beagle hatte einen Kreuzbandriß und mußte operiert werden.
Anfangs dachte ich, das schaffst du nie in der Verfassung, viele Arzttermine, dann 6 Wochen das Tier ruhig halten und die Treppen rauf und runter tragen.
In dieser Phase wurde mir jedoch Schritt für Schritt klar, daß ich doch dazu in der Lage bin.
Früher dachte ich, die Medikamente verändern das Bewußtsein, heute bin ich mir da nicht mehr so sicher und denke eher, daß der Normalzustand im Gehirn wieder hergestellt wird.

Grüße,
Dietmar
 
Hallo zusammen!

Ich denke ja,
sicherlich bin ich durch das Medikament nüchterner geworden und habe nicht mehr den Hang zur Romantik. Wenn ich doch Flausen im Kopf habe,
frage ich mich direkt: "Und was soll daraus werden?"
Diese Denkweise habe ich lange Zeit als Negativsymptomatik empfunden. Ich habe lange Zeit darauf gewartet, daß mich das Leben wieder "kickt".
Aus heutiger Sicht kommt mir das absurd vor.
Meinen "Erweckungsmoment" hatte ich letztes Jahr im März. Mein Beagle hatte einen Kreuzbandriß und mußte operiert werden.
Anfangs dachte ich, das schaffst du nie in der Verfassung, viele Arzttermine, dann 6 Wochen das Tier ruhig halten und die Treppen rauf und runter tragen.
In dieser Phase wurde mir jedoch Schritt für Schritt klar, daß ich doch dazu in der Lage bin.
Früher dachte ich, die Medikamente verändern das Bewußtsein, heute bin ich mir da nicht mehr so sicher und denke eher, daß der Normalzustand im Gehirn wieder hergestellt wird.

Grüße,
Dietmar
Wie verbringst Du Deinen Tag? Gibt es einen Unterschied zwischen vorher und nachher?
 
Hi...
Ich nehm zwar andere Medikamente aber fühle mich mit meinen auch normal.
Bin auch sehr vernünftig geworden was Romantik angeht... ich weiß bei mir 100 Prozent das würde mich in die nächste Psychose stürzen...😁 nein, lieber nicht mehr in diesem Leben...

Ja, ich glaube auch, wenn man muss, kann man noch so einiges schaffen. Bei mir ist es mein nicht gesundes erwachsenes Kind, um das ich mich ein bisschen kümmere...
Deswegen ist nachts auch mein Handy immer auf Empfang zb...

Ich wünsche dir noch einen schönen nicht zu heissen Tag😉

LG
 
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Ich bin auch ohne Medikamente anfälliger für eine wahnhafte Denkweise und muss dann aufpassen nicht in eine Psychose zu rutschen. Trotzdem bin ich ohne freier und das schätze ich sehr. Ich bin mir noch nicht einig ob ich Medikamente weiter nehmen möchte als unbedingt nötig. Ob ich mich einfach mit meinen Schrullen lieber mag. Solange ich niemandem weh tue ist es ja meine Entscheidung.
 
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Hi...
Ich nehm zwar andere Medikamente aber fühle mich mit meinen auch normal.
Bin auch sehr vernünftig geworden was Romantik angeht... ich weiß bei mir 100 Prozent das würde mich in die nächste Psychose stürzen...😁 nein, lieber nicht mehr in diesem Leben...

Ja, ich glaube auch, wenn man muss, kann man noch so einiges schaffen. Bei mir ist es mein nicht gesundes erwachsenes Kind, um das ich mich ein bisschen kümmere...
Deswegen ist nachts auch mein Handy immer auf Empfang zb...

Ich wünsche dir noch einen schönen nicht zu heissen Tag😉

LG
Ja, das Gefühl, Verantwortung übernehmen zu können, ist schon Gold wert.
 
"Normal" fühlen ist relativ. An sich ist die Erkrankung ein psychisches Extrem von der Wahrnehmung und die Medikamente zeigen häufig das andere Extrem auf.
5mg Aripiprazol ist eine kleine, häufig noch wirksame Dosis. Da es ein Partialagonist ist, sind die Emotionen und Libido damit besser als bei vielen üblichen Antipsychotika, die häufig innere Leere und so erzeugen. Quetiapin scheint auch Vorteile zu haben, da es schwächer an den Rezeptoren wirkt, die für Emotionen mit zuständig sind.

Dieser Artikel behandelt das mit Libido und Emotionen und warum Partialagonisten wie Aripiprazol, Cariprazin und Brexpiprazol, da weniger stark dämpfen wie übliche Antipsychotika:
Libido vs. Emotionen – Warum partielle Dopamin-Agonisten oft weniger emotional dämpfen

Mit Aripiprazol 5mg kann man gut zurechtkommen, es macht eher aufgeschlossener und man fühlt sich vergleichsweise sehr normal damit, da es auch verhältnismäßig wenig Nebenwirkungen macht und die Kognitionen extrem besser sind als etwa mit Risperidon.

Trotzdem hat man Einschränkungen mit den Antipsychotika und viel Potenzial, was Negativsymptome und kognitive Symptome angeht. Die Schwierigkeit bei Psychose ist auch, mit den Medikamenten eine gesunde Mitte zu finden, wobei ich mir das eher wie ein Pendel vorstelle, also man ist im einen Extrem (Psychose) und schwingt ins andere Extrem (Medikamente), wobei damit das Wahrnehmungsspektrum für einen aufgezeigt wird, was sich auch von Wirkstoff zu Wirkstoff unterscheidet. Diese veränderte Wahrnehmung kann kreative Prozesse auslösen, die für die Heilung wichtig ist und manchmal muss man auch das andere Extrem kennen, um sich über einer gesunden Mitte der Wahrnehmung bewusst zu sein.
Diese gesunde Mitte zu finden, kann sehr schwer sein, da man mit der ohne und mit Medikamente eher zu den Extremen neigt.

Ansonsten stellt sich auch die Frage: "Was ist normal?". Wir sind ja ganz unterschiedlich, auch Gesunde haben Eigenarten, die wohl mit der Neurochemie eng zusammenhängen, ohne dass man von krank sprechen würde, oder dann eben andere Erkrankungsbilder hernehmen würde.

Ich versuche mit der Intervalltherapie des Aripirpazol's dieses Pendel etwas ausschwingen zu lassen, wobei das eben auch die zusätzlichen Wirkstoffe, das Bupropion und von der Libido/Emotionen SSRI Antidepressiva erfordert, damit die Extreme verringert werden und das ganze über die Zeitintervalle hinweg gemächlich auspendeln kann. Auch das mag ein schwankender Zustand sein, aber man kommt einer normalen Mitte näher.
 
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Bei mir ist das wie mit dem Hasen und dem Igel:
Früher war ich der Hase und wollte ständig losstürmen.
Heute bin ich eher der Igel und warte eher ab.
Die Hürden des Lebens kommen von alleine und nehmen sich leichter, wenn man sie gelassen aber bestimmt angeht.
 
Bei mir ist das wie mit dem Hasen und dem Igel:
Früher war ich der Hase und wollte ständig losstürmen.
Heute bin ich eher der Igel und warte eher ab.
Die Hürden des Lebens kommen von alleine und nehmen sich leichter, wenn man sie gelassen aber bestimmt angeht
Machst Du einen Job? (Abgesehen vom Leben an sich)
 
Nein, ich bekomme Erwerbsminderungsrente in der Grundsicherung.
Und du? Gehst du arbeiten?
Ich würde gerne. Aber ich bin schon recht alt für den Arbeitsmarkt und habe kognitive Einbußen, wie auch körperliche. Ein Job, den ich im Frühjahr mal hatte, hat nicht geklappt deswegen. Ich finde es sehr schwer, seinen Alltag ohne Job zu strukturieren, da falle ich regelmäßig in ein Loch.
 
Ich bin auch schon 54, einen kompletten Neustart kriege ich auch nicht mehr hin.
Aber in Sachen Durchhalten bin ich stark geworden.
 
Wie machst Du das? Vor der Krankheit wusste ich immer etwas zu tun, sowas wie jetzt kannte ich gar nicht. Jetzt starre ich die Wand an und frage mich, wie viele Jahre ich das noch aushalten muss. Ich bin 52.
 
Oh ich bin auch 52. Es kommt bestimmt wieder etwas das du tun kannst. Nur nicht aufgeben. Mir geht's auch gerade reichlich merkwürdig, aber ich habe einfach Vertrauen in Gott. Das wird schon wieder.
 
Wie machst Du das? Vor der Krankheit wusste ich immer etwas zu tun, sowas wie jetzt kannte ich gar nicht. Jetzt starre ich die Wand an und frage mich, wie viele Jahre ich das noch aushalten muss. Ich bin 52.
Man muss halt das beste aus der Krankheit machen. Ich habe auch sehr viel Zeit mit jammern verbracht.
 
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