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Antipsychiatrie

Eine Prüfung kann allerdings nur im Einzelfall erfolgen.
Ich habe schon ein paar Mal das Absetzen ausprobiert. Es ging damals aber nicht gut. Deshalb und aus den oben ausgeführten Gründen (wie ich überhaupt in der Gesellschaft aufgestellt bin, ich könnte alles verlieren!) plane ich es zur Zeit nicht, sondern nur eine Reduzierung der Dosis.
 
Die Antipsychiatrie sollte meiner Meinung nach nicht den Fehler machen, den Leuten die Möglichkeit, sich (auch von der sogenannten "Psychiatrie") Hilfe zu holen, gleich von vornherein auszureden. Man kann das nicht alles der Antipsychiatrie übertragen, da sind längst nicht genug Kapazitäten vorhanden: Zeit, Problembewusstsein, Sich-abgrenzen-können, ...
 
Generell ist doch Zwangsbehandlung vor allem nach der Klinik ein großes Problem. Wenn man mit aufgezwungener Betretung und richterlichen Einverständnis womöglich auch Zwangsmedikamentiert werden kann.
Das gibt auch der Antipsychiatrie eine Berechtigung für die Rechte der Kranken sich einzusetzen, da diese auch immer wieder angegriffen werden. Depot-Spritzen ist eine Form von Zwang und da lässt sich noch dazu Geld mitverdienen, also wird man unter Zwang auch die Autonomie entzogen bekommen selbst über Wirkstoff und Dosis ein Stückweit auch mitzuentscheiden.

Diese ganzen Therapien bringen ja nur Symptomlinderung aber keine Heilung. Der langfristige Schaden hängt auch von Wirkstoff und Dosis ab. Je autonomer Betroffene sind, umso mehr oder besser können sie auf ihre Therapie einwirken.
Wenn ich jetzt von mir aus etwas Wichtiges ändere, könnte es sein, dass mir ein "Betreuer" vor die Nase gesetzt wird, da ich ja meinen eigenen Lebensunterhalt damit gefährde.
Wenn du einen Angehörigen oder sehr guten Freund hast, dann könntest du vorher über das Gericht diesen als deinen Betreuer festlegen lassen. Wenn du dann einen Rückfall hast, dann bekommst du bei einem Rückfall in der Klinik keinen Betreuer aufgezwungen, was dann ja auch zur Vertrauensperson im Nachgang gewechselt wird.
Bei mir ist es etwa die Mutter, welche im Fall eines Rückfalls automatisch die Betreuung bekommt. Das kann man über das Gericht machen, was für diese Betreuungen eben zuständig ist.
Vielleicht hast du ja eine Bezugsperson, die das Übernehmen würde. Ich muss eben im Vorfeld passieren, bringt nichts, wenn du den Rückfall hast, denn dann bekommt man zumindest kurzzeitig einen Betreuer zugewiesen, welche Zwangsbehandlung und sonst etwas, wenn du Pech hast durchwinken.

Ansonsten kann man anscheinend auch per Patientenverfügung das Medikament oder so was man bekommen möchte festlegen:
Patientenverfügung für die Psychiatrie - LPE NRW e.V.
Hier ein Beispiel: Wenn ich ausraste, bringt mich ein bestimmtes Psychopharmakon schnell und zuverlässig wieder „runter“. Andere Psychopharmaka sind aber nicht hilfreich. Ich bin aber nicht in der Lage, selber für die Einnahme zu sorgen und will auch in der Situation gar keine Psychopharmaka mehr nehmen. Prinzipiell finde ich es aber gut, wenn meine Ver-rücktheit auch mit ärztlicher Gewalt rasch wieder beendet wird. Ein klarer Fall für die BoWill.

Zweites Beispiel: Ich vertrage das Psychopharmakon Xyz nicht. Prinzipiell bin ich aber für Psychopharmka offen. Auch eine BoWill machen.
 
und richterlichen Einverständnis
Die Richter kümmern sich überhaupt nicht um die "Betreuten". Da geht es nur um Bestätigung, dass jemand in der Psychiatrie sein muss, langfristig darum, dass man jemand "unter Drogen setzt", wie man in den USA, freier in der Rede als in Deutschland, sagt. Es geht aber nicht darum, dieses System das auch einen gewissen Schutz bieten kann gänzlich zu umgehen, sondern eine nachhaltige Lösung zu finden. Wenn jemand z. B. keine Medikamente benötigt, sollte er auch ein psychiatrisch verseuchtes Umfeld meiden, das diese ihm aufzwängen will (und "die (zugehörige) Diagnose"). Profitiert jemand von "Neuroleptika" (ich meine jetzt nicht eine Benzodiazepinabhängigkeit!), sollte er im eigenen Interesse diese einnehmen, das werden aber dann wohl die moderneren Wirkstoffe oder eine geringe Dosis der zweitmoderneren sein. Aber auch er muss sich von psychiatrischen Beeinträchtigungen [seiner Freiheit] möglichst fern halten. Dabei muss man dann evtl. auf einiges verzichten, zum Beispiel auf eine Putzhilfe vom Sozialamt, die es aber eh nicht gibt. Man muss auch evtl. wieder arbeiten gehen, freilich in einem reduzierten oder gleich in einem geschützteren Rahmen. Oder als jüngerer Betroffener in der neuen Arbeitslosigkeit Bürgergeld statt die hoffnungslose "Sozialhilfe" bzw. "SGB XII" beantragen (ich hatte mal ein Jahr lang nichts, nur eine Krankenversicherung und die notwendigste Versorgung bei meinen besorgten (aber nicht hauptsächlich wegen mir, sondern wegen dem unheimlichen Apparat, der schon lange vorher angelaufen war!) Eltern). Aber das ist alles besser als sich abzuschreiben oder gar den Lügen des medizinisch-industriellen Komplexes oder irgendwelcher inkompetenter (angenommenerweise, hängt vom Einzelfall ab, oft sind die Juristen auch der Psychiatrie unterstellt) Juristen zu glauben.
 
Ich habe Angst vor dem Absturz.
War das gesamte Wochenende nur müde, habe viel geschlafen, auch tagsüber.
Woher kam's? Das ist der Kaffee-Überhang. Der Körper gewöhnte sich an den Kaffee der in der WfbM kostenlos geboten wird und mäßig aber jeden Tag konsumiert wurde. Am Wochenende ohne Koffein kommt es dann raus, man ist müde und das Wochenende folglich kaum nutzbar. Unklar ist auch die Wirkung der anderen psychotropen Substanzen Schokolade und Hanfsamen geschält (dm Drogerie).

Dann kam mir noch: Es zieht mich hin zur Psychiatrischen Ambulanz. Aber warum? Dort ist nichts besser als ambulant. Das Programm läuft vielmehr in Richtung Unselbständigkeit des Behandelten.

Noch etwas kam mir: Der Arbeitskollege, der ein Erbe durchgesetzt hat und seitdem einen Betreuer hat, macht im Grunde auch nicht alles falsch. Wenn sich kein Mensch um ihn kümmert, kann es ihm egal sein, wie er sein Leben organisiert bzw. was die anderen Menschen darüber denken. Er hatte nicht viele Auswahlmöglichkeiten, war auch wie ich arbeitslos und von den staatlichen Leistungen komplett abhängig. Dann hat er Unsinn gebaut, das habe ich nicht. Der Grund für seine Betreuung ist zwar gewesen, dass er sich die Sozialleistungen nicht organisieren wollte, eventuell konnte, und es ihm vorschwebte, dass er von seinem Pflichtteil (seine Eltern haben ihn im Zorn enterbt) bis in die Puppen (zwar lächerlich, er hat das jedoch geglaubt) leben könnte. Aber im Grunde ist es doch egal, ob man wie ich jetzt vom Gutwillen des Sozialamtes und der einzigen verbliebenen zurechnungsfähigen Verwandten abhängig ist, ferner davon, dass man weiter in der WfbM "buckelt" und sich für Pfennigbeträge als "Stundenlohn" hergibt, oder ob man wie er sich mehr treiben lässt (freilich jammert er dadurch viel mehr rum und macht sich lächerlich damit, als ich).

Ich bin eigentlich ein armes Schw*, denke sogar darüber nach, mir die 240-Monate-WfbM-Frührente, die doch essentiell wäre (wenn ich überhaupt so lange durchhalte), in den Schornstein zu jagen durch eine einige Jahre dauernde "Auszeit" von der WfbM, aber wenn die Altersrente dann erst später gewährt würde (wenn es soweit wäre), könnte ich ja trotzdem diese Frührente beantragen und hätte dann nach wie vor ungefähr das Doppelte von der jetzt zu erwartenden (ohne 240-Monate-WfbM-Frührenten-Vorteil) Rente. Ich müsste mich also wieder - entscheiden. Aber vom Gefühl her wäre ich glatt für diesen Weg. Sehen wir uns aber mal die Risiken und Nebenwirkungen an: Ich muss dann wieder zu einem Gutachter, bin von diesen Gutachten abhängig. Ansonsten muss ich vielleicht zurück in "Bürgergeld", wo sie mich fertigmachen. Ich bin ja nicht uneingeschränkt belastbar, Bürgergeld ist nicht das Richtige für mich. Dann die Frage, warum aus der WfbM ausgeschieden. Es gibt ja noch andere WfbMs vor Ort, in die man wechseln hätte können. Körperbehindert gibt es auch noch WfbMs, aber die nehmen "Psychische" wohl nicht auf. Warum dann nicht da bleiben, wo man bereits ist... Und dann die Überlegung, wenn ich schon das Ziel höhere Rente nicht erreiche wegen Ausscheiden kurze Zeit davor, warum nicht dann jetzt wo es besser geht zur Arbeit dort erscheinen, später dann (!) kündigen, wenn die gesundheitlichen Probleme sich mehren. Das wäre logisch (ebenfalls Ziel höhere Altersrente damit erfolgreich verfolgt), und ich gehe dem jetzt auch nach.
 
Der SpDi in meiner Stadt hat mir nicht geholfen. Da wird den Kirchen doch nur vom Staat alles in den Arsch geschoben. Die richten es sich alles so ein, dass sie auf der absolut sicheren Seite sind - und unterdrücken die anderen, für die sie vorgeblich (!) etwas tun. Es war teilweise gespenstisch, dass dort nichts mehr stattfand; sie wollten nur meine Unterschrift, damit sie für etwas Geld bekommen, was sie nicht taten - mir etwas helfen, mit Rat und vielleicht (!) auch einmal etwas mit irgendeiner Tat. Sie hätten es gekonnt, sie haben es unterlassen.
 
Was gibt einem die Psychiatrie und was nähme einem "die Antipsychiatrie"?

Die Antipsychiatrie würde mir Stabilität nehmen, und zwar weil sehr viel dort nur um das "Reduzieren" (aber immer mit Ziel Absetzen!) der Neuroleptika kreist. Ansonsten aber stelle ich Psychiatrie und was sie zu bieten hat der Antipsychiatrie entgegen und resümmiere: Psychiatrie ist kaum hilfreich. Stationär ist sie noch weniger hilfreich. Es bleibt die Suche nach einem guten Arzt, aber das ist eine Illusion (für die man selbst verantwortlich ist).
 
1% Lebenszeitprävalenz bei einer "psychischen Erkrankung" bedeutet auch im Spektrum der "gesunden" Normalbevölkerung vorhanden. Warum müssen die einen dann die "die Medikamente" nehmen, die anderen aber nie, und manchmal sogar Antidepressiva, zum Beispiel auch wegen angeblichen "Zwangsstörungen"?
 
Ich habe Angst vor dem Absturz.
War das gesamte Wochenende nur müde, habe viel geschlafen, auch tagsüber.
Hat sich jetzt wiederholt. Aber ein bisschen fitter fühle ich mich heute, im Vergleich zu gestern. Ich kann leider das, was ich (für andere) als richtig erkannt habe, nicht bei mir selbst ohne Vorlaufzeit umsetzen. Es muss erprobt werden, und dazu brauche ich freie Kapazitäten. Wenn ständig eine starke Angst im Hintergrund ist, kann nichts klappen. Dann ist es besser, ich bleibe im Gewohnten und mache nur kleine Schritte in Richtung bessere Umstände.
 
Angekündigte (!) Leitlinien auf www.dgppn.de noch nicht gesichtet, Referenz:
Code:
https://www.awmf.org/leitlinien
, vielleicht verzögert es sich wieder um ein Jahr, oder für länger, wer weiß?
 
Angekündigte (!) Leitlinien auf www.dgppn.de noch nicht gesichtet, Referenz:
Code:
https://www.awmf.org/leitlinien
, vielleicht verzögert es sich wieder um ein Jahr, oder für länger, wer weiß?
Besser qualitativ hochwertige Leitlinien, mit neuen verträglichen Therapieformen, als wenn diese jetzt schon herauskommen und dafür sich verglichen zu vorher kein Mehrwert da ist.
 
Aber sie müssen sich erklären, was ist mit low dose und ultra low dose, was ist mit Cariprazin breiter verordnet, warum nicht Paliperidon oral als Generikum, nur Risperidon auch als Generikum-Spritze/LAI_wieder, was ist die Wahrheit hinter Lurasidon jetzt, heute (Generikum möglich), was ist mit denen die absetzen (letzteres glaube ich wird nicht von den Ergebnissen von Fragebogen | Seite 1 abhängig sein).

Ansonsten haben im Trialog die Betroffenen Recht.

Aber die Lebenserfahrung lehrt, dass die Wahrheit nicht an einem Pol liegt, außer bei zweien wenn einer lügt, aber das ist trivial.

Ich warte also weiterhin und bin unzufrieden mit - dem medizinisch-industriellen Komplex?!
 
Urlaub von den Neuroleptika gibt es bei mir leider nicht. Aber gleichmäßiges low dose. Ich werde weiter darüber berichten. Und wenn nicht im I.net, dann in meinem persönlichen Umfeld. Wenn es mir zuhören will. ;-)
 
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