Einleitung

Cariprazin, bekannt unter dem Handelsnamen Reagila, ist ein atypisches Neuroleptikum der 3. Generation, das hauptsächlich zur Behandlung von Schizophrenie und bipolaren Störungen eingesetzt wird. Es wurde in den 2010er Jahren entwickelt und ist seitdem ein wichtiger Bestandteil der antipsychotischen Therapie.

Geschichte

Cariprazin wurde von dem Pharmaunternehmen Gedeon Richter in Zusammenarbeit mit Allergan entwickelt und 2015 unter dem Handelsnamen Reagila auf den Markt gebracht. Es wird weltweit zur Behandlung von Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen eingesetzt und hat sich als wirksam und gut verträglich erwiesen.

Wirkungsweise

Cariprazin wirkt antipsychotisch, indem es als Partialagonist an Dopamin-D2- und D3-Rezeptoren wirkt. Das bedeutet, dass es sowohl agonistische als auch antagonistische Wirkungen hat, was zu einer stabileren Regulation des Dopaminspiegels im Gehirn führt. Zudem blockiert es Serotonin-5-HT2A-Rezeptoren, was zur Linderung von Symptomen wie Wahnvorstellungen und Halluzinationen beiträgt.

Vorteile

• Wirksamkeit: Cariprazin ist wirksam bei der Behandlung von positiven und negativen Symptomen der Schizophrenie.
• Besser verträglich: Es hat ein geringeres Risiko für extrapyramidale Nebenwirkungen im Vergleich zu älteren Antipsychotika.
• Positive Effekte auf kognitive Funktionen: Cariprazin wirkt stark auf Dopamin-D3-Rezeptoren, was positive Effekte auf kognitive Funktionen und negative Symptome haben kann.

Nachteile

• Akathisie: Eine häufige Nebenwirkung ist Akathisie, ein Zustand der inneren Unruhe und Bewegungsdrang.
• Schläfrigkeit: Cariprazin kann zu Schläfrigkeit und Sedierung führen.
• Gewichtszunahme: In einigen Fällen kann es zu Gewichtszunahme kommen.

Fazit

Cariprazin (Reagila) ist ein wirksames Medikament zur Behandlung von Schizophrenie und bipolaren Störungen. Es bietet Vorteile wie eine gute Verträglichkeit, positive Effekte auf kognitive Funktionen und ein geringes Risiko für extrapyramidale Nebenwirkungen, hat jedoch auch mögliche Nebenwirkungen wie Akathisie und Schläfrigkeit. Eine sorgfältige Überwachung und individuelle Anpassung der Dosierung sind daher entscheidend, um die bestmöglichen Behandlungsergebnisse zu erzielen.