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Negativsymptomatik nach Psychose Dauer?

kiwi1705.

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21 März 2022
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3
Hey ihr Lieben. Ich hatte im Oktober eine Psychose, nach Klinikaufenthalt und den verschiedensten Medikamenten bin ich jetzt bei der Medikation mit Sertralin und Aripripazol angekommen und habe ziemlich doll mit Negativsymptomen zu kämpfen. Innere Leere, kein Körpergefühl, Freudlosigkeit, das Gefühl keine Gedanken mehr zu haben, Einfallslosigkeit, teilnahmslos, so als hätte ich irgendwie „keine Seele mehr“. Geht es jemandem ähnlich und kann mir sagen wie lange eine solche Symptomatik dauern kann? Liebe Grüße und danke im Voraus!
 
Hallo @kiwi1705.
Das kenne ich auch. Das muss aber nicht so bleiben. Wenn Du stabiler bist, dann kann man mit Absprache des Arztes die Dosis der Medis reduzieren. Meist bessert sich dann diese innere Leere wieder. Aber bitte nur nach Absprache, selber sollte man nicht reduzieren, sonst könnte es einen Rückfall geben.

Empfehlenswert ist auch noch Sport. Beim Sport werden Glückshormone ausgeschüttet, das hilft auch. Gerade jetzt im Frühling könntest Du in die Natur gehen und etwas Sonne tanken. Sonnenlicht wirkt wohltuend.
 
Hallo @kiwi1705.
Das kenne ich auch. Das muss aber nicht so bleiben. Wenn Du stabiler bist, dann kann man mit Absprache des Arztes die Dosis der Medis reduzieren. Meist bessert sich dann diese innere Leere wieder. Aber bitte nur nach Absprache, selber sollte man nicht reduzieren, sonst könnte es einen Rückfall geben.

Empfehlenswert ist auch noch Sport. Beim Sport werden Glückshormone ausgeschüttet, das hilft auch. Gerade jetzt im Frühling könntest Du in die Natur gehen und etwas Sonne tanken. Sonnenlicht wirkt wohltuend.
Vielen Dank dir für die Antwort! :) ja mit Sport wollte ich nun anfangen, das hat mir mein Arzt auch schon geraten. Wie war das denn bei dir genau vom Ablauf her? Hattest du auch eine Psychose und ähnliche Negativsymptomatik? Liebe Grüße!
 
Vielen Dank dir für die Antwort! :) ja mit Sport wollte ich nun anfangen, das hat mir mein Arzt auch schon geraten. Wie war das denn bei dir genau vom Ablauf her? Hattest du auch eine Psychose und ähnliche Negativsymptomatik? Liebe Grüße!
Ja, ich hatte mehrere Psychosen und über Jahre hinweg starke Depressionen und eine ausgeprägte Negativsymptomatik. Der Umschwung kam, als ich die Erwerbsminderungsrente bekam und anfing mit dem Fahrrad regelmäßig Touren zu machen. Ich bin zuvor manchmal schier verzweifelt, weil keine Besserung einzutreten schien, doch in den letzten Jahren ist es auch Dank des Glaubens an Jesus Christus wesentlich besser geworden. Es gibt immer Hoffnung, auch wenn es ganz Dunkel ist. :)
 
Ich glaube nicht dass es dich aufmuntern würde, wenn ich dir sage, wie lange ich schon Negativsymptomatik habe
 
Ich hatte nur paar Tage Negativsymptome. Falls das überhaupt welche waren. Da war mein Körper wie Blei und ich konnte mich nicht mehr bewegen und nicht mehr reden. Hab mich einfach tod gefühlt. Vielleicht war das aber auch eher eine Katatonie und keine Negativsymptomatik.
Es variiert echt extrem von Person zu Person wie lange die anhalten.
 
Hallo,
Also ich habe auch mit Mminussymptomen zu kämpfen.
Freundlosigkeit, innere Leere, sozialer Rückzug etc.
Momentan ist es ziemlich schwierig mich für irgendeine Hobbysituation zu begeistern.

Was mir hilft sind unerwartet Spaziergänge. Da sieht man die Natur und es geht einen gleich etwas realistischer.

LG
 
@kiwi1705.
An sich hast du gute Medikamente. Sertalin ist ein SSRI wie Citalopram. Du könntest zusätzlich Bupropion ein SNDRI Antidepressivum gegen die Negativsymptome einnehmen. Das Sertalin sollte sich gut mit Bupropion ergänzen, zumindest ist das beim Citalopram so.

Welche Dosis Aripiprazol hast du gerade? Wenn du zusätzlich Bupropion hast, könntest du das Aripiprazol auch versuchen nur noch in Intervallen und kleiner Dosis einzunehmen.

Hier findest du dazu die Empfehung im Forum.
 
Hallo,

ich hatte eine starke Negativsymptomatik. Die hat sich bei mir durch Sport gebessert. Ich habe einfach jeden Tag Sport gemacht und dann ging es mir besser...

Dann allerdings, als ich eine erneute Psychose hatte, war ich wieder in der Negativsymptomatik. Allerdings nicht mehr so sehr, wie früher. Früher konnte ich wegen Negativsymptomatik nichts. Und zwar gar nichts... Nur abends mal einen Spaziergang machen.

Dann habe ich mich dazu gezwungen jeden Morgen Sport zu treiben und siehe da, nach 1-2 Jahren wurde es besser. Habe dann immer wieder Sport gemacht. Allerdings kann ich nur sagen, dass nach 10 Jahren Sport mir die Beine weh tun und ich jetzt aufhören musste, Sport zu treiben.

Naja, keine Ahnung. Vitamin B12, B3, Folsäure sollen auch gut bei Negativsymptomen helfen.
 
Zählen sinnlose Angstzustände auch zur Minussymptomatik? Nachdem ich Haldol und Tavor abgesetzt habe, hat sich ein Gefühl unbestimmter Angst breit gemacht. Konkret: möchte ich Busfahren, schnürt es mir den Atem ab und ich krieg ein Gefühl der Panik, nur wenn ich daran denke. Gleiches für den Besuch beim Arzt. Für mich ist das unbeschreiblich, weil ich rational keine Angst habe, es ist eher so als würde mein Nervensystem durchdrehen. Ich dachte auch, dass es möglicherweise Absetzerscheinungen von Tavor sein könnte? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Befinde mich derzeit in der postpsychotischen Depression, Akutphase der Psychose war November - Januar.
 
Zählen sinnlose Angstzustände auch zur Minussymptomatik?
Würde ich eher zu den Positivsymtomen zählen. Minussymptome wären eher kognitive Einschränkungen, Konzentrationsstörungen, Antriebsmangel oder depressive Verstimmungen.
Ich dachte auch, dass es möglicherweise Absetzerscheinungen von Tavor sein könnte? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Haldol ist ein ganz schön starkes Medikament und gehört zu den älteren typischen Neuroleptika, welche an sich eher nur noch in der Akutbehandlung eingesetzt werden sollen.

Tavor kann sehr abhängig machen, das können theoretisch auch Entzugserscheinungen sein.

Normalerweise kann man mit einer chronischen Schizophrenie diese Wirkstoffe nur kurzzeitig absetzen, denn dann meldet sich die Psychose zurück. Also es kann von Tavor(Entzugssymptome) oder vom Haldol welches ja antipsychotisch wirksam ist kommen.

Hattest du schon mal Atypische Neuroleptika ausprobiert? Diese wie zum Beispiel Aripiprazol sind in der Regel besser verträglich als die Älteren.

Irrationale Ängste sind also Positivsymptome, diese können sehr krass in der Psychose sein. Das heißt, dass du auf ein Antipsychotikum wie das Haldol zurückgreifen solltest(besser eben ein Atypisches wie Aripiprazol).
Auch das Absetzen von Tavor kann sehr schwierig sein, damit kann das auch zusammenhängen oder mit Beiden.
 
Ich würde sagen zwei Jahre es wird mit der Zeit langsam besser ich hatte das gleiche erlebt jetzt geht es einigermaßen dir viel Kraft
 
Nach meinem Verständnis (siehe Bild aus Fachliteratur) müsste das mit der Angst dann ja mit der Zeit besser werden.
forum.PNG

Was mich halt ziemlich irritiert ist, dass es zunächst besser war nach der Akutphase, aber dann halt erst später die Ängste/Panikschübe aufgetreten sind und sich derzeit hartnäckig halten. @Maggi Medikamente nehme ich derzeit Zeldox, Lithium und Agomelatin, Diagnose ist bei mir eine schizoaffektive Störung. Das ist derzeit meine dritte Psychose, diesmal hat es mich deutlich heftiger getroffen als die ersten Male.
 
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