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Freundin seit heute stationär in der Psychiatrie

Ainee

Member
Hallo zusammen…
wollte nur mitteilen, dass meine beste Freundin seit heute freiwillig in die Psychiatrie gegangen ist. Sie denkt zwar wegen Burnout und Depressionen, aber ich habe bereits in der Klinik Bescheid gegeben, dass sie seit 1 Jahr Stimmen hört und Wahnvorstellungen hat. Sie selbst hat heute im Arztgespräch erzählt, dass ihre Exchefin sie die ganze Zeit in der Arbeit anhört und sie nun deshalb sogar ein Gespräch mit der Personalabteilung demnächst vor sich hat.

Soweit so gut… Ich bin zwar dinigermaßen erleichtert, dass sie jetzt erst x stationär aufgenommen wurde, aber heute teilte sie mir bereits mit, dass sie Angst hat falsch diagnostiziert zu werden und die Ärzte denken sie ist schizophren. Sie sagte zu mir, sie wird morgen den Arzt fragen welche Tabletten er ihr gibt und wenn dies Tabletten gegen Schizophrenie sind, dann wird sie diese nicht nehmen und die stationäre Behandlung abbrechen.

Sie schrieb mir vorhin, dass sie nicht hier her gehört, denn dort sind lauter schwer „Gestörte“ und sie ist bis auf ihre „Drepressionen“ doch gar nicht so krank wie der Rest auf der Station. Sie sagt sie lässt sich nicht für irre hinstellen.

Ich habe Angst, dass sie sich nicht helfen lassen wird…

LG!
 
Wie ist das eigentlich in der Psychistrie? Wird man ihr da irgendwann direkt sagen „sie sind schizophren“ oder wie machen das da die Ärzte?
 
Ja, wenn sie es herausfinden wird ihr das gesagt. Vermutlich erst vorsichtig, aber es wird ihr gesagt.
 
Ja, wenn sie es herausfinden wird ihr das gesagt. Vermutlich erst vorsichtig, aber es wird ihr gesagt.
Und was ist wenn sie 100% trotzdem davon überzeugt ist, dass sie nicht schizophren ist? Auch wenn es ihr ein Arzt mitteilt? Sie bekommt am Montag ein MRT und sie denkt, dass die Ärzte dadurch herausfinden wollen ob die schizophren ist und sie sagt jetzt schon zu mir :am Montag kann ich wieder heim, denn sie werden im MRT nichts finden weil ich keine Schizophrenie habe!
 
Im MRT wollen sie nach organischen Ursachen für die psychischen Probleme schauen, meist finden sie dort nichts.

Es ist sehr sehr gut, dass sie freiwillig da ist.
Ich drücke ihr und dir ganz fest die Daumen, dass sie auf sensible Behandler trifft.
 
Wenn man Stimmen hört wird man meistens als paranoid schizophren eingestuft. Ihr Krankheitsbild kann aber auch als posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert werden, je nachdem was die Ärzte herausfinden.
 
Woher weißt du das besser als sie es selbst weiß? Ist das nicht eine radikale Abwertung auf dem Feld einer anderen Person? Hervorhebungen von mir.
Nein das ist keine radikale Abwertung - ganz im Gegenteil. Sie steckt seit 1 Jahr in einer schweren Psychose und ich weiß dass so genau weil wir täglich Kontakt haben, sie mir täglich geschrieben und erzählt hat wer sie wieder alles abhört, dass sie ihre Exchefin auch privat im Telefon gehört hat wenn sie z.B. mit mir, ihrer Mutter oder anderen Freunden telefoniert hat. Ich bin nach 1 Jahr und als einzige Vertraute selbst am Anschlag und möchte nur noch, dass ihr geholfen wird…
 
Wenn man Stimmen hört wird man meistens als paranoid schizophren eingestuft. Ihr Krankheitsbild kann aber auch als posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert werden, je nachdem was die Ärzte herausfinden.
Ich bin kein Arzt und im Endeffekt soll die Diagnose heißen wie die will - das ändert für mich nichts daran, dass sie meine beste Freundin ist und ich nur das Beste für sie will. Mir ist es wichtig, dass sie die richtigen Medikamente erhält und das können nur die Ärzte beurteilen welche das sind…
 
Wenn die rausbekommt ,dass du ihr die diagnose aufgedrängt hast war's das mit der Freundschaft. Hat sie dir überhaupt von den stimmen erzählt ? Was man dem Arzt erzählt sollte bei einem selber liegen ,solange keine aktive fremd oder eigengefährdung vorliegt. Die Diagnose alleine kann dir schon viele Möglichkeiten im Leben nehmen.
 
Wenn die rausbekommt ,dass du ihr die diagnose aufgedrängt hast war's das mit der Freundschaft. Hat sie dir überhaupt von den stimmen erzählt ? Was man dem Arzt erzählt sollte bei einem selber liegen ,solange keine aktive fremd oder eigengefährdung vorliegt. Die Diagnose alleine kann dir schon viele Möglichkeiten im Leben nehmen.
Sie hat mir nicht nur von den Stimmen erzählt, sie behauptet sogar, dass ich sie auch gehört habe weil diese Stimmen in meiner Küche geschrien haben als ich dort mit ihr alleine auf der Eckbank saß. Wie gesagt: Ich bin kein Arzt! Ich vermute es ist eine Schizophrenie oder zumindest eine schwere Psychose! Einmal schrieb sie mir, sie hat Stimmen gehört die zu ihr sagten, sie soll von der Brücke springen…
 
Sie hat mir nicht nur von den Stimmen erzählt, sie behauptet sogar, dass ich sie auch gehört habe weil diese Stimmen in meiner Küche geschrien haben als ich dort mit ihr alleine auf der Eckbank saß. Wie gesagt: Ich bin kein Arzt! Ich vermute es ist eine Schizophrenie oder zumindest eine schwere Psychose! Einmal schrieb sie mir, sie hat Stimmen gehört die zu ihr sagten, sie soll von der Brücke springen…
Ich hätte genauso gehandelt wie du.
 
Es muss ja auch keine Schizophrenie sein.
Vielleicht leidet sie an einer Depression mit Psychose oder Ähnlichem.
Ich denke, du hast das gut gemacht als ihre Freundin. Wenn sie adäquate Hilfe beiommen kann und Abstand zu ihren Gefühlen und Gedanken gewinnt,wird sie dein Handeln verstehen.Vielleicht hätte sie im umgekehrten Fall auch so gehandelt.
Alles Liebe euch!
 
Wenn die rausbekommt ,dass du ihr die diagnose aufgedrängt hast war's das mit der Freundschaft. Hat sie dir überhaupt von den stimmen erzählt ? Was man dem Arzt erzählt sollte bei einem selber liegen ,solange keine aktive fremd oder eigengefährdung vorliegt. Die Diagnose alleine kann dir schon viele Möglichkeiten im Leben nehmen.
Das Stigma ist einfach furchtbar.
Einerseits hat man selbst unfassbare Angst vor einer Diagnose und andererseits vor der Reaktion der Aussenwelt.
 
Es muss ja auch keine Schizophrenie sein.
Vielleicht leidet sie an einer Depression mit Psychose oder Ähnlichem.
Ich denke, du hast das gut gemacht als ihre Freundin. Wenn sie adäquate Hilfe beiommen kann und Abstand zu ihren Gefühlen und Gedanken gewinnt,wird sie dein Handeln verstehen.Vielleicht hätte sie im umgekehrten Fall auch so gehandelt.
Alles Liebe euch!
Ich hoffe dasss sie es irgendwann verstehen wird
 
Sie hat mir nicht nur von den Stimmen erzählt, sie behauptet sogar, dass ich sie auch gehört habe weil diese Stimmen in meiner Küche geschrien haben als ich dort mit ihr alleine auf der Eckbank saß. Wie gesagt: Ich bin kein Arzt! Ich vermute es ist eine Schizophrenie oder zumindest eine schwere Psychose! Einmal schrieb sie mir, sie hat Stimmen gehört die zu ihr sagten, sie soll von der Brücke springen…
Das ist schon Schizophrenie, nur sind die Therapien auch teils richtig übel und einschränkend, sodass viele Betroffene nach der Behandlung die Antipsychotika absetzen und immer wieder rückfällig werden.

So hast du das richtig gemacht und die in der Klinik werden sie kaum ohne Diagnose und Behandlung wieder entlassen.

Längerfristig kann es schwierig sein @Ainee, da die Standardtherapien und Medikamente einen sehr platt machen und deine Freundin hinterher trotz besserer Symptome sehr eingeschränkt sein kann, durch die Antipsychotika und diese dann wieder absetzt.

Gut wäre, wenn du deine Freundin in der Klinik besuchst und zeigst, dass du zumindest da bist.

Langfristig ist das mit den Medikamenten wie gesagt schwierig, da kann dann die Medikamente-Empfehlung im Forum helfen. Falls deine Freundin die Medikamente absetzen möchte oder es ihr nach der Behandlung trotzdem sehr schlecht geht, könntest du sie mit den Info's darüber helfen.

Aktuell ist eben wichtig, dass sie überhaupt eine Therapie hat und sieht ja bisher gut aus. Später spielt Verträglichkeit eine größere Rolle, da man diese Medikamente länger oder ein Leben lang nehmen muss.
 
Meine Einschätzung bezüglich der Vorgehensweise der Ärzte ist, dass sie ihr sehr schnell ein Medikament geben, das beruhigend wirkt aber auch den Wahn dämpft. Bis die Wirkung einsetzt dauert es. In der Zeit wird sie weiter untersucht. Nach zwei bis x Wochen wird die Diagnose genannt, bis dahin hat sie schon ein paar Gespräche gehabt in denen sie daraufhin vorbereitet wurde. Daneben wirken auch die Medikamente. Das sollte reichen dass sie nicht mehr denkt, dass es eine falsche Diagnose ist.

Die Hauptproblematik ist, dass sie jederzeit gehen darf da sie ja freiwillig in die Klinik gegangen ist. Glücklicherweise haben die dort auch ihre Tricks und Techniken die Leute bei der Stange zu halten. Bete, dass es funktioniert. Frag den behandelnden Arzt was du tun kannst um zu unterstützen. Möglicherweise hat sie keine Schweigepflichtsentbindung dir gegenüber dort unterschrieben. Das bedeutet jedoch nicht, dass du denen nicht deine Unterstützung anbieten kannst…
 
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