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Zu viele Medikamente und eine Krise

Ich habe wieder angefangen zu meditieren und muss sagen dass es was bringt. Man braucht eine gewisse Geisteshaltung die einen dazu einlädt, sonst macht man es eher nicht. Auch das Joggen bringt mir was in Bezug auf den Body. Mir wird langsam bewusst dass ich den Körper lieben muss und dass es noch der alte Body ist. Ist irgendwo schön wenn man vorankommt mit dem was einen gerade beschäftigt. Ich werde in der Annahme des Körpers viel demütiger und bekomme einen sanfteren Blick darauf.
Noch ist es aber nicht ganz geschafft und ich habe noch einen Weg vor mir. Ich habe den Körper kaputt gekriegt weil ich das Leben nicht ausgehalten habe. Es liegt viel an meiner Kindheit. Kein Wunder dass man da destruktive Kräfte entwickelt.
Die Medikamente sind so stark dass ich mich auf den Weg gemacht habe. Nach dem Motto, erst wenn man gezwungen wird ändert man sich. Die forensische Ambulanz ist eigentlich ganz nett und die Gespräche die ich dort führen muss sind ganz gut. Ich will etwas aus meinem Leben machen, wieder arbeiten gehen, ein paar neue Leute kennenlernen und eine Beziehung führen. Noch ist das Zukunftsmusik, aber das will ich wirklich.
 
Ich will etwas aus meinem Leben machen, wieder arbeiten gehen, ein paar neue Leute kennenlernen und eine Beziehung führen.
Das wirst du alles anstreben können, wenn du deine "Bestrafungs-Medikation" los hast. Vorher lebst du im Nebel und bist vollkommen von den schlechten Ärzten der Forensischen Psychiatrie abhängig. Aber überleg mal, es ist doch immer das Beste, man macht das Beste aus einer Lebenssituation, der man nicht entrinnen kann. Wir haben leider die Missstände in der Psychiatrie, dass deren "Neuroleptika" mit der Gießkanne ausgegeben werden, und die unverhältnismäßig strenge, ja tlw. grausame Bestrafung mit dem "Maßregelvollzug", der uns auch noch als Therapie verkauft wird. Da kann man sich im Internet vielleicht Luft machen, der Effekt ist aber vielleicht auch dort nicht da, weil so viele Leute besser auf die Psychiatrie passen und es dann ein Missverständnis gibt, SIE wollen Medikamente, DU brauchst eigentlich keine (kurz gesagt).

Du brauchst dir aber keinen Kopf zu machen, nur wirst du erst klar sehen können, wenn das Xeplion raus ist, es stellt dich übermäßig ruhig, so dass alles ein Warten auf das Absetzen ist. Erst dann kannst du wirklich etwas in Angriff nehmen.
 
Ja, das ist schon eine schwere Zeit. Ich versuche aber mich in ihr zu entwickeln, weil mir ja auch nichts anderes übrig bleibt. Ohne Medikamente wäre es jetzt einfach, ich könnte meinen Body unterbringen und hätte meine Ruhe. Das wäre schön, aber ich habe mich ja auch selber in diese Situation gebracht. Wenn das Xeplion weg wäre würde ich tausend Luftsprünge machen, aber ich habs nun mal am Hals. Für die forensische Ambulanz läuft es gut, die wollen mich genauso haben wie ich jetzt bin. Für mich läuft es eher nicht so gut, aber das interessiert derzeit nicht. Wenn ich nun gar nichts machen würde, wäre es noch schlechter. Ich möchte an Entwicklung glauben, auch in dieser eher schwereren Zeit.
 
Irgendwie ist das ja vollkommen schrecklich. Man sitzt da und akzeptiert sich nicht, obwohl man sich eigentlich lieb hat. Es wird langsam besser und ich kann mir vorstellen den Body anzunehmen. Er ist schon richtig hässlich geworden, aber er gehört nun mal zu mir. Auch nüchtern geht es mir ganz gut. Ich habe aber noch, dass ich nicht sprechen kann, aber das will auch raus. Ich arbeite straight am Body , mache mir klar, dass es noch genau der gleiche Körper ist den ich früher hatte.
Mir kommt es vor, als würde Gott oder Jesus mich leiten. Es ist schon von Vorteil seinen Body aufrichtig zu lieben, das ist einfach wie es sein soll.
 
Ich möchte an Entwicklung glauben, auch in dieser eher schwereren Zeit.
Ja, du kannst nichts dafür, du wirst eingeengt und deine Möglichkeiten dazu beschnitten durch die brutale Anwendung des "Nervendämpfungsmittels_Nervenfreisetzungsmittels". Denke daran, du wirst unverhältnismäßig stark bestraft, der Richter hat dir das eingebrockt, du musst seine Meinung über dich nicht übernehmen, auch wenn sie jetzt in Diagnosen, verklausuliert, daherkommt. Wir wünschen dir jedenfalls eine gute Entwicklung für dich selber und dass du danach auch Klarheit mit deiner Psyche (nach dem Body, der jetzt im Vordergrund steht, wie du es schilderst) hast. Denke dran, wenn die Bewährungsauflage um ist, bist du wieder eine freie Frau, die sich selbst um ihre Gesundheit (ganzheitlich) kümmern kann. Dann wirst du nicht mehr diesen Druck verspüren, auch vielleicht (!) wenn du dann noch eine Zeitlang oder was weiß ich ein (wahrscheinlich anderes) Beruhigungsmittel/Antipsychotikum einnimmst (dann aber auf eigene Faust und mit ärztlicher Begleitung, nicht Bevormundung).
 
Ja, ich freue mich auch dass ich in 2 Jahren wieder frei sein werde. Am liebsten würde ich dann wieder gar nichts nehmen, aber das weiss ich noch nicht. Ich freue mich aber auch dass ich das mit dem Body angehe, weil darin auch Freiheit liegt. Der Richter war eigentlich ganz nett, ich hatte ja zunächst auch Bewährung aber es ist mir leider wieder passiert dass ich jemanden geschlagen habe. Dazu ist die Medikation eigentlich ganz gut, dass mir klar wird dass so etwas nicht mehr geht. Ich habe mich jetzt eigentlich ganz gut eingerichtet, es ist zwar viel und ich freue mich wenn das aufhört, aber ich scheine auch daraus zu lernen. Jetzt muss ich mich mit dem Körper auseinandersetzen was vorher nicht der Fall war. Ich sehe darin viel Gutes, weil das geht ja auch nicht seinen Body nicht zu akzeptieren. Ohne die Medikamente würde ich das gar nicht machen. Es ist ein Weg, und weil ich an Gott und an Jesus glaube fühle ich mich geleitet. Ich hatte schon echt "den Schuss nicht mehr gehört" und habe mir das selbst zuzuschreiben.
 
Jetzt heisst es abwarten. Ich habe den Körper schon mehr akzeptiert und es geht gerade nicht weiter. Ich bin aber voller Vorfreude, weil ich vermutlich bestens zurechtkomme wenn das mit dem Body abgeschlossen ist. Es war und ist irgendwie auch ein Weg zu mir selbst, damit ich gefestigter bin. Im Grunde genommen ist der Body nicht zu wichtig zu nehmen. Ich bin da bloß drüber gestolpert, weil ich diese Besonderheit mit der Veränderung des Körpers habe. Wenn ich das geschafft habe brauche ich den Body nicht mehr so hervorheben. Die Medikamente werden dann unter ferner liefen nicht mehr eine so grosse Rolle spielen. Dann kann ich den Thread hier in die Weiten des Archivs sinken lassen. Das ist noch ein bisschen Zukunftsmusik, aber ich kann es schon ahnen. Dann werde ich auch wieder sprechen können, was immer noch lädiert ist. Zugegebenermaßen Maßen ist mir im Moment etwas langweilig weil ich warten muss. Es ist noch nicht wie es sein soll. Ich bin so dankbar dass Jesus mir diesen Weg gezeigt hat.
 
Es fühlt sich alles schon viel freundlicher an. So langsam kommt die Lust am Leben zurück. Reden kann ich immer noch nicht, aber das kommt schon. Ich sehe auch besser aus, hatte mir da schon Sorgen gemacht. Ja, dann heisst es wohl bald byebye Krise. 3 Monate und ein bisschen, das ist ja zum Glück nicht soo lange.

Ich kann mich wieder freuen am Leben zu sein. Und ich werde mit Argusaugen auf mich acht geben, dass es nicht mehr passiert dass ich im Wahn lande. Tja, mal schauen wie sich alles weiter entfaltet, ich habe ein gutes Gefühl.
 
Es ist schon nicht schlecht. Ich bin mit dem Körper in einer Art Warteposition und warte darauf dass das Verhältnis wieder stimmt. Es ist ein bisschen langweilig, aber das ist o.k. Ich warte auch darauf wieder reden zu können, das würde mein Wohlbefinden optimieren und dann wäre ich auch fertig ausgebrütet:-)
Das mit dem Körper hat wirklich mein Leben beeinflusst dadurch dass ich ihn verändert habe und nun wieder akzeptieren muss. Es ist schön dass wir Dinge akzeptieren können, geschieht das auf ganzer Ebene bewirkt man damit sich zu ändern. Mir ist das immer schwer gefallen und es kommt mir so vor als würde ich in meinem Leben zum ersten Mal etwas wirklich akzeptieren. Vielleicht liegt es an der Kindheit oder es ist ein Wesenszug von mir, dass ich mich mit tiefgreifenden Veränderungen eher schwer tue. Aber jetzt habe ich die Möglichkeit dazu und bemerke den positiven Aspekt daran. Man wird zum Leben bereit gemacht wenn man sich ändern kann. Ich werde dies Krise als sehr lehrreich im Gedächtnis behalten.
 
Ja man muß mit der Erkrankung vieles akzeptieren lernen. Ich hab auch nicht mehr den Adonis-Körper wie 2014.:)
Aber normal zu sein hat auch seine guten Seiten.
 
Wie meinst du das normal zu sein? Also Symptomfrei?
Ja, ich habe mich immer in meine Welt geflüchtet und bin dort verharrt ohne mich zu ändern. Ich war stur.
Wahre Schönheit kommt von innen;-)
 
Ja, symptomfrei, aber auch einen normalen Körper zu haben.
Ich hatte früher auch das Gefühl, aus der Situation ausbrechen zu müssen, vor allen Dingen körperlich. Aber wozu und wohin?
Ich habe so meine Ruhe, einen schönen Hund und eine schöne, geräumige Wohnung.
 
Klasse. Meine ist ganz klein, aber laut Aussagen von Freunden auch gemütlich. Ich habe manchmal das Gefühl wir sind alle nur Nummern. Wirkliche Freiheit gibt's doch gar nicht mehr. Ich komme mir irgendwie so gleichgeschaltet vor, weil wir so viele sind. Aber das ist nun mal so, bin ja auch eine davon.
 
Ich fühle mich nicht als Nummer. Dazu bin ich auch zu oft abgeschrieben worden. Bis hier her bin ich gekommen und habe vor noch weiter zu kommen. :)
 
Schön dass du das so siehst. Ich sollte mal wieder in die Kneipe gehen und ein paar schöne Gespräche führen oder so. Aber meine Sprachlosigkeit hemmt mich noch. Naja, damit ist es auch bald hoffentlich vorbei. Dann mache ich was Schönes mit Menschen:-)
 
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Reaktionen: DMA
Hach, das ist aber auch was. Es geht auf und ab mit meinem Medikamente/Body komplex. Mal bin ich mir sicher alles zu akzeptieren und dann schwankt es wieder. Ich werde das schaffen den Körper zu akzeptieren und mich ins rechte Licht zu rücken. Heute bin ich traurig, weil ich das überhaupt gemacht habe und habe eine Art Weltschmerz. Aber das wird schon. Es geht wirklich bis in die Tiefe.
 
Ich möchte mich hier mal ausheulen. Niemand, ausser meiner ASP Betreuerin versteht mich mit meinem Körperproblem. Alle sagen nur, mach dir keinen Kopf oder schlagen Training vor. Dabei war die Ursache ja (das falsche)Training. Mein Kumpel meinte sogar, machst du dir jetzt den ganzen Tag Gedanken oder wie? Keiner fragt mal nach was denn eigentlich los ist. Dabei habe ich wirklich Hand an den Körper gelegt, und das von Gott gegebene ziemlich wüst zerstört. Das ist als würde man in einem völlig neuen Körper aufwachen den man nicht mag.
Das schwächt einen so stark. Und ich muss ja damit klar kommen, aber bis es soweit ist bleibt es schwierig. Dann habe ich noch auf der anderen Seite die Medikation und die drückt auf den Body auch noch drauf. Es ist schade dass man nicht verstanden wird. Mich beeindruckt das alles zur Zeit so, dass ich nicht mal sprechen kann.
Ich werds schon schaffen, aber es ist wirklich nicht so einfach.
Danke fürs zuhören!
 
Vielleicht solltest du hier mal mitteilen, was mit deinem Körper nicht stimmt. Du schreibst seit Wochen, das mit deinem Körper etwas nicht in Ordnung ist. Wie können wir dir Ratschläge geben, wenn wir nicht wissen, was eigentlich mit deinem Körper los ist. Irgendwie nervt das.
Oder willst du es für dich behalten, was mit deinem Körper nicht stimmt? Wir sind keine Hellseher, also können wir dir konkret mit Rat auch nicht helfen, wie das hier im Forum eigentlich üblich ist.

Man könnte ja mal @Maggi den Admin fragen, was er dazu meint. Wie man dir helfen kann etc.
 
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