Abilify wirkt sehr gut gegen Depressionen. Wirkung ist bereits nach 2-5 Tagen erkennbar.
Ich sehe das ähnlich wie
@Pflegefall , dass Depression Bestandteil der Psychose ist.
Meist schlägt beim Absetzen erst Depressionen und Negativsymptome durch, dann kommt es zu den akuteren Positivsymptomen.
Mir haben in der Absetzphase des Abilifys Antidepressiva sehr geholfen, wobei diese vergleichsweise schwach bei einer Psychose wirken. Bupropion sollte man normal mit 300mg anwenden, wobei ich da 600mg nehme und Citalopram habe ich zurzeit sogar 80mg, wo an sich 40 (früher 60mg) das Maximum ist.
Abilify(Aripiprazol) wirkt da schon durchschlagend und effektiv gegen beides(Psychose und Depression). Es wirkt auch Schlaffördernd.
Problem ist eben das man auch mit Abilify noch Negativsymptome hat, da eignen sich die Antidepressiva (gerade das Bupropion) besser um diese Symptome zu behandeln und so kann man sich dann auch langsam von den Abilify entwöhnen.
Diese selektiven Antidepressiva sind vergleichsweise schwach bei den Depressionen, die man bei einer Psychose hat. Abilify wirkt da also deutlich besser. Vorsicht bei älteren tri- und tetrazyklischen Antidepressiva, weil diese die Wirkung der Neuroleptika verstärken, also da sind Wechselwirkungen vorprogrammiert. Mit den selektiven Antidepressiva habe ich da bessere Erfahrungen, diese sind aber eben auch milder von der Wirkung.
Abilify kann ich bei depressiver Symptomatik nur empfehlen, auch die Libido und das Emotionale bleibt bei den kleineren Dosierungen 5-10mg erhalten, wobei Antidepressiva wie Citalopram(SSRI) sich auch eignen um die Emotionen/Libido etwas abzuflachen, was durchaus gewünscht sein kann. Zwar wirken viele Neuroleptika heftig gegen das Emotionale, aber bei einer Psychose kann das alles übersteigert sein.