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Wer von euch kann arbeiten gehen?

Ich arbeite in einer Behinderten Werkstatt.Das ist machbar ,der Preis ist halt das das Geld knapp ist dafür ist es nicht so stressig.ich denke in dieser Gesellschaft ist das für mich das beste ich wünschte mir aber eine inklusiver Gesellschaft wo jeder jede vielleicht nur 30 Stunden arbeitet und man trotzdem sozial abgesichert ist , Arbeitszeitverkürzung weniger Stress aber in einer Gesellschaft wo es um den Profit weniger geht ist das nicht möglich deswegen behinderten Werkstatt
 
Ich arbeite in einer Behinderten Werkstatt.Das ist machbar ,der Preis ist halt das das Geld knapp ist dafür ist es nicht so stressig.ich denke in dieser Gesellschaft ist das für mich das beste ich wünschte mir aber eine inklusiver Gesellschaft wo jeder jede vielleicht nur 30 Stunden arbeitet und man trotzdem sozial abgesichert ist , Arbeitszeitverkürzung weniger Stress aber in einer Gesellschaft wo es um den Profit weniger geht ist das nicht möglich deswegen behinderten Werkstatt
Da gebe ich dir recht. Wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr auf der Arbeit funktionierst, wirst du aussortiert. Der Mensch wird nur als Humankapital betrachtet. Mit meiner Erkrankung schaffe ich es nicht mal über 3 Stunden zu arbeiten. Das betrifft sowohl den allgemeinen 1. Arbeitsmarkt als auch eine Werkstatt für behinderte Menschen. Persönlich habe ich Glück im Unglück gehabt, dass ich eine relativ gute Erwerbsminderungsrente erhalte und in meiner Region davon bescheiden leben kann. Des Weiteren habe ich die Erfahrung gesammelt, dass es nicht bei allen Mitmenschen gut ankommt, als junger Mensch bereits Rente zu beziehen, während andere noch schwer arbeiten gehen müssen.
 
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Des Weiteren habe ich die Erfahrung gesammelt, dass es nicht bei allen Mitmenschen gut ankommt, als junger Mensch bereits Rente zu beziehen, während andere noch schwer arbeiten gehen müssen.
Es ist sehr schwierig jemand gesunden diese Erkrankung zu vermitteln. Ich bin in Vereinen und hier mit dem Forum gesellschaftlich aktiv, was mir hilft eben etwas zurückzugeben und mein Selbstwertgefühl stärkt. So etwas kann ich viel leichter machen, weil es eben in meine Wahnsymptomatik passt, also mich die Beschäftigung mit solchen theoretischen gesundheitlichen Themen auch selbst weitergebracht hat.
 
Es ist sehr schwierig jemand gesunden diese Erkrankung zu vermitteln. Ich bin in Vereinen und hier mit dem Forum gesellschaftlich aktiv, was mir hilft eben etwas zurückzugeben und mein Selbstwertgefühl stärkt. So etwas kann ich viel leichter machen, weil es eben in meine Wahnsymptomatik passt, also mich die Beschäftigung mit solchen theoretischen gesundheitlichen Themen auch selbst weitergebracht hat.
Das ist sehr schwierig, einem gesunden Menschen diese Erkrankung zu vermitteln. Ich wurde schon von einigen Mitmenschen angefeindet, warum ich draußen mit meinem Fahrrad unterwegs bin und nicht als junger Mann arbeite. Selbst andere schwer psychisch Erkrankte waren nicht gerade immer freundlich zu mir, die die Erwerbsminderungsrente nicht bekamen. Ein Beispiel war ein Bekannter, den ich in der Reha für psychisch kranke Menschen, an der ich teilnehmen musste, kennenlernte. Wir haben nach der Reha noch weiter Kontakt gehalten, weil wir uns sehr gut verstanden haben. Als ich ihm jedoch berichtete, dass mir die Erwerbsminderungsrente bewilligt wurde, hat er keine schönen Kommentare darüber von sich gegeben. Der Grund lag darin, dass er selber schwer psychisch krank ist und keine Erwerbsminderungsrente erhalten hat, weil seine Psychiaterin ihn nicht unterstützte und er wieder arbeiten gehen muss, trotz seiner schweren Erkrankung. Aus Erfahrung kann ich wiedergeben, dass der Neid in unserer Gesellschaft schon sehr hoch ist. Selbst bei meinem Ehrenamt in einem Verein, der die Potenziale junger Menschen fördert, stoße ich gelegentlich auf Missgunst einige Angestellter. Ich bekomme durch die Blume dumme Anmerkungen ihrerseits mit, weil ich schon so früh in Rente bin und durch die Erkrankung gelegentlich unstrukturiert an gestellte Aufgaben herangehe. Das ist jedoch die Arbeitswelt. Damals habe ich kurz vor dem Ausbrechen der Erkrankung ebenfalls Mobbing und Bossing erlebt, weil ich als Humankapital nicht mehr auf der Arbeit funktionierte und leistungsfähig war. Es gibt natürlich auch andere Mitmenschen, die mir es gegönnt haben, dass mir aufgrund der Erkrankung eine Erwerbsminderungsrente bewilligt wurde. Einige baten mich sogar darum, ihnen die Daumen zu drücken, dass sie ebenfalls die EM-Rente erhalten.
 
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Das kenne ich auch mehrere Freundschaften sind bei mir zerbrochen,weil sie gedacht haben ich wäre faul
 
Das kenne ich auch mehrere Freundschaften sind bei mir zerbrochen,weil sie gedacht haben ich wäre faul
Faulheit wurde mir ebenfalls von Menschen nachgesagt, denen ich von meiner Erwerbsminderungsrente erzählte. Es gab jedoch welche, die es mir wirklich gegönnt haben, weil sie wissen, dass die Arbeitswelt immer stressiger wird und vor allem im hohen Alter ist die Leistungsfähigkeit nicht mehr so gegeben wie mit Anfang 20.
 
Ich hatte zuletzt einen Job auf geringfügiger Basis.
Habe nachts in einer Fabrik geputzt paar Jahre. Zum Schluss habe ich mir immer einen Rausch angetrunken und habe besoffen geputzt und dabei Musik gehört. Die boten mir dann einen Vollzeitjob an, aber ich hatte Angst dass ich den nicht packe. Ich habe immer Angst vor Arbeitsstellen weil alles mich überfordert. Das Putzen ging aber, das war klar definiert. Später lief dann da plötzlich ein Dobermann frei rum, von den Nachbarn, da habe ich gekündigt, habe Hundephobie.
 
Mein innigster Wunsch ist, dass ich wieder arbeiten kann. Musste aber meinen letzten Job kündigen weil es aufgrund der kognitiven Einschränkungen nicht mehr geht. Und mein Studium bleibt zur Zeit auch auf der Strecke. Obwohl ich keine positiven Symptome mehr habe bin ich (noch) zu nichts in der Lage. Ich hoffe das bessert sich.
 
Seit meiner zweiten schizophrenen Episode bin ich auch zu nichts zu gebrauchen. Ich arbeite in einer Behindertenwerkstatt, dafür reicht es noch. Ich wüsste auch gar nicht, was ich sonst arbeiten soll, da ich keine abgeschlossene Ausbildung habe.
 
Seit meiner zweiten schizophrenen Episode bin ich auch zu nichts zu gebrauchen. Ich arbeite in einer Behindertenwerkstatt, dafür reicht es noch. Ich wüsste auch gar nicht, was ich sonst arbeiten soll, da ich keine abgeschlossene Ausbildung habe.
Ich arbeite auch in einer Behinderten werkstatt. Dort hat mann Rücksicht auf mich und es geht . Bin kein klient sonder arbeite als Produktionshelfer dort. In der Industrie könnte ich nicht arbeiten.
 
Ich arbeite in einer Behinderten Werkstatt.Das ist machbar ,der Preis ist halt das das Geld knapp ist dafür ist es nicht so stressig.ich denke in dieser Gesellschaft ist das für mich das beste ich wünschte mir aber eine inklusiver Gesellschaft wo jeder jede vielleicht nur 30 Stunden arbeitet und man trotzdem sozial abgesichert ist , Arbeitszeitverkürzung weniger Stress aber in einer Gesellschaft wo es um den Profit weniger geht ist das nicht möglich deswegen behinderten Werkstatt
Hi. Arbeitest du dort als klient ? Ich arbeite auch in einer Behinderten Werkstatt als Produktionshelfer. Hier kann ich mit meiner Krankheit schon vollzeit arbeiten und 36 Arbeitsjahre habe ich jetzt und da will ich noch paar jahre noch arbeiten. In der Industrie wer ich längst raus.
 
Ja, ja das Arbeitsethos...mir war es auch immer wichtig zu arbeiten, weil man dann das Gefühl hat irgendwo dazu zu gehören, allerdings ist es gerade das was mir auch abhanden gekommen ist (Ein Zugehörigkeitsgefühl). Ich komme mir manchmal wie ein Fremder vor. Ich habe auch wieder vor zu Arbeiten, aber ich werde schauen, dass es eine Teilzeitstelle mit 30 Stunden sein wird. Ich hatte eine 30-Stunden-Stelle die sogar verhältnismäßig gut bezahlt war und dann bin ich auf Vollzeit gegangen...so kam eines zum anderen. Auch mein Vater ist in der Zeit gestorben und mich haben die Gefühle überschwemmt - tja 2 Monate nachdem ich auf Vollzeit "funktioniert" habe, bin ich wieder psychotisch geworden. Momentan muss ich kleinere Brötchen backen und ich habe auch das Gefühl, dass das so bleiben wird.
 
Ich bin jetzt Berufsunfähigkeits- und Erwerbsminderungsrentner. Diesen Zustand empfinde ich als sehr angenehm, denn aufgrund der schweren Erkrankung und der daraus folgenden geringen Stressresistenz und meiner allgemeinen niedrigen Resilienz ist es mir nicht mehr möglich, auf dem 1. allgemeinen Arbeitsmarkt tätig bzw. erwerbsfähig zu sein. Ich bin einfach nicht mehr so belastbar und robust gegen Stress wie früher. Selbst meinen privaten Alltag zu meistern, fällt mir mit der Schizophrenie und deren Negativsymptomatik extrem schwer. Ich bin leider auf die Hilfe von meinen Eltern wieder angewiesen und das im Alter von 35 Jahren. Mir graut es jetzt schon davor, wenn meine Eltern nicht mehr leben, wie es dann mit mir weitergeht. Persönlich habe ich das Glück, dass ich durch die beiden Renten in finanzieller Freiheit in meiner Region leben kann. Dadurch kann ich mein weiteres Leben ohne jeglichen Druck und Zwang selbstbestimmt gestalten und führen, bzw. meine restliche Lebenszeit eigenverantwortlich und nach meinem Belieben einteilen und gebrauchen. Mein Arzt meinte, dass es purer Luxus sei und ich sehr viel Glück im Unglück hatte. Der Nachteil ist jedoch aus meiner Sicht, dass man mit dieser Krankheit kaum noch in der Lage ist, ein sinnvolles und zufriedenes Leben zu gestalten, weil durch die Abulie eine sehr hohe Schwierigkeit besteht, Entscheidungen für den weiteren Lebenslauf zu treffen. Durch diese Abulie bist du als betroffene Person pathologisch willenlos, willensschwach, initiativlos, unentschlossen und unfähig selbst zu entscheiden, wie es mit dir als erkrankter Mensch weiter geht.
 
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@Oliver Vielleicht mal eine andere Medikamentenkombination probieren...wenn du quasi Zeit hast und sogesehen nicht "funktionieren" muss im Hamsterrad, wäre das vielleicht durchaus mal ein Versuch wert.
 
@Oliver Vielleicht mal eine andere Medikamentenkombination probieren...wenn du quasi Zeit hast und sogesehen nicht "funktionieren" muss im Hamsterrad, wäre das vielleicht durchaus mal ein Versuch wert.
Ich habe bereits mit meinem Psychiater gesprochen. Er meinte zu mir, dass Abilify Maintena aktuell das beste Medikament gegen meine hebephrene Schizophrenie sei. Er verdeutlichte mir ebenfalls, dass die (chronische) Negativsymptomatik bei der Schizophrenie sehr schwer mit Medikamenten beseitigt werden kann. Die hebephrene Form der Schizophrenie hat meist einen sehr schlechten Prognoseverlauf und die Minussymptomatik der Hebephrenie verläuft bei den meisten Patienten oft chronisch, fügte er hinzu. Aus seiner Sicht ist eine Heilung bei mir höchstwahrscheinlich ausgeschlossen. Ich soll trotz dieser schweren Krankheit versuchen, mein Leben sinnvoll, zufrieden und so stressfrei wie möglich zu gestalten und zu führen. Wie genau das in meinem Fall aussieht, muss ich persönlich noch herausfinden. Er rät mir auch davon ab, wieder auf dem 1. allgemeinen Arbeitsmarkt tätig zu werden, weil mein Krankheitsverlauf zu schwerwiegend ist und ich außerdem meine beiden Renten verlieren würde. Da wäre ich nämlich bescheuert, meinte er zu mir, wenn ich mit Ach und Krach versuchen würde, wieder auf dem allgemeinen 1. Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
 
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@Oliver das tut mir leid zu hören...bei mir sind es sogenannte rezdivierende Psychosen...ist fast so, dass man nicht genau weiß ob es nochmal kommt oder nicht...also Heilung erwarte ich in meinem Fall auch nicht mehr. Allerdings ist mir aufgefallen, dass je nach Errfahrungsgrad die Psychiater auch dazu neigen zu unter bzw. übertreiben....letztendlich kann der auch nicht in deinen Kopf schauen. Eine gesicherte Diagnose ist auch nicht immer ganz so einfach auf den ersten Blick zu stellen, man fällt sehr leicht in ein gewisses Raster, allerdings aus dem Umkehrschluss raus, dass die Medikamente gegen dieses oder jenes Symptom helfen, also muss es diese oder jene Diagnose sein. Ich hatte beispielsweise bei meinem letzten Schub keinerlei paranoide Symptome oder hatte auch keine Stimmen gehört...fühlte mich einfach in einer anderen Welt und empfand das aber irgendwie als normal, obwohl ich überhaupt nicht mehr klare Gedanken hatte.
 
Falls jemand "Hail Satan" ruft, wenn du sagst du hast hebephrene Schizophrenie, weisst du ja jetzt warum.

(Ich spare mir mal eben den "Die Frage" ist zwangsgebührenfinanzierter Qualitätsjournalismus-Teil)
Die Person kenne ich aus dem Internet. Ich habe ihre Videos jedoch noch nicht angeschaut. Was meinst du mit diesem Aussagesatz genau?
 
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