Hallo
@Maggi vielen Dank für deine Nachricht. Also ist das so dass es quasi eine "Erst Verschlimmerung" gibt?? Also nehme wie gesagt jetzt erstmal nur die Hälfte der Dosis die sie mir am Anfang gegeben haben. Aber erst seit gestern wieder da kann man glaube ich noch keine Wirkung erwarten. Ja ich weiß tatsächlich nicht wie die Ärzte sich das vorgestellt haben aber erstmal ist es geplant dass ich das haloperidol nehme..
Das mit der Verschlimmerung ist normal bei Antidepressiva so, wenn diese eingeschlichen werden wird man zuerst eher noch depressiver.
Ich kenne es damals von der Klinik, dass ich da auch unter Neuroleptika starke Angstzustände hatte. Kann sein, dass ich da Risperdal und Xeplion hatte. Hab da teils Nachts ein starkes Bruststechen gehabt, was vermutlich bei mir von Ängsten hergekommen ist, konnte kaum schlafen.
Das war mein 2. Klinikaufenthalt
Später bin ich dann, weil die Symptome trotz der atypischen Neuroleptika kaum weggegangen sind, in der geschützten oder geschlossenen Station mit Fluanxol(hochpotentes Neuroleptikum wie Haloperidol) behandelt worden.
Erst mit dem Fluanxol bin ich auf dieser akuten Phase herausgekommen, obwohl ich vorher Risperdal + Xeplion auf Höchstdosis hatte.
Solang man praktisch noch in der Psychose ist, können auch Ängste auftreten und zum Teil habe ich den Eindruck, dass man sich praktisch auch gegen die antipsychotische Behandlung wehrt, also lieber in der Wahnvorstellung bleibt. Auch das kann Ängste begünstigen oder der Selbstzweifel oder Angst vor diesen Medikamenten im Allgemeinen.
Später konnte ich dann wieder auf ein normales atypisches Medikament umgestellt werden.
Bei mir hat Aripiprazol komischerweise im Akutfall ähnlich stark wie hochpotente Neuroleptika gewirkt, obwohl das Risperidon, was bei mir auch keine ausreichende Wirkung hatte, damals als sehr stark im Internet gepriesen wurde.
Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich dir für später das Aripiprazol empfehlen, weil du dann auch einfach der
Behandlungs-Empfehlung hier im Forum folgen kannst, wo die zusätzlichen Antidepressiva auch gegen Restsymptome wie leichte Ängste oder Unruhe helfen können.
Paranoide Ängste treten ja im Akutfall der Psychose häufig auf und meist nimmt man Medikamente ja auch eher zu spät und etwas widerwillig ein, was eben dazu führt, dass die Antipsychotika Tage oder Wochen brauchen, bis die Wirkung da ist. Da ist man praktisch tief in einer Psychose und das Dopamin ist eben wie bei einem Wasserfass schon am Überlaufen. Bis die Wirkung eintritt, hat bei mir da auch beim Aripiprazol 1-2 Wochen gedauert und beim Risperidon hatte ich eben trotz Maximaldosis in der Klinik keine richtige Wirkung und auch Ängste, obwohl ich bei der Erstbehandlung damit von der Klinik entlassen wurde.
Ich persönlich bin kein Fan vom Risperidon, da es viel Nebenwirkungen hat. Von Tavor würde ich wegen der Abhängigkeit eher abraten, da es wie Heroin sein soll, also wenn wirklich nur kurzzeitig in der Klinik.
Also ich kenne starke Ängste vor allem von der Klinik und da hatte ich unterschiedliche Neuroleptika. Nach dem Wirkeintritt der stärkeren hochpotenten Neuroleptika war das wie weggeflogen, also da gibt es glaube ich auch so etwas wie eine neuroleptische Schwelle, oder so etwas in der Art.