Die Nebenwirkungen von einigen Neuroleptika sind sehr extrem. Man sieht bei Langzeitpatienten, welche nur unter psychiatrischer Aufsicht leben können meistens unkontrollierte Faxen. Leider gibt es diese Langzeitpatienten und leider wirken wahrscheinlich nur die extremen Medikamente wie Haldoperidol oder Risperidon. Es gibt auch Patienten, bei welchen gar keine Medikamente wirken. Ob es Nachfolgeschäden gibt oder ob man es besser so nennen kann, dass durch die Faxen die Muskelzuckungen/Muskelschwäche u.a. durch jahrelange Einnahme der Medikamente so sehr "antrainiert" sind, dass man von Nachfolgeschäden sprechen kann. Meine Erfahrung mit Haldol und Risperidon unterstreicht das. Es gibt auch viele Vorerkrankungen und genetisch bedingte Defizite, welche auch ohne Neuroleptika ausschlagen. Deshalb ist es auch immer individuell, was bei einigen wirkt und anderen nicht.
Ich lese viel von Drogensucht, Zigarettensucht.
Tablettensucht hat noch keiner hier wirklich angesprochen. Tablettensüchtige gibt es auch viele und der ewig gemixte Cocktail von verschiedenen Medikamenten ruft irreparable Schäden hervor.
Das beste was man machen kann ist, das beste Medikament für sich zu finden, wo keine oder minimale Nebenwirkungen auftreten. So kann man auch ein relativ gesundes Leben führen. Die Leber leidet immer bei langjähriger Medikamenteneinnahme. Aber von den Organen ist die Leber das einzige, welche sich selber regenerieren kann. Wenn man ein Medikament gefunden hat, welches die Psychose nicht ausbrechen lässt und keine Nebenwirkungen hervorruft, dann stimmt das, was
@Antigen sagt. Saufen, Rauchen und ungesundes Essen. Ich bin froh, dass das bei mir mit Quetiapin so funktioniert. Schade ist dass viele sich nicht mehr pflegen. Weder körperlich, noch geistig und das ist sehr traurig.