Ich habe mal von Aderhold einen Artikel gelesen, der leider für mich nicht mehr auffindbar ist.
Darin wurde beschrieben, dass sich durch die Erkrankung + Neuroleptika
jährlich beim Haldol etwa doppelt so viel ca.
1 % des
Gehirnvolumens sich abbaut und bei Olanzapin im Vergleich
0,5 %.
Problem ist auch, dass der frontale Bereich des Gehirns stärker betroffen ist.
Also diese Schäden kann normal das Gehirn auch ausgleichen, man kann auch mit einem halben Gehirn leben, da andere Bereiche des Gehirns diese Aufgaben übernehmen. Trotzdem ist das auf längere Sicht ein Problem. 30 Jahre = 15% der Gehirnsubstanz, die sich abbaut, da der Frontalbereich stärker betroffen ist, wird man in bestimmten Bereichen stärker in Mitleidenschaft gezogen.
Neuroplastizität wird diese Probleme zwar abmildern, aber das ist ein Grund, warum ich viel ausprobiert habe, um zu dieser
Intervalltherapie zu kommen, um einerseits nur selten Neuroleptika/Antipsychotika einnehmen zu müssen und andererseits damit durch Bupropion diese Defizite, die sich womöglich in Negativsymptomatik äußern zu reduzieren, also eine Unterversorgung mit Dopamin zu vermeiden, welche zum Absterben von Hirnsubstanz sonst führen würde.