Für mich klingt das sehr nach einem Liebeswahn, wobei du
@SGE dir da vielleicht einbildest, das sie irgendwo doch zu dir passt und echte Gefühle für dich hat, wobei dabei das Innere mit dem Außen kaum zusammenzubringen ist.
Hast du Amisulprid abgesetzt? Normal sollt es Emotionen und Libido eher dämpfen und dich vor solchen emotionalen Abhängigkeiten etwas schützen. Im Allgemeinen sind Antipsychotika gut, um emotionale Kontrolle zurückzugewinnen, was ganz ohne Medikamente und Antipsychotika eben auch verstärkt sein kann.
Depressionen treten im Rahmen einer Absetzpsychose auch häufig im Vorfeld auf, wobei ich dir da von blinden Absetzversuchen dringend abraten würde und stattdessen meine
Medikamente-Empfehlung als Kompromiss dir empfehlen würde. Dabei hilft Bupropion SNDRI Antidepressivum bezüglich der Stabilität beim Absetzen, Citalopram SSRI Antidepressivum dämpft das Emotionale etwas, damit du in den Absetzphasen Emotionen und Libido besser in Griff bekommst (auch ohne Antipsychotikum).
In dem Fall wäre das Antipsychotikum Aripiprazol, was eventuell auch für dich besser verträglich sein kann und auch in so Absetzphasen, wenn es ins Depressive kippt, sehr schnell wirkt. Damit wäre die Intervalltherapie in der Empfehlung möglich, dass du etwa das Antipsychotikum zumindest für längere Phasen 3-8 Monate unter guter Stabilität und Verbesserungen absetzen kannst. Dabei treten am Ende auch wieder Depressionen oder andere Symptome auf, aber du müsstest dann das Aripiprazol etwa nur wenige Wochen ca. 1-4 Wochen am Stück einnehmen und hättest dann wieder Monate ohne deine Ruhe. Das Antidepressivum Bupropion hilft bei Nikotinsucht zusätzlich und schafft beim Absetzen eine solid Verbesserung von Negativsymptomen und kognitiven Symptomen, die ansonsten sich ohne kaum verbessern würden, gleichzeitig hilft Bupropion gegen Reizbarkeit, innerer Unruhe und Stimmungsschwankungen, die in den Absetzphasen verstärkt auftreten können, das gibt viel Kontrolle zurück. Das, was du mit der Verliebtheit beschreibst, ist eher emotional, da ist das SSRI Antidepressivum Citalopram wichtig, was anderes als Bupropion auf das Serotonin als Wiederaufnahmehemmer wirkt, das dämpft Libido, aber auch emotionales Bauchgefühl was in der Psychose oder bei affektiver Schizophrenie sehr irreführend ist, kann damit leichter kontrolliert werden. Die Antidepressiva sind nur für einen Zeitraum wirksam, verlässlich braucht es immer noch ein Antipsychotikum, wo ich dir probeweise eher Aripiprazol vorschlagen würde, da es antidepressiv gut wirksam ist, sich für eine kurzfristige Intervalleinnahme gut eignet (schnell wirksam) und kaum störende Nebenwirkungen hat.
Eventuell klappt das auch mit Amisulprid statt Aripiprazol. Beim Bupropion SNDRI gibt es keinen Ersatz, das ist ganz wichtig. Statt Citalopram SSRI wäre auch Sertralin (anderes SSRI) eine Möglichkeit.
Zusätzlich würde ich dir
hochdosiertes Vitamin B6 und Magnesium wie in dem Artikel beschrieben von den Dosierungen her empfehlen, wobei das Vitamin B6 auch gegen innere Unruhe und Reizbarkeit, was vor allem in den Absetzphasen des Antipsychotikums auftreten kann, hilft. Kurzzeitig kann B6 hochdosiert ca. 400-800mg eingesetzt werden, wie es bei medikamentebedinger Akathisie therapeutisch eingesetzt wird, später nach Wochen oder wenigen Monaten solltest du auf 200mg heruntergehen oder wenn du ein komisches Gefühl in den Fingern hast, da es
periphere Neuropathie auslösen kann, also zu Nervenschäden führen kann, was man beachten sollte. Auch der Blutdruck kann sich meiner Erfahrung nach bei hohen Dosierungen senken, sodass es zu Orthostatische Hypotonie (Schwindel beim Aufstehen) kommen kann.
Hier sind
weitere Supplemente, die helfen können.
Bei mir war es paranoide Schiizophrenie wobei dann auch gemischte schizoaffektive Störung dazugekommen ist. Ich hatte keine Stimmen, aber innere Getriebenheit, teils übermäße Gefühlswahrnehmung, Wahn und auch so Liebeswahn. Meist tut man sich und der anderen Person mit dem Liebeswahn keinen Gefallen, also besser du konzentrierst dich erstmal auf dich, auf deine Gesundheit, da es dir aktuell womöglich zu schlecht geht, um eine Beziehung einzugehen. Da ist eben das Problem, wenn Gefühle da sind, aber eine Beziehung sogesehen keine Perspektive hätte, insofern kann weder sie noch du etwas dazu und du solltest da gegen keine Mauern anrennen, um deinen Beziehungswunsch zu erfüllen, besser also ziehen lassen und dieses emotionale Loch mit anderen Dingen füllen, wie Selbstliebe und Selbstfürsorge bis es dich so weit besser geht, das du früher oder später in einer Situation bist, wo inneres und äußeres passt bzw. du mehr eigene Erfahrungen hast, so lernst glücklich zu sein. Freunde sind in eine Erkrankungssituation aus meiner Sicht erstmal wertvoller, ohne sich zu sehr in einen Beziehungswahn treiben zu lassen.
Liebeswahn ist wie Wahn, häufig so Fixe Ideen, die an Emotionen geknüpft sind, wenn man in einer Frau etwas charakterlich oder so hineininterpretiert, was die persönliche Wunschvorstellung ist, aber kein echter Realitätsabgleich stattfindet, da man abgelehnt wurde und die Beziehung sich ausschließlich im eigenen Kopf abspielt, die man glaubt, dass die andere Person irgendwie teilt.
Von daher glaube ich, dass Selbstfürsorge erstmal das absolut wichtige und notwendige für dich ist, was du mit den Empfehlungen von mir leichter in den Griff bekommen kannst, da so eine Erkrankung ansonsten häufig ein Teufelskreis ist, wo man trotz Medikamente kaum Fortschritte macht. Wenn es dir besser geht und alles, dann fallen dir die positiven Dinge, auch die passende Frau eher zu.