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Unterschiede zwischen Aripiprazol(Abilify) und Cariprazin(Reagila)

Maggi

Administrator
Kennt jemand von euch die Unterschiede? Anscheinend haben beide einen ähnlichen Wirkmechanismus, was vermutlich mit der geringen Freisetzung von Dopamin zusammenhängt, neben der üblichen Dämpfung.

Vielleicht hat jemand gar beide Wirkstoffe schon ausprobiert und kann den Unterschied so von den Nebenwirkungen oder Gefühl her beschreiben.
Oder findet man irgendwo im Netz einen direkten Vergleich?
 
Kenne jetzt nicht viele Unterschiede, aber hab mal in einer Tabelle gesehen, dass Reagila antipsychotisch schwächer ist als Abilify (kann das PsychCast Video dazu empfehlen). Ansonsten fehlen halt leider noch die Langzeitstudien.
 
Reagila soll gegen Negativsymptome helfen, Ability nicht. Ich nehme 6 mg Reagila Morgens. Mittlerweile wegen Gewichtszunahme reduziert auf 4,5 mg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reagila soll gegen Negativsymptome helfen, Ability nicht. Ich nehme 6 mg Reagila Morgens.
Das wird von jedem neuen Medikament behauptet.
Abilify sollte laut Vermarktung auch besser bei Negativsymptomen helfen, als vorherige Neuroleptika. Es wurde sogar als Antriebssteigernd dargestellt.

Im Grunde hilft kein einziges Neuroleptikum richtig bei Negativsymptomen, leichte Verbesserungen sind möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cariprazine - Wikipedia hat mir sehr viel weitergeholfen. Das Cariprazin ist im Grunde so ähnlich wie das Aripiprazol, die kleinen aber feinen Unterschiede liegen aber in der stärkeren DA D3-Bindung (hierbei kann erst dadurch das körpereigene Dopamin von den D3-Rezeptoren verdrängt werden), ferner spielt die leichte bis moderate D3-Agonisierung (welche zugunsten der D1-assoziierten Aktivitäten im präfrontalen Cortex gehen sollen, D1 wird nicht gedämpft) mit rein und D2 wird nicht so stark partiell agonisiert wie das das Aripiprazol macht. Manche bekommen eher vom Cariprazin Akathisie, andere eher vom Aripiprazol (und Übelkeit), EPMS in Richtung tardive Dyskinesie, ich meine eigtl. Parkinsonismus sind unter Cariprazin häufiger und stärker, das hängt aber auch stark von der eingesetzten Dosis ab. Eine Dosisreduktion ist nicht einfach hinzubekommen, da die Wirkstoffe als Partialagonisten die Neurotransmission erst einmal auf ein bestimmtes Level einstellen. Deshalb ist der gefürchtete Dopamin-Exzess bei der behandelten Grunderkrankung trotz streckenweisem "Funktionieren" mit einer Minidosis leider möglich. Das Aripiprazol wirkt jedoch auch in den kleineren Dosen schon sehr stark und das Cariprazin fängt schon bälder an zu wirken (durch die hohe Affinität zu den Rezeptoren) als dies die sehr lange Halbwertzeit des Didesmethylcariprazin bzw. des zweiten Metaboliten in Folge erwarten lässt.

Ich schleiche zur Zeit ein bzw. habe angesetzt wieder das Cariprazin, und bemerke nichts Negatives, obwohl ich das Aripiprazol jetzt sieben Tage nach der ersten Cariprazineinnahme auf nur 3 mg/Tag herabgesetzt habe im Tablettenspender und in fünf Tagen auf nur noch ca. 1,25 mg setzen werde (vielleicht zur Dauereinnahme zusätzlich zu den 2 mg Cariprazin am Tag).
 
Ich bin grad am Aufdosieren, die Ärztin ist schon wieder krank. Also geh ich morgen zur PIA, wer mir 15 mg Aripiprazol verschreibt und mit Cariprazin 1,5 mg bin ich es bald los.
Ich hab Dyskinesien vom Cariprazin und mit Aripiprazol seh ich entspannter aus.
 
Also du wechselst von 1,5 mg Cariprazin, die immer noch Parkinsonismus verursachen auf die 15 mg Aripiprazol, die das nicht machen? Viel Glück! Meine Motivation mit Aripiprazol wieder war dass das Cariprazin die Krankenkasse so viel mehr (immer noch, da kein Generikum, trotz Preisangebot/-Vereinbarung zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und dem Hersteller/"Vertreiber in Deutschland") kostet und dass ich eine sehr niedrige Dosis Aripiprazol ausprobieren wollte. Das ist jetzt unterbrochen, da die Ärztin die Schachtel 3mg Cariprazin nicht losbekommen hat und ich es daher aufbrauche (Dosierung auch 1,5 mg, oder 2 mg).
 
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