Bin leider kein Experte für Stimmen, da es bei mir eine Psychose ohne Stimmen ist. Restsymptome kenne ich trotzdem, die im Grunde bei den unterschiedlichen Medikamenten auch etwas anders auftreten und vor allem das Zusammenspiel unterschiedlicher Wirkstoffe einen Unterschied machen kann.
4mg Risperdion ist glaube ich eine starke Dosis. Meine Erfahrungen mit diesen Medikament sind schlecht. Fühlte mich damit sehr eingeschränkt geistig und auch so vom Zwischenmenschlichen und alles eher gefangen.
Mein Ratschlag hier für alle mit Psychose ist erstmal diese Kombination von gut verträglichen Wirkstoffen auszuprobieren:
Medikationsempfehlung Psychose
Dabei wird statt Risperidon das Aripiprazol eingesetzt was bezüglich Stimmen auch recht gut Wirksam sein soll. Aripiprazol wird da aber niedrig dosiert 5mg und später eventuell nur noch Bedarfsweise eingenommen.
Wichtig dabei sind vor allem die Antidepressiva die gegen Unruhe und Restsymptome helfen welche vor allem beim Aripiprazol häufig auftreten, obwohl es sonnst deutlich Verträglicher als andere Neuroleptika ist.
Dabei wird Bupropion eingesetzt was auch zur Nikotinentwöhnung hilft und Citalopram was ein Standardantidepressivum ist welches dann das emotionale etwas dämpft und Nebenwirkungen reduziert.
Bupropion und Citalopram beugen den Mangel an Botenstoffen auch Dopamin im frontalen Bereich des Gehirns vor, was die Negativsympotome(Kognitiven Symptome etc.) deutlich verbessert, gleichzeitig aber in Kombination mit dem Aripiprazol auch indirekt die Positivsymptome und Unruhe, Stimmungsschwankungen etc. deutlich reduzieren kann/sollte.
Am besten du fragst danach gezielt bei deinen Psychiater und lässt dir diese verschreibungspflichtige Medikamentekombination aufschreiben.
Das setzt aber etwas Überzeugungsarbeit voraus, denn das ist oft sehr unterschiedlich welche Medikamente eingesetzt werden (oft beliebig / Versuch und Irrtum) .
Vitamin B12 würde ich ergänzend empfehlen dich in einer (Online-)Apotheke zu kaufen. Das kann Schlafproblemen, Kopfschmerzen und anderen Dingen etwas vorbeugen und da bei einer Psychose ein Feuerwerk im Kopf ist ist es meiner Meinung nach gut wenn man die Vitaminspeicher zumindest bei bestimmten Vitaminen auffüllt. Vitamin D(Sonnenvitamin) etwa soll etwas Antidepressive Wirkung haben und da Betroffene häufig sich auch zurückziehen kann es sein das diese eben auch so schon weniger Sonne abbekommen.
Also wäre sicher gut wenn du das für dich mal probierst und mit deinen Arzt das absprichst. Diese Empfehlungen basieren zum großen Teil auf meine eigenen Erfahrungen mit den Medikamenten. Da steckt für mich Jahrelange Arbeit und ausprobieren drin, was mich letztendlich zur nahezu kompletten Heilung verholfen hat. Also das klappt sehr gut und ich würde manche Restsymptome die da sind und keine ernsthafte Einschränkung darstellen auch akzeptieren. Ich etwa brauche eben mehr Zeit als jemand Gesundes für eigene Themen und Hobbys die mich in der Psychose sehr beschäftigt haben, das gehört meiner Meinung nach dazu.