Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe (bisher) keine Diagnose der Schizophrenie erhalten. Aktuell befinde ich mich in ambulanter psychiatrischer Behandlung aufgrund meiner dritten schweren depressiven Episode. Ich habe jedoch große Zweifel, ob es sich bei meiner Erkrankung "nur" um eine Depression handelt, da ich mich stark in der Negativsymptomatik der Schizophrenie wiederfinde.
Unter anderen leide ich unter "Sprachverarmung", doch jedes Mal, wenn ich völlig aufgelöst beim meinem Psychiater oder in der Notaufnahme vorspreche, will kein Arzt etwas davon erkennen. Sie begründen dies unter anderem damit, dass ich mich viel zu gut ausdrücken könne, flüssig spreche und vor allem so aufgelöst (also mit starken "Weinanfällen", welches auch untypisch für eine negative Symptomatik ist) reagiere.
Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun, wenn ihr mir sagt, wie sich die Sprachverarmung bei euch darstellt, solltet ihr darunter leiden.
Äußert sie sich bei euch dadurch, dass ihr keine vollständigen Sätze mehr sprechen könnt?
Vielen Dank im Voraus und einen schönen Sonntag an alle!
Bei mir äußert sich die Symptomatik dadurch, dass ich völlig eingeengt in meinem Denken bin, mich nichts anderes als die Symptomatik meiner "Depression" interessiert und ich dadurch auch nicht mehr weiß, worüber ich noch reden soll. Ich kann mich insgesamt viel schlechter ausdrücken, als vorher, finde ständig die Worte nicht und das, obwohl ich normalweise dafür bekannt bin, wie gut ich mich ausdrücken kann. Ich sitze die meiste Zeit des Tages nur noch still zuhause und auch mit meinem Partner fallen mir keine Themen mehr ein. Sprachnachrichten meiner Freunde und Familie kann ich nur noch schwer beantworten, unter anderem auch deshalb, da ich emotional nicht mehr mitschwinge. Alles fühlt sich aktuell nur noch gleichgültig und leer an. Ich habe diese Symptome nicht das erste Mal, sondern bereits das dritte Mal. Beide Mal vorher ist die Symptomatik, wenn auch nach einer längeren Zeit, mithilfe von Setralin und beim letzten Mal in der Kombination von Setralin und Lithium, wieder vollständig abgeklungen. Ich habe dennoch große Angst, dass es diesmal nicht vorbeigeht. Ich kann an gar nichts anderes mehr denken und fühle mich sehr einsam aufgrund der Symptomatik.
Positive Symptome habe ich keine, bis auf ständig wechselnde "Ohrwürmer", die ich aber nicht als eine von außen kommende auditive Halluzination wahrnehme, sondern wie einen normalen Ohrwurm.
ich bin neu hier im Forum und habe (bisher) keine Diagnose der Schizophrenie erhalten. Aktuell befinde ich mich in ambulanter psychiatrischer Behandlung aufgrund meiner dritten schweren depressiven Episode. Ich habe jedoch große Zweifel, ob es sich bei meiner Erkrankung "nur" um eine Depression handelt, da ich mich stark in der Negativsymptomatik der Schizophrenie wiederfinde.
Unter anderen leide ich unter "Sprachverarmung", doch jedes Mal, wenn ich völlig aufgelöst beim meinem Psychiater oder in der Notaufnahme vorspreche, will kein Arzt etwas davon erkennen. Sie begründen dies unter anderem damit, dass ich mich viel zu gut ausdrücken könne, flüssig spreche und vor allem so aufgelöst (also mit starken "Weinanfällen", welches auch untypisch für eine negative Symptomatik ist) reagiere.
Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun, wenn ihr mir sagt, wie sich die Sprachverarmung bei euch darstellt, solltet ihr darunter leiden.
Äußert sie sich bei euch dadurch, dass ihr keine vollständigen Sätze mehr sprechen könnt?
Vielen Dank im Voraus und einen schönen Sonntag an alle!
Bei mir äußert sich die Symptomatik dadurch, dass ich völlig eingeengt in meinem Denken bin, mich nichts anderes als die Symptomatik meiner "Depression" interessiert und ich dadurch auch nicht mehr weiß, worüber ich noch reden soll. Ich kann mich insgesamt viel schlechter ausdrücken, als vorher, finde ständig die Worte nicht und das, obwohl ich normalweise dafür bekannt bin, wie gut ich mich ausdrücken kann. Ich sitze die meiste Zeit des Tages nur noch still zuhause und auch mit meinem Partner fallen mir keine Themen mehr ein. Sprachnachrichten meiner Freunde und Familie kann ich nur noch schwer beantworten, unter anderem auch deshalb, da ich emotional nicht mehr mitschwinge. Alles fühlt sich aktuell nur noch gleichgültig und leer an. Ich habe diese Symptome nicht das erste Mal, sondern bereits das dritte Mal. Beide Mal vorher ist die Symptomatik, wenn auch nach einer längeren Zeit, mithilfe von Setralin und beim letzten Mal in der Kombination von Setralin und Lithium, wieder vollständig abgeklungen. Ich habe dennoch große Angst, dass es diesmal nicht vorbeigeht. Ich kann an gar nichts anderes mehr denken und fühle mich sehr einsam aufgrund der Symptomatik.
Positive Symptome habe ich keine, bis auf ständig wechselnde "Ohrwürmer", die ich aber nicht als eine von außen kommende auditive Halluzination wahrnehme, sondern wie einen normalen Ohrwurm.
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