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Schizoaffektiv-Depressiv - Amisulprid

Wobei es ganz normal ist, dass ein Säugling manchmal schreit. Man sollte auch den Gedanken verwerfen, dass man das Kind dann "nicht immer füttern darf". Oft beseitigen solche einfachen Reaktionen (die es durchaus bewusst wahrnimmt) den Grund der Äußerung der Unzufriedenheit.
 
Ja. Aber auch eine unterschwellig stressvolle, feindselige oder anderweitig negative Atmosphäre nach der Geburt zuhause kann dazu führen, dass ein Baby zum Schreibaby wird, denn das Neugeborene nimmt ja alles (auch alle Stimmungen) aus der Umgebung wie ein Seismograph auf.
 
Ich muss @Maggi Recht geben. Absetzen ist viel zu gefährlich. Auch wenn man es ganz langsam macht, ist keinen Rückfall vorgebeugt. Man muss die Medis lebenslang nehmen, wenn man das richtige findet ist es auch möglich. Eine schizoaffektive Psychose kriegt man nicht einfach so diagnostiziert. Vielleicht könntest du Reagila ausprobieren.
 
@Orangejuice Wenn die Diagnose stimmt! (Doch, eine psychische Erkrankung bekommt man gerne auch mal einfach so diagnostiziert, besonders, wenn man erhebliche Probleme nach einer Corona-Impfung oder mit Long Covid hat). Habe ich gerade in einer ARD-Doku mit Betroffenen gesehen. (War ziemlich erschreckend). Ich kenne SGE und seine Situation natürlich nicht, weiß nur, was er beschrieben hat, gebe aber zu bedenken, dass erwiesenermaßen 30 bis 40 Prozent aller psychiatrischen Diagnosen Fehldiagnosen sind. Dazu gibt es genügend seriöse Informationen. Ich würde mir jedenfalls an SGE's Stelle eine Zweitmeinung einholen. Wenn nämlich jemand NL bekommt, der sie eigentlich gar nicht bräuchte, ist das auch nicht gerade gesund. (Wenn man zu 2 oder 3 verschiedenen Psychiatern geht, bekommt man häufig 2 oder 3 verschiedene Diagnosen).
 
@Nina, dass viel fehldiagnostoziert wird, damit hast du wohl recht. Aber Long Covid wird nicht mit einer Schizoaffektiven Störung verwechselt. Genauso wie Corona Impfstoffe keine psychotischen Symptome auslösen können. Ich würde deshalb immer den sicheren Weg gehen, mit Medikation. Absetzen kann man nur bei Drogenpsychosen.
 
Hey Leute vielen Dank für eure Antworten .

Ich kann nur das wieder geben, was ich durchmache. Wie gesagt habe ich sehr viele NL probiert und habe mich letztens für Amisulprid entschieden da ich den Ärzten vertraut habe. Mit den Medis geht es mir noch schlechter . Wenn sie wenigstens halbwegs wirken würden, würde ich sie ja nehmen.

PS. Heute nix eingenommen, Tag 1 also. Fühle mich innerlich angespannt ...etwas mehr müde.

Mal gucken ....
 
@Orangejuice Ich sagte nicht, dass Corona-Impfstoffe oder Long-Covid psychotische Symptome auslösen, sondern, dass Leute die erhebliche gesundheitliche Folgen dadurch haben über kurz oder lang als psychisch krank diagnostiziert werden, was sie nicht sind. Wie gesagt, ich kenne SGE nicht würde aber zu einer Zweitmeinung raten. Aber nicht unbedingt beim Psychiater, sondern beim klinischen Psychologen oder z.B. bei Dr. Gerke (Psychiater) in München.
Es werden beispielsweise auch immer wieder Menschen mit Schizophrenie diagnostiziert, obwohl sie nicht schizophren sind, sondern ganz andere Probleme haben. Das und die darauffolgende Behandlung ist doch eine Katastrophe für die Betroffenen. Ich meine, wenn SGE sagt, er hat schon viele NL durchprobiert und mit jedem geht es ihm schlechter, dann muss man das doch ernst nehmen. Und wenn er schreibt, dass seine Probleme nach der Corona-Impfung begannen, muss man das auch ernst nehmen (meine Meinung).
 
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Reaktionen: SGE
@Nina
Ganz ehrlich, eine Schizophrenie ist auch so keine Diagnose, die man gern annimmt und ich denke da gibt es schon große Unterschiede zu Long-Covid bei dem es wohl eher zu anderen Schwächen kommt.
Trotz aller Möglichkeiten der Fehldiagnose gibt es glaube ich zu Long Covid und Impfschäden unterschiede auch wenn man nix ausschließen kann oder sollte.
Wenn du oder ich zur Coronazeit ersterkrankt wären, wäre so etwas ja auch das Naheliegendste, wobei sich eine Schizophrenie schon Jahre vorher mit Depressionen und Prodromalphase ankündigt.

@SGE
Du kannst dir den Link mit der Prodromalphase ja mal anschauen, ob du dich da wiederfindest oder ob wirklich mit der Impfung das bei dir Abrupt begonnen hat. Die Impfung selbst könnte vielleicht in deinem Fall eine Art Triggerfaktor gewesen sein da der Akute Ausbruch der Psychose sich einige Jahre vorher oder gar seit der Pubertät langsam entwickelt ohne das man klare Anzeichen einer Psychose hat.
Ich würde an deiner Stelle erstmal vergleichen, ob du im üblichen Alter einer Schizophrenie erkrankt bist, das so zwischen 20-28 bei Männern und bei Frauen eher ungefähr zwischen 23-35. Wenn du da zeitlich reinfällst und auch eine Art Jahre vorher ankündigende Prodromalphase mit kognitiven Einschränkungen (wie wenn man manchmal vergesslich oder schusselig ist) und Negativsymptomen (wie Depressionen, Lustlosigkeit, sozial eher Isolierend) hattest, dann kann die Diagnose auch stimmen, wobei schizoaffektiv ja eher besser heilbar sein kann und so gesehen keine richtige Schizophrenie sein muss.
Bei einer Schizophrenie ist das Absetzen der Antipsychotika sehr schwer bis unmöglich, also ein Rückfall innerhalb 5 Monate bis 2 Jahre vorprogrammiert. Bei einem Gesunden sollten sich eigentlich keine solchen gesundheitsbedingen Abhängigkeiten zum Antipsychotikum ergeben.
Mich würde eher Interessieren wie sich bei dir die Psychose geäußert hat, welche Symptome und Probleme bei dir aufgetreten sind? Hast du vorher schon Antidepressiva bezüglich des Depressiven bekommen oder warst in psychologischer Behandlung?

Wenn du absetzt, würde ich dir in erster Linie Vitamin B6 (100mg) und Magnesium als Ergänzung empfehlen. Vitamin B-Komplex wäre vielleicht auch gut. Ansonsten kann man ja noch andere Vitamine und Mineralien in Form von Brausetabletten etwa ergänzen.
Wenn du bei dir Wahnvorstellungen, Misstrauen, Reizbarkeit oder andere Symptome feststellst solltest du möglichst früh wieder zum Amisulprid greifen (kann ab 200mg wirksam sein), wobei das ja auch etwas dauern kann, bis es anschlägt. Bei späteren vorübergehenden Absetzversuchen würde ich dir zur Intervalltherapie mit begleitendem Bupropion raten. Dabei kannst du dann das Amisulprid eine längere Zeit absetzen was das Bupropion NDRI Antidepressivum und Nikotinentwöhnungsmittel erleichtern soll. In der Empfehlung wird zwar Aripiprazol eingesetzt, aber Amisulprid kann theoretisch auch als Antipsychotikum dabei funktionieren.
Du solltest in Medizinischer Behandlung, auch wenn du absetzt bleiben, auch damit du ein gutes Arzt-Patientenverhältnis aufbaust um später auch Wirkstoffe wie Bupropion zu bekommen, wenn ohne das Absetzen schiefläuft. Bupropion hilft bei der Nikotinentwöhnung, was wo Rauchen auch so kontraproduktiv bei einer Schizophrenie sein kann, falls du Raucher bist.
 
@Maggi Also nochmal: Ich vergleiche doch Corona-Impfschäden oder Long Covid nicht mit Schizophrenie! Natürlich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun (davon gehe ich mal aus). Ich habe lediglich gesagt, dass Leute mit ersterem oft nach einer Ärzte-Odyssee eine psychiatrische Diagnose bekommen (auch Depression etc.), weil die Ärzte nicht weiter wissen.
Und ich habe gesagt, dass es unbestritten viele psychiatrische Fehldiagnosen gibt und Schizophrenie nur als Beispiel angeführt.
SGE hat eingangs erwähnt, welche Symptome er nicht hat und dass "alles" nach der Corona-Impfung anfing. Er hat allerdings nicht geschrieben, was mit "alles" gemeint ist und er hat nicht geschrieben, aufgrund welcher Symptome der Psychiater seine Diagnose gestellt hat. Eine genauere Beschreibung könnte das Bild natürlich wieder verändern.
Wenn ich schon etliche verschiedene NL ausprobiert hätte und das Gefühl hätte, dass mir keines dieser Medikamente (nach 1 Jahr) in irgendeiner Weise hilft und ich mich mit jedem schlechter fühle, würde ich mir schon auch mal Gedanken machen und auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.
 
Wenn du absetzt, würde ich dir in erster Linie Vitamin B6 (100mg) und Magnesium als Ergänzung empfehlen. Vitamin B-Komplex wäre vielleicht auch gut.
Ich werde mir heute das ratiopharm-Präparat "Vitamin B6 40 mg", viertelbare Tabletten, in der Apotheke holen und dann 1/4 Tabl./Tag einnehmen. Dosierungen über 50 mg am Tag über einen längeren Zeitraum werden nicht empfohlen (siehe auch Hinweise auf www.docmorris.de zu dem Präparat Vitamin B6 HEVERT). Vielleicht kann ich dann, und in Verbindung mit dem ebenfalls Dopamin dämpfenden/stabilisierenden Produkt Hanfsamen, geschält, die Dosis des Aripiprazols endlich auf 7,5 mg/Tag reduzieren.
 
@berater-unnuetz2 Vitamin-B-Komplex mit allen acht B-Vitaminen ist auch zu empfehlen, denn auch die Vitamine B1, B3 und B12 sind sehr wichtig für das Gehirn und Nervensystem (z.B. Vitamin B Complete All-in-one von Hevert)
 
Man kann es auch überdosieren, dann ist es gar nicht mehr so empfehlenswert. In Nahrungsmitteln stecken so viele B-Vitamine.
Ich nehme ergänzend Multivitaminbrausetabletten täglich zu mir. In geringer Dosis sind auch B-Vitamine darin enthalten, auch Vitamin B 12.
Meine Blutwerte waren ok, auch B 12 war ok. Habe es testen lassen.
 
Wer Vollkornbrot, Haferflocken, mageres Fleisch oder Fisch zu sich nimmt, hat seinen Bedarf an Vitamin B 1 gedeckt.

Ich esse 3x die Woche Haferflocken mit Banane 🍌 (Kalium, Magnesium enthalten) und Zimt und Zucker als Müsli. Schmeckt super lecker und beugt Vitamin B-Mangel vor.
 
Die Haferflocken verbrauchen aber bei ihrer Verdauung das Thiamin / Vit. B1. Ich habe heute das B6-Präparat 40mg viertelbar gekauft und schon die erste Viertelte eingenommen. Ich würde mich zwar mehr trauen, aber ich "gehe" von unten "heran". B6 kann bei mir (wg. Teildarmverlust) eine Perniziosa maskieren, die auf B12-Mangel basiert, aber das ist abgeklärt und oral hochdosiert mit B12 Ankermann 1000 mcg/Tabl. 1-mal tägl. eingestellt. Das Ginkgo-Präparat und das Kombipäparat mit u. a. B6 habe ich immer noch, das sind aber viel niedrigere Dosierungen als so eine (oder auch halbierte) 40mg-Tablette.
 
Ich werde mir heute das ratiopharm-Präparat "Vitamin B6 40 mg", viertelbare Tabletten, in der Apotheke holen und dann 1/4 Tabl./Tag einnehmen. Dosierungen über 50 mg am Tag über einen längeren Zeitraum werden nicht empfohlen (siehe auch Hinweise auf www.docmorris.de zu dem Präparat Vitamin B6 HEVERT). Vielleicht kann ich dann, und in Verbindung mit dem ebenfalls Dopamin dämpfenden/stabilisierenden Produkt Hanfsamen, geschält, die Dosis des Aripiprazols endlich auf 7,5 mg/Tag reduzieren.
Ich habe mal den Artikel zu Vitamin B6 überarbeitet. Hier findest du bei Sicherheit und Dosierungen genaueres. Wäre gerade am Anfang auch höhere Dosierungen möglich, ich habe etwa über eine Woche lang 400mg eingenommen. Später sollte aber auf 100mg (größte freiverkäufliche Tablettendosis) also unter 200mg gehen.
Nimmst du es so ein bezüglich der Psychose oder speziell gegen Akathisie und innerer Unruhe?
Magnesium wäre eventuell später auch interessant, wobei ich damit auch erstmal warten würde, damit du das später zuordnen kannst, ob was genau später welchen Wirkunterschied macht.
 
Ja, um Akathisie unter Aripiprazol zu vermieden und gleichzeitig die Dosis auf 7,5 mg/Tag Zieldosis zu senken. Magnesium genügen mir 100 mg / Tag, die Viertelbaren dm mivolis.

In B6 HEVERT steht bei www.docmorris, ab 50 mg können Nervenschädigungen auftreten, bezieht sich auf "monate- bis jahrelange Einnahme". Kurz kann man einen Stoß geben, aber das Zuviele wird einfach renal ausgespült, macht also auch keinen rechten Sinn.

Ich denke, das ratiopharm-Präparat ist am empfehlenswerten, auch weil ich beim HEVERT und beim JENAPHARM (beide 100 mg Pyridoxin-Gehalt) unter www.docmorris.de keine Teilbarkeit der Tablette gefunden habe.
 
@SGE,

ich nehme 100 mg Amisulprid morgens. Es wirkt bei mir antriebssteigernd und antidepressiv.

Habe bisher noch keine Depressionen gehabt höchstens mal zeitweise Melancholie, die sich dann aber wieder aufgelöst hat.

Nehme das Medikament schon seit 20 Jahren und es wirkt immer noch.

Warum es bei dir nicht anschlägt könnte daher herrühren, dass du das Medikament nicht verträgst. Eine Freundin von mir erging es so. Sie wechselte auf Abilify und fährt gut damit.

Vielleicht solltest du einmal mit deinem zuständigen Arzt sprechen, um ein Medikamentenwechsel vorzunehmen.
 
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