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Psychose Erfahrene brauchen einen Therapeuten und keine Medikamente

den Medikamentenentzug geschafft hätte
Armer Sysiphus. Irgendetwas an der Medikation hat dir nicht gepasst, jetzt musst du die Remedia als nutzlose Drogen (sinngemäß) bezeichnen. "Entzug" impliziert, dass du jetzt in einer Position der Stärke bist, aber deine soziale Existenz wurde komplett zerstört. Vielleicht hättest du Hilfe bei der Antipsychiatrie bekommen, wahrscheinlich aber eher nicht, weil die auch meistens nur im eigenen Saft schmoren.

und wurde nur wegen angeblicher Eigengefährdung eingewiesen.
Wenn das wegfällt, brauchst du wegen Verbesserung auch keine Medikamente mehr.

Es ist freilich hart zu erkennen, dass man sich in einer ausweglosen Lage befindet. Meine Lage ist die: Ich kann mit den Medikamenten nicht abnehmen. Das ist das Einzige, das ich so vorfinde, das mich aber extremst gegen die Medikation aufbringt. Ich habe alles versucht, einschließlich Aripiprazol niedriger dosiert (nur sehr mäßiger Erfolg) und Reagila ® statt Aripiprazol einschleichen (war dann zu schwach wirksam und hat, man muss es sagen, die alte Nebenwirkung EPS gemacht). Ich muss den Weg aber weitergehen. Entweder kann ich auch absetzen (was ich schon oft wollte, dann zum Glück aber nicht (mehr) ganz durchgezogen habe trotz den Faktoren, die dagegen sprachen), oder ich finde mich damit ab: "Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer" - Xavier Naidoo, wie Recht er hat...
 
BING's COPILOT sagt / gibt wieder:

"


Heute

Nenne mir eine Metastudie, die zu dem Schluss kommt, dass man mit Schizophrenie die Medikamente besser nicht mehr absetzt (oder erst nach mehreren Jahren)!

📊 Eine aussagekräftige Metaanalyse, die genau das belegt, stammt von Ceraso et al. und wurde in der Cochrane Database of Systematic Reviews veröffentlicht (2020;8(8):CD008016) [Link1https://link.springer.com/article/10.1007/s15005-024-4208-0 [Link1: Schizophrenie: Rückfalle verhindern, Nebenwirkungen minimieren - InFo Neurologie + Psychiatrie ]

Sie zeigt:

  • Ohne antipsychotische Erhaltungstherapie lag das Rückfallrisiko nach 7–12 Monaten bei 61 %
  • Mit fortgeführter Medikation sank es auf 24 %
🔍 Ergänzend dazu berichtet Tiihonen et al. (Am J Psychiatry, 2018;175(8):765–73), dass das Rückfallrisiko unabhängig von der Dauer der vorherigen Einnahme nach dem Absetzen wieder deutlich steigt – selbst nach mehreren Jahren
".

Eine konzise Antwort, dann hat man mal meine Frage ausführlicher beantworten wollen, wobei da der Nocebo/Placebo-Effekt sicher hineinspielt, die die frühzeitig absetzten, hatten viele Rückfälle, auf mri.tum.de ist oder war zumindest diesbezüglich eine Metastudie verlinkt: Antipsychotika reduzieren Rückfallrisiko .

Missbraucht werden die Antipsychotika meist bei Altersheim-"Kunden": Reduktion von Antipsychotika - DECIDE und andere.
 
Ich bin also unbeherrscht und willensschwach.
Die andere Sichtweise: Durch die (notwendigen) Medikamente die ich einnehmen muss bin ich beim Abnehmen gebremst, dieses bleibt aber weiterhin mein Ziel.

Es kann sehr frustrierend sein, wenn man Ziele ausbalanciert und dann ein Ziel über einen sehr langen Zeitraum nicht erreicht...
 
Ich bin also unbeherrscht und willensschwach.
Die andere Sichtweise: Durch die (notwendigen) Medikamente die ich einnehmen muss bin ich beim Abnehmen gebremst, dieses bleibt aber weiterhin mein Ziel.

Es kann sehr frustrierend sein, wenn man Ziele ausbalanciert und dann ein Ziel über einen sehr langen Zeitraum nicht erreicht...
Das kommt leider auch zu einem guten Stück von den Antipsychotika. Man wird einfach anders beherrscht wie vorher.

Zum Abnehmen könntest du zusätzlich Bupropion und dann die Intervalltherapie probieren, das sollte viel ausmachen.


  • Ohne antipsychotische Erhaltungstherapie lag das Rückfallrisiko nach 7–12 Monaten bei 61 %
  • Mit fortgeführter Medikation sank es auf 24 %
Dann schau dir mal einen historischen Vergleich an. Als es noch keine Antipsychotika gab, waren die Heilungschancen generell besser, womöglich auch die schweren Verläufe anders oder teils gravierender.

So ein Vergleich, den du anbringst, ist meist dann für einen bestimmten Zeitraum gedacht und wenn man einen Rückfall mit Antipsychotika bekommt, ist das umso gravierender. Insofern frühzeitiges Absetzen der Erhaltungstherapie manchmal nützlich, vor allem bei teilweise Überdosierungen, mit denen man aus der Klinik kommt.
Letztendlich geht es darum, nur so viel wie nötig einzunehmen.

Meine Intervalltherapie, die eben nur mit Bupropion geklappt hat, verhindert auch echte Rückfälle. Nur schaut man sich frühere Studien zu Intervalltherapie ohne Bupropion an, was dem Absetzen gleichkommt und sieht darin keinen Sinn oder Vorteil.

Bing Copilot solltest du eher auch als Spiegel betrachten, man bekommt das, was man sucht, aber das Interessante ist das, was diese Gewissheiten, die man bereits hat, stört oder verändert.
 
Habe für morgen Früh einen Arzttermin "verschieben" können. Jetzt kann ich das ja sagen, ob ich ein Antidepressivum ausprobieren soll zum Abnehmen.

aber das Interessante ist das, was diese Gewissheiten, die man bereits hat, stört oder verändert.
Mir hat der Automat noch sehr Interessantes zum Reduzieren der Medikation gebracht. Offensichtlich geht da was (was ich schon früher selbst ausprobiert, aber keine Bestätigung von außen dafür bekommen habe).

Wünsche dir auch noch einen guten Schlaf (hatte den Termin auf Oktober verschoben...).
 
Armer Sysiphus. Irgendetwas an der Medikation hat dir nicht gepasst, jetzt musst du die Remedia als nutzlose Drogen (sinngemäß) bezeichnen. "Entzug" impliziert, dass du jetzt in einer Position der Stärke bist, aber deine soziale Existenz wurde komplett zerstört. Vielleicht hättest du Hilfe bei der Antipsychiatrie bekommen, wahrscheinlich aber eher nicht, weil die auch meistens nur im eigenen Saft schmoren.

Also meine soziale Existenz wurde nicht komplett zerstört. Ich habe den Kontakt zu meiner Familie erhalten, ich musste mich nur von einer toxischen Beziehung und einem toxischen Job trennen.
Diese Zeit habe ich überstanden und auch die stressbedingten mentalen Schäden soweit aufgearbeitet, dass ich wieder wie ein normaler durchschnittlicher Mensch arbeiten kann. Ich habe vielleicht keine Medikamente dafür genommen aber ich habe jedes Therapieangebot angenommen und als Unterstützung verwendet was mir geholfen hat meinen Alltag auf gesunde Art und Weise neu zu strukturieren, Stressquellen schneller zu erkennen und gesünder mit Stresssituationen umzugehen.

Ja es war eine schwere Zeit aber jetzt habe ich die ersten wichtigen Ziele im Leben erreicht, ein fester Job, gutes Einkommen, eine Beziehung und ich bin soweit gesund dass ich wieder an sozialen Events beruflich oder privat nach der Arbeit teilnehmen kann. Meine alten Schulfreunde habe ich auch nicht verloren.

Mir geht es gut und ich bin auf Erfolgskurs
@passtaufeuchauf Ich wünsche dir auch noch viel Glück und Erfolg bei deinem Weg in ein gesundes Leben.
:):cool:
 
Was ist denn so schlimm daran; Schizophrenie als Biologische Erkrankung anzusehen? Ist es jedenfalls nach Forschung. Das du ohne Medikamente klar kommst; ist super aber auch selten. Man weiß halt nie ob ein Rückfall kommt. Aber ich schätze dich so ein; dass du das merken würdest und das kann nunmal nicht jeder. Ich persönlich glaube daran; man brauchst lebenslang eine Minidosis. Ich kann auch mit Medikamenten auf den ersten Arbeitsmarkt arbeiten. Aber bei Bipolar sind auch keine negativ symptome vorhanden.
 
Also ich glaube, dass Schizophrenie meistens durch ein Trauma ausgelöst wird. Du bist eine von den Ausnahmen wo es durch genetische Disposition ausgelöst wurde. Ich finde den Ansatz Therapie statt Tabletten einfach mal eine andere Sichtweise, weil doch für viele die Medikamenteneinnahme grosse Leiden verursacht. Da ist die Medizin noch nicht so weit und so einsichtig dieses Leiden zu erleichtern. Es wäre wünschenswert wenn Psychiater auch tatsächlich Psychotherapeuten wären. Doch der Zusatz Psychotherapeut ist leider nur medikamentös gemeint.
 
Medikamente sind unausweichlich. Ohne Medikamente wären die Psychiatrien überfüllt.
Trotz der Nebenwirkungen ist ein stabileres Leben mit Medikamenten gewährleistet. Nur Gesprächs-Therapie nützt da nichts. Da lachen ja die Geister.
 
Mir helfen Medikamente aber auch Therapie wo ich psychotherapeutisch begleitet werde. Habe Mühe Menschen zu vertrauen. Die Krankheit kann genetisch sein aber bricht nicht immer aus. Alle haben recht. Finde ich.
 
Genetische Veranlagung spielt natürlich auch eine grosse Rolle mit. Es muss nicht immer ein Trauma sein.
Eine Tante von mir war auch mal in der Psychiatrie. Aber das wurde damals alles unter den Teppich gekehrt. Bloß nicht drüber reden. Es wurde geheim gehalten.
 
Medikamente sind unausweichlich. Ohne Medikamente wären die Psychiatrien überfüllt.
Trotz der Nebenwirkungen ist ein stabileres Leben mit Medikamenten gewährleistet. Nur Gesprächs-Therapie nützt da nichts. Da lachen ja die Geister.
Ja schon. Aber warum gibt es dann in ärmeren Ländern, wo Medikamente bei Schizophrenie nur kurz verordnet werden weil die Infrastruktur fehlt weniger Rückfälle als im Westen? Mir scheint wir sind im Medikamentenkäfig gefangen und entwickeln uns zum Drehtürpatient.
 

Psychose Erfahrene brauchen einen Therapeuten und keine Medikamente​

Wir sind ja im Forum viele Betroffene. Ich würde sagen, dass wir beides brauchen, nur man muss diese Dinge auch richtig machen und als Betroffen/e auch selbst hinschauen um keine dauerhafte Überdosis oder sonst was abzubekommen, was später zu Problemen führen kann.

@Supertrooper
Ich glaube, die wenigsten schaffen es dauerhaft ohne Medikamente und auch das Absetzen der Antipsychotika hat Vor- und Nachteile.
Auch Therapeuten kommen da glaube ich an ihre Grenze, also wenn die Psyche und Neurochemie aus den Fugen gerät, dann bringen einen auch die besten Therapeuten wenig bei einer Erkrankung wie Schizophrenie, trotzdem sind diese für einen guten Verlauf wichtig, was ja auch gute Gespräche mit dem Psychiater sein können, wenn man keinen Psychotherapeuten hat oder findet.

Es gibt natürlich immer Ausnahmen, wobei es auch hier von den Psychose-Erfahrenen wenige ganz Glückliche gibt, die es völlig ohne Antipsychotika auskommen.

Die Frage ist eher, was für Medikamente in welcher Erkrankungsphase gut für einen sind und inwieweit man das reduzieren kann bzw. auf verträgliche Wirkstoffe oder Intervalltherapie wie bei mir umstellen kann.

Das Forum hoffe ich auch, dass eine therapeutische Funktion hat, aber Medikamente sind ein anderes Pflaster. Resilienz und so kann man durch Therapeuten aufbauen und stärken, nur bleibt für viele Betroffene die Medikamente erstmal als ein verlässlicher stabilisierender Faktor, der sich für viel schwer ganz überbrücken lässt.
 
Wir sind ja im Forum viele Betroffene. Ich würde sagen, dass wir beides brauchen, nur man muss diese Dinge auch richtig machen und als Betroffen/e auch selbst hinschauen um keine dauerhafte Überdosis oder sonst was abzubekommen, was später zu Problemen führen kann.

@Supertrooper
Ich glaube, die wenigsten schaffen es dauerhaft ohne Medikamente und auch das Absetzen der Antipsychotika hat Vor- und Nachteile.
Auch Therapeuten kommen da glaube ich an ihre Grenze, also wenn die Psyche und Neurochemie aus den Fugen gerät, dann bringen einen auch die besten Therapeuten wenig bei einer Erkrankung wie Schizophrenie, trotzdem sind diese für einen guten Verlauf wichtig, was ja auch gute Gespräche mit dem Psychiater sein können, wenn man keinen Psychotherapeuten hat oder findet.

Es gibt natürlich immer Ausnahmen, wobei es auch hier von den Psychose-Erfahrenen wenige ganz Glückliche gibt, die es völlig ohne Antipsychotika auskommen.

Die Frage ist eher, was für Medikamente in welcher Erkrankungsphase gut für einen sind und inwieweit man das reduzieren kann bzw. auf verträgliche Wirkstoffe oder Intervalltherapie wie bei mir umstellen kann.

Das Forum hoffe ich auch, dass eine therapeutische Funktion hat, aber Medikamente sind ein anderes Pflaster. Resilienz und so kann man durch Therapeuten aufbauen und stärken, nur bleibt für viele Betroffene die Medikamente erstmal als ein verlässlicher stabilisierender Faktor, der sich für viel schwer ganz überbrücken lässt.
@Maggi es stimmt natürlich dass nicht jeder die Möglichkeit hat nur mi Psychoterhapie und psychologischer Unterstützung ohne Medikamente Schizophrenie oder die Auswirkungen einer Psychose in der Griff zu bekommen.

Aber ich glaube wenn die Krankenkassen mehr dazu bereit wären mehr Psychoteraphie oder Psychologische Unterstützung für Psychose Erfahrene zu bezahen, desto eher wären die Betroffenen dazu in der Lage wieder ein normales Leben zu führen.

Meine Frustration (die sich angesammelt hat über die fehlende Hilfe vom Standard-Gesundheitssystem), richtet sich deshalb natürlich nicht auf andere Erkankte. Sie sondern soll nur die Augen öffnen für ein sehr korruptes Psychiatrie System im Allgemeinen in Deutschland.
Deshalb kann ich auch nur jeden warnen Psychiatern im Allgemeinen oder diesem Fachbereich blind zu vertrauen (alleine schon wegen den Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die der Fachbereich der Psychiatrie bereits in der Vergangenheit begangen hat). Hier gibt es keine Täter und Opfer sondern nur gefährliche Patienten vor denen die Gesellschaft geschützt werden muss. Dass muss sich jeder klar machen.
Die Aufgabe der Psychiatrie ist nicht dem Patienten tatsächlich zu helfen. Sonst würden andere verfügbare Behandlungen verwendet werden. Aber Kosten sparen und unberechenbares oder sehr kreatives Verhalten verhindern (Risiko minimieren, nicht unbedingt Verbrechen vorbeugen) ist hier wichtiger als tatsächlich den Kranken zu helfen.

Wenn die Medikamente tatsächlich funktionieren würden, dann gäbe es ja keinen Grund für den Protest.
Aber Medikamente zufällig verschreiben (dass funktioniert weil es einen gewünschten Effekt hat). Ohne zu wissen warum die Krankheit funktioniert und warum und wie der Wirkstoff wirkt, halte ich für mindestens grob fahrlässig vor allem wenn wir Patienten bewusst über Wirkung, Nebenwirkung der Medikamente belogen werden und auch über den aktuellen Stand der Forschung zu der Erkrankung selbst (chemischen Ungleichgewicht im Gehirn, Botenstoffe x,y).

So wird ein falsches Vertrauen aufgebaut und systematisch zerstört.

Mein Bericht soll nur als Inspiration dienen für alternative Behandlungsmethoden, für diejenigen die dass interessiert.
 
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