Ich würde da erstmal keinen zu starken Zusammenhang zwischen Ritalin und Psychose reininterpretieren. Es könnte bei der Behandlung einer Psychose trotzdem nützlich sein.
Möglich wäre, da Ritalin auch die Ausschüttung von Dopamin beeinflusst, eben schon, dass es bei Gesunden wie bei Amphetaminen eben zu Psychosen oder Halluzinationen kommt.
Ich zum Beispiel behandle mit Bupropion(SNDRI Antidepressivum) meine Negativsymptome, welches zum Teil auch als ADHS Mittel eingesetzt wird, aber eben vor allem ein Wiederaufnahmehemmer von Dopamin und Noradrenalin ist, also anders als Ritalin deutlich schwächer ist und kein mehr an Dopamin freigesetzt wird, wie es bei Amphetaminen und bei Ritalin glaube ich der Fall ist.
Das Koffein scheint bei dir auch wie eine Art Wirkstoff gegen die Negativsymptome zu helfen?
Vermutlich beschleunigen diese Medikamente wie ADHS Mittel, aber auch andere Psychopharmaka den Ausbruch der Erkrankung, wo man mit einer psychiatrischen Vordiagnose eben auch anfälliger für Schizophrenie ist, was das höhere prozentuale Risiko dann auch begründen könnte, bzw. relativiert.
Bei mir war es als Vordiagnose Depression, wobei da auch diese Antidepressiva die Symptomatik begünstigt oder verstärkt hat, wobei es da eben auch viele Unterschiede zwischen den einzelnen Wirkstoffen gibt, wo diese richtig angewendet auch ihren Nutzen haben können.
Die Aufklärung und das Video finde ich sehr gut, da es zumindest thematisiert werden sollte und solche Sachen meistens in der Psychiatrie ignoriert werden.
Teils hängt es auch mit der Dauer der Einnahme dieser Wirkstoffe zusammen und Langzeitnebenwirkungen auch so kaum erforscht sind, bzw. welche psychischen Veränderungen mit der Zeit auftreten, wie man da gegensteuern kann etc.