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Psychisch krank und Gesellschaft

A.2022

New member
Hallo,

ich war bis vor kurzem Vollzeitbeschäftigte und nebenbei hatte ich noch einen Minijob. Ich habe leider kein Glück gehabt und keine netten Arbeitskollegen gehabt. Wie ihr wisst, herrscht bei der Arbeit leider oft Konkurrenz denken und ich wurde regelrecht rausgeekelt. Nachdem ganzen Stress, da es auch um meine finanzielle Sicherheit ging bin ich psychotisch geworden. Das Mobbing hat mir mein Job genommen und anschließend meine Ehe gefährdet sowie meine Gesundheit. Nun stehe ich da und fühle mich nutzlos und einsam. Ich bin so wütend und enttäuscht von Menschen. Ich habe eine Rehaklinik bei der Deutschen Rentenversicherung beantragt. Ich habe nie Drogen genommen oder Alkohol getrunken. Jedoch habe ich viel Gewalt erlebt und viel Mobbing und ausgestoßen werden. Ich denke das, dass dazu geführt hat das ich psychotisch geworden bin. Am meisten leider ich darunter, dass meine fiesen Arbeitskollegen es geschafft haben mir mein Leben zu zerstören und meine Ehe dadurch auch belastet ist. Da ich erkrankt bin. Ich finde Menschen sind sehr grausam und suche Gleichgesinnte die eventuell auch durch Menschen erkrankt sind und nette Menschen suchen wo sie die negativen Erfahrungen wiedergutmachen können. Wenn ihr ähnliches erlebt habt und nur auf der Suche nach netter Gesellschaft seit wo euch nicht wehgetan wird und ihr so genommen wird wie ihr seit dann meldet euch. Wir könnten gemeinsam tolle Erfahrungen machen und tolle Aktivitäten begehen wo wir die ganzen negativen Erfahrungen vergessen können.
 
Herzlich willkommen!

Ganz schön viel Arbeit, wenn du gleichzeitig eine Psychose hast, dann ist das ja eine Zumutung!?
Ja, bei mir wurde auch bei der Reha die Berufs- oder Arbeitsunfähigkeit festgestellt. Bei einer Psychose hast du gute Chancen da Vollerwerbsminderung zu bekommen, wo auch viele Berufsunfähigkeitsversicherung(oder so) zahlen.

Vielleicht ist es gut so, dass du den Job verloren hast, wenn man so viel psychische Probleme bei so einer Erkrankung hat, dann kann so ein Bruch im Leben dir auf der anderen Seite wieder Freiheiten geben etwas für dich und deine Gesundheit zu tun, was du vorher, mit der Arbeit und alles vernachlässigen musstest.

Bei einer Psychose ist es auch ok, wenn man nur einen Minijob macht. Bei der vollen Erwerbsminderungsrente darfst du 525€ zusätzlich ohne Abzüge verdienen, also kommst so eventuell bei einem ähnlichen Einkommen wie vorher heraus, da die Rente auch bis zum Renteneintrittsalter hochgerechnet wird. Wichtig ist eben, dass du die Mindestbeitragsjahre(müssten 5 Jahre sein) hast, um überhaupt einen Rentenanspruch zu haben.

https://www.deutsche-rentenversiche...derungsrente/erwerbsminderungsrente_node.html
 
Guten Tag Maggi,

vielen Dank für deine Nachricht und die vielen hilfreichen Informationen. Ich habe heute den Antrag verschickt und warte nun auf die Antwort.
 
Hallo New Member,

ich denke dass jeder schon irgendwann Mal Erlebnisse mit Mobbing oder ähnlichem gemacht hat.
Bei mir war es so, dass ich 18 Jahre lang in einem mittelständischen Betrieb beschäftigt war und mich dort eigentlich wohl gefühlt hatte. Anfangs sah es nicht danach aus, da ich damals eine ältere Kollegin hatte, die sich schwer tat und die laufenden Umstellungen die in einem Unternehmen statt finden, mit zu machen. PC Kenntnisse hatte sie gleich null Usw. Aber statt zuzugeben, dass sie etwas nicht kann, war sie richtig fies, weil sie dachte dass sie nach 17 Jahren in der Firma einen besonderen Status hätte. Im nachhinein erfuhr ich, dass die Niederlassung diese Frau schon viel früher hatte versucht loszuwerden, aber sie hatte durch ihren Diabetes 50 % GdB und da sagte der Sozialrichter, dass sie bleiben könne. Nun hatten sie sie wieder an der Backe und ich als Neuling musste mich damals mit ihr auseinander setzen. Sie war eine falsche Schlange, machte ständig Fehler, tat einem süss und scheinheilig freundlich und hinterrucks lief sie ständig zum Chef und erzählte im wenn ich mich mal um 50 pfennig verrechnet hatte. Ich war nach ein paar monaten so am Ende, dass ich gekündigt habe, weil ich nicht mehr konnte. Ich fand auch gleich einen neuen Job bei einem katholischen Verlag, da kam ich aber vom Regen in die Traufe.
Ich hatte damals eine Arbeitszeit von 4 Stunden am Vormittag kam aber täglich erst zwischen 14.00 uhr und 15. 00 aus dem Büro. Ich arbeitet sogar zu hause weiter. Ich bereute sehr bald den Schritt dort angefangen zu haben. Die kollegen waren zwar netter, aber Hilfe konnte ich von denen auch nicht erwarten weil die ganze Firma komplett umstrukturiert wurde und mein direkter Vorgesetzter ein ziemlich arroganter Schnösel war und mich extra mit Arbeit überhäufte.
Ich hatte dann tatsächlich Glück und mein ehemaliger chef rief mich an und bat mich um eine gemeinsame Unterredung bei einem Essen. Er wollte mich wieder zurückhaben und bot mir eine Gehaltsabrechnung an, da ich ja mit der “älteren Kollegin“ solche Schwierigkeiten hatte. Er stellte mich auch über sie und sagte ich solle mich nicht von ihr unterbuttern lassen, da ICH jetzt das Sagen hätte.
Ich kündigte beim Verlag und ging zurück zu dieser üblen Tante. Aber ich hatte jetzt eine Position, die es mir ermöglichte diese frau in ihre Schranken zu verweisen und es funktionierte. Sie war zwar nach wie vor unfähig und ich arbeitet für sie mit, aber da sie vorher ja auch fast nichts getan hatte, liess sich das Ganze in Grenzen halten. Als wir dann eine Serverbindung zur Zentrale bekamen, wars bie ihr aus und mit viel Geschrei mit dem Chef bekam sie eine kleine Abfindung und musst 2 Jahre vor ihrer Verrentung die Firma verlassen. Das passiert allerding auch erst, nachdem jemand von der Zentrale uns einarbeiten sollte und festgestellt hat, dass diese Dame komplett unfähig ist auch nur irgendwas ordentlich zu erledigen.

So ist es leider im Arbeitsleben. Die Angst seinen Job zu verlieren lässt manche Menschen zu Bestien werden und die gehen über Leichen.
 
Hej,
tut mir leid zu hören das du mit Mobbing das erfahren musstest. Ich wurde selbst aus vielen Jobs rauseekelt und meine Schulzeit (ausser die Grundschule) war der Horror hoch 4, die haben mich sogar im Internet verfolgt, zusammengeschlagen und Videos/Tonaufnahmen von mir veröffentlicht. Ich rede nicht von "Ich wurde in der Schule gemobbt... die haben mich ausgelacht weil ich ne 5 geschrieben hab", bei mir war Schulschwänzen aus Angst an der Tagesordnung.

Ich benutze das Wort "Hass" echt selten, weil es ein sehr starkes Wort ist. Aber ich hasse es wenn Menschen andere mobben. Da geht sofort so ein undefinierbares Gefühl in mir hoch & versuche die bestmögliche Zivilcourage zu zeigen, das ist zumindest auf meiner Arbeit so (Werktatt für behinderte Menschen). Dort haben wir auch ein paar Schreihälse, die über Leichen gehen... Lächeln dir ins Gesicht, aber sobald du denen die Rücken kehrst, lästern sie über dich wie die Weltmeister. Fand ich alles heraus, nennt sich bei uns "Flurfunk" :D
Aber ich komm damit klar, hab inzwischen ne dickeres Fell als früher...
Na gut, bei mir waren noch Drogen, Alkohol + Computersucht mein Probleme...

Will jetzt nicht zuviel von mir prabbeln, wollte dir nur zeigen das ich sowas ÜBERHAUPT nicht mag.

Ich finde es ist okay, kann sogar etwas gutes sein, das du deinen Job los bist! Da kann man sich um sich selbst gut kümmern und stabiler werden, mir würde da schöne lange Therapie machen irgendwo in den Bergen am See wenn du noch keine gemacht hast, hab immer die Erfahrung das es da selten schwarze Schafe gibt und man mehr zusammenhält. Klar ist es beängstigend weg vom Lebensgefährten, Familie und so "alleine" in der Pampa, aber wenn man mitmacht ist das fast wie Urlaub für die Seele. :)

Vorrausgesetzt die richtige Therapieeinrichtung.
 
Hallo Olek,

vielen Dank für deinen Beitrag. :)
Das tut mir wirklich schrecklich leid für dich! Ich sehe aber das du ganz stark bist. Ich hasse auch Mobber. Ich habe auch leider sehr viel Erfahrungen damit machen müssen. Das zerstört einfach das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in Menschen und Beziehungen. Ich schaue mal wegen deinen Tipps, vielen Dank.

Viele Grüße
 
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