Ich empfehle dir aber nicht in 1mg Schritten abzusetzen. Das macht wenig Sinn.
Der Schritt von 20 auf 19mg ist quasi ohne Absetzsymptome.
Der Schritt von 2 auf 1mg würde wahrscheinlich direkt ne Psychose auslösen, weil die Absetzsymptome so stark sind.
Im unteren Dosisbereich macht die Menge einen viel größeren Unterschied.
Falls du des Englischen mächtig bist les dir dir diese Metastudie durch:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/9781119870203.mpg001
Hier hast du alle aktuellen Erkenntnisse zusammengefasst.
Besonders wichtig für dich ist diese Grafik:
--> du siehst, dass 20mg ca. 81% der Dopamin D2-Rezeptoren blockieren.
10mg blockieren noch immer 70%. Du hast also bei nen runterdosieren von 20 auf 10mg grade mal nen Unterschied in der Blockierung von ca. 11%.--> je niedrieger die Dosierung, desto größer sind die Unterschiede auch bei winzigen Absetzschritten.
Für mich war es richtig schwer unter 1mg zu kommen. Und es hat glaube ich über ein Jahr gedauert, auch mit vielen Rückschlägen bis ich von da auf 0.2mg kam.
Dagegen war es schon fast ein Kinderspiel von 5mg auf 2.5mg runter zu kommen.
Bitte beachte außerdem, dass das Gehirn sich durch das Olanzapin stark in seiner Struktur verändert hat. Dies ist rückgängig machbar. Aber es dauert. Zwischen jeden Absetzschritt sollten 3 Monate stehen. Das reicht aus, damit sich das Gehirn auch STRUKTURELL an die neue Dosis anpassen kann (Dopaminrezeptoren abbauen, diese weniger sensibel für Dopamin machen, weniger Dopamin produzieren).
Plane dir für das gesamte Absetzen mal ruhig 2-4 Jahre ein. Das wird dauern. Aber die Reise ist es wert
