"Es herrscht weitgehend Konsens, dass sich die krankheitsimmanenten primären Negativ-Symptome wie vermindertes Sprechen, verringerte Gefühlen, Einschränkung von Antrieb und Motivation und sozialer Rückzug nicht durch Neuroleptika in günstiger Weise beeinflussen lassen. Sie sind jedoch auch nicht irreversibel, denn Langzeitstudien zeigen relativ häufige eine Besserung nach Jahren.
Es gibt jedoch ein neuroleptikainduziertes Defizitsyndrom, das seit langem bekannt ist und von vielen Patienten subjektiv erlebt und erlitten wird. Symptome sind Bewegungsstarre, Depressivität, emotionale Einschränkungen bis zur Indifferenz, Sedierung, Energieverlust, verminderte Kreativität, erschwertes gerichtetes Denken und Gedankenverarmung. Folgen können ein vermindertes Lernpotential durch die Affektarmut, ein erschwertes Recovery (Erholung, Gesundung) oder auch ein gesundheitsschädlicher Lebensstil durch z.B. Bewegungsmangel sein.
Dass dies unter Neuroleptika eintritt, ist auch keineswegs erstaunlich, wenn man sich die bereits erwähnte Funktion des mesolimbischen dopaminergen Systems vergegenwärtigt."
https://www.bgt-ev.de/fileadmin/Med..._Neuroleptika_zwischen_Nutzen_und_Schaden.pdf
Es gibt jedoch ein neuroleptikainduziertes Defizitsyndrom, das seit langem bekannt ist und von vielen Patienten subjektiv erlebt und erlitten wird. Symptome sind Bewegungsstarre, Depressivität, emotionale Einschränkungen bis zur Indifferenz, Sedierung, Energieverlust, verminderte Kreativität, erschwertes gerichtetes Denken und Gedankenverarmung. Folgen können ein vermindertes Lernpotential durch die Affektarmut, ein erschwertes Recovery (Erholung, Gesundung) oder auch ein gesundheitsschädlicher Lebensstil durch z.B. Bewegungsmangel sein.
Dass dies unter Neuroleptika eintritt, ist auch keineswegs erstaunlich, wenn man sich die bereits erwähnte Funktion des mesolimbischen dopaminergen Systems vergegenwärtigt."
https://www.bgt-ev.de/fileadmin/Med..._Neuroleptika_zwischen_Nutzen_und_Schaden.pdf