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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

A

Auster

Guest

Hallo Ihr Lieben,

Ich bin neu hier. Ich habe schon einmal was gepostet, habe es aber wieder gelöscht.

Ich fühle mich seit der Psychose sehr einsam, und versinke immer mehr in Ihr.

Soziale Kontakte und Freunde habe ich, dennoch melde ich mich nicht da mich das überfordert.

Ich bin ab Anfang August zur Reha- und hoffe dass sich das verbessert.

Es ist wirklich komisch, es fehlt mir nix. Im Gegenteil eigentlich will ich im Alltag

von Leuten in Ruhe gelassen werden.

Die meist gestellte Frage ist: " Was machst du dann den ganzen Tag?"

Ich muss ehrlich sagen die Zeit als ich Akut war hat mich so mitgenommen

ich brauche erstmal Ruhe.

Ich höre Musik, oder lese ein Buch. Vielleicht surfe ich auch im Internet.

Aber ich brauche Entspannung. Ich versuche die Zeit zu verarbeiten.

Ich war leider 6 Monate Akut.

Ich habe für nichts einen Antrieb, bin depressiv

kann mich kaum motivieren. Nichtmal weinen funktioniert.

Wie geht ihr mit der Nachklangs-Psychose um?

LG

Auster
 

momentan lass ich mich krankschreiben. Hab zwar noch kein geld bekommen, glaube aber es kommt noch.

Momentan gehts mir wieder normaler. die letzten 6 Monate waren Horror.
 

Kann ich verstehen.

Bei mir schwankt es sehr stark zwischen minimal was tun und gar nix tun.
Die Antriebslosigkeit ist wirklich sehr doof.

Momentan nehme ich das Abilify 15 mg, und zu bedarf Pipamperon.

Ich bin dann immer noch antriebslos..Also ob ich das jetzt zusätzlich nehme oder nicht?

Das einzige was es macht ist eben der Hohe Puls und das möchte ich nicht.

Daher bleibe ich bei meinen 15 mg

lg
 

ich hab wien Balken vorm Kopf ganz ohne Medikamente.
 

Wie geht es denn den anderen?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
 

Hallo @Auster

Herzlich Willkommen!

Kenne das was du beschreibst auch. Die Negativsymptome rauben einen selbst für Alltägliches den Antrieb.

Abilify(Aripiprazol) ist schonmal gut, 15mg ist relativ viel. Bei mir haben 5mg ausgereicht und wenn man nur so viel wie nötig von diesen Neuroleptika einnimmt, dann kann sich das mit dem Antrieb eventuell auch verbessern.
Also es gibt da eventuell etwas Spielraum nach Unten, aber gibt auch Erkrankte die aufgrund von Verstoffwechslung und anderen Gründen mehr oder weniger brauchen.

Neuroleptika würde ich persönlich nur so wenig wie nötig einnehmen. Ich hatte 5mg und nehme jetzt 5-10mg alle paar Wochen mal 1-2 Tage, den Rest machen die Antidepressiva die vor allem die Negativsymptome wie du es beschreibst lösen, aber auch Ängste und andere Probleme die allein durch das Aripiprazol kaum weggegangen sind.

Bin im Grunde kein Freund von der üblichen Medizin, weil man da kaum oder keine große Hoffnung auf Heilung hat. Man wird zwar geholfen, aber ist mehr wie ein Verschiebebahnhof.

Im Grunde hab ich nur 2 Antidepressiva noch die mir mehr gebracht haben als das Aripiprazol (Alleine). Bupropion und Citalopram wären das in relativ hoher Dosis, was an sich die Wirkung dieser sonnst gut verträglichen Medikamente verbessert.

Hier im Forum findest du genaueres dazu:
Medikationsempfehlung Psychose

Also das kann ich nur Empfehlen mal zu testen. Bekommt man beim Psychiater auf Rezept. Die Antidepressiva vor allem das Bupropion hilft etwa gegen Unruhe was das Aripiprazol durchaus etwas macht oder tieferliegenden Ängsten.
Aripiprazol ist an sich ein sehr guter Wirkstoff und recht neu. Ich habe das ja wie geschrieben heute auch noch, aber nur ganz wenig.
Neuroleptika haben sonnst eben auch Nachteile, weil man wie Ruhiggestellt ist, Antidepressiva dagegen steigern die Motivation und Antrieb, Bupropion insbesondere die Konzentration wie bei ADHS Medikamenten in der Art und fördert die innere Ruhe so.

An sich kein Hexenwerk, leider ist es so das Erkrankte wie wir selbst sehen müssen wo wir bleiben. Die Medizin hat für solche Feinheiten kein Rückrad und Gespür, die interessieren sich hauptsächlich für neue Wirkstoffe die viel Geld einbringen, die Erkrankten bleiben fast immer auf der Strecke.
 

Hallo,

Manchmal habe ich immer wieder mal Momente in denen ich mich nicht gut fühle.
Diese dauern meist 10-20 Minuten an.. dann gehts besser und dann wieder schlechter.
In so einem Moment, kann ich mich nicht ganz konzentrieren. Alles was helfen würde
Beispielswiese ein Gespräch mit anderen wird negativ bewertet.

Ich bin also mehr oder weniger gezwungen es auszuhalten. Und das mache ich dann auch, dennoch

fällt mir es mir schwer. Ich weiß nicht woran das liegt?

Kennt das jemand?

Liebste Grüße
 

Was genau meinst du mit "nicht gut fühlen"?

Ich habe mich jahrelang ein oder zwei Mal die Woche richtig schlecht gefühlt, das ging dann teilweise 8 Stunden so, Neuroleptika und tavor hat da kaum geholfen.

Ich habe mich einfach komisch gefühlt, mein Körper hat sich komisch angefühlt, mein Kopf hat sich komisch angefühlt, ich konnte nicht mehr klar denken, hatte Ängste, plötzlich war es fast verschwunden, mittlerweile ein mal im Monat für 10 bis 30 Minuten.

Wie äußert sich das bei dir?

Warum werden die Gespräche negativ bewertet?
 

Bei mir äußert sich das, mit Konzentrationsschwäche und körperlicher Schwäche dass ich mich erstmal hinlegen muss.
Darüber hinaus bin ich emotional sehr abgestumpft in dem Moment. Also mir ist nach weinen kann es aber nicht.

Die Gespräche werden negativ bewertet, aus einem mir nicht erklärbaren Grund.

Daher lass ich es einfach sein.. und halte es dann einfach aus.

Habe ich deine Fragen beantworten können @Samsara?

LG
 

Hallo @Auster,

wie geht es dir mittlerweile? Hat die Reha geholfen? War das eigentlich deine erste Psychose?

Ich bin auch gerade in der Phase "Post.Psychose" und habe mit genau den selben Problemen zu kämpfen.

An manchen Tagen bin ich optimistisch und bin mir sicher, dass ich einfach wieder arbeiten gehe und es wir sich schon alles einpendeln und dass ich an einem normalen Alltag teilnehmen kann. An manchen Tagen nehme ich mir vor, dass ich raus gehe und mich mit Freunden treffe und das mache ich dann auch und es tut gut. An manchen Tagen komm ich nicht in die Gänge und bleibe zu Hause. Ich dachte, nach der akuten Phase ist es "vorbei", aber dann kamen die Negativsymptome...

Alles Gute für Dich!

Viele Grüße

Friedo
 
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