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Leben nach der Psychose - seiner Intuition wieder vertrauen.

Birbenzumpf

New member
Guten Tag.

Ich hatte vor etwa 2 Jahren eine Psychose, die ungefähr 1 Jahr angedauert hat. Es war ein sehr intensives Jahr und ich bin sehr froh dass es vorbei ist.

Allerdings tue ich mir seitdem die Psychose vorbei Ist, schwerer als früher in sozialen Interaktionen. Mein Cousin meinte einmal dass ich vielleicht Autismus haben könnte. Hab mich dann auch darauf testen lassen und hab es nicht. War vor der Psychose ein beliebter Typ der sehr spirituell und „intuitiv“ gehandelt hat. Nun ist mir gestern ein Gedanke gekommen und wollte fragen, ob der hier vielleicht Anklang findet: Was wenn ich mir deswegen so schwer in sozialen Interaktionen tue, weil ich meinem sozialen Instinkt nicht mehr traue ( der mich ja in der Psychose hinters Licht geführt hat) und ich mehr meinen Interpretationen von anderen Menschen trauen darf? Normalerweise höre ich nur auf das, was wörtlich gesagt wird. Sprich, ich glaube erst dann, dass eine Person mich mag, wenn sie das wörtlich irgendwie zum Ausdruck gebracht hat.

Vielleicht muss ich einfach mehr auf mein Gespür für andere Menschen mehr achten und nicht ständig hinterfragen, ob das jetzt psychotisch sein könnte, wenn mir der Blick von der Person vor mir unfreundlich vor kommt.

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Danke fürs Lesen & Antworten

Birbenzumpf
 
Du solltest auf jeden Fall nach deiner Psychose wieder lernen auf deine Intuition zu vertrauen, was bei mir auch wieder kam. Aber ein gesundes Mißtrauen gegenüber Menschen, die ich nicht so gut kenne, ist mir geblieben.

Auch solltest du lernen zwischen den Zeilen zu lesen, wenn dir etwas argwöhnisch vorkommt.

Gute Genesung wünsche ich dir.
 
Intuition ist gerade bei einer Psychose sehr trügerisch und kann einen in den Wahn und in die Irre führen. Man muss lernen sehr selbstkritisch damit umzugehen, gerade wenn man wenig oder keine Antipsychotika einnimmt können so magische Gedanken, Leichtgläubigkeit und zu sehr nach den Gefühlen zu gehen überhand nehmen. Probleme an den Gefühlen ist, dass sich diese schwer oder kaum steuern lassen, die sind einfach da. Antipsychotika dämpfen die Emotionen, was unter anderem den Umgang damit erleichtern kann.

@Birbenzumpf , nimmst du zur Zeit Medikamente, wenn ja welche und in welcher Dosierung?

Wenn du darüber nachdenkst die Antipsychotika in reduzierter Form einzunehmen, dann würde ich dir diese Empfehlung nahelegen. Bupropion ist ein SNDRI Antidperessivum was Reizbarkeit und Unruhe in der Absetzphase reduziert und gleichzeitig Konzentration und Wachheit steigert, etwas wie ADHS Medikamente. Citalopram ist ein SSRI Antidepressivum was die Emotionen und Gefühle dämpft die ansonsten in der Absetzphase des Antipsychotikums zu stark hervortreten können, es ist ergänzend auch bei eventuellen Nebenwirkungen nützlich.
In dem Fall wird das Antipsychotikum Aripiprazol dann nur noch in einer sehr reduzierten Intervallform eingenommen, was die Lebensqualität verbessert verglichen zur Dauereinnahme.

Welche Medikamente nimmst du ein? Wie lange bist du schon erkrankt und wie fühlst du dich damit? Hast du schon mal versucht die Antipsychotika abzusetzen?
Da das Absetzen normal sehr riskant ist, kann ich dir die Empfehlung nahelegen falls du vor hast ohne Antipsychotika auszukommen, ist das ein Mittelweg.
 
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