Ich hatte Aripiprazol (Abilify) und SSRI's probiert, darunter auch Citalopram. Da beide Aripiprazol und Citalopram eher nervös machen, würde ich dir vorher empfehlen Bupropion(NDRI Antidepressivum) mit Aripiprazol zu kombinieren. Das macht eher wach und konzentriert, dabei müsste aber gleichzeitig die Aripiprazoldosis um 20-40 % reduziert werden, da Bupropion den Abbau von Aripiprazol verlangsamt.
Da Bupropion diese Nervosität herausnimmt und eher gegen innere Unruhe hilft, ergänzt es sich sehr gut mit Aripiprazol, aber auch mit Citalopram.
Im nächsten Schritt könntest du dann auch Citalopram zusätzlich zum Bupropion+Aripiprazol einnehmen, da Citalopram bestimmte Nebenwirkungen von Bupropion aufhebt und auch antidepressiv eine bessere Wirksamkeit hat.
Bupropion, was auf Noradrenalin und Dopamin wirkt, steigert eher Antrieb und Motivation auch kognitiven Fähigkeiten, hat aber keine Emotionale und Libidodämpfung, was bei sehr wenig Antipsychotika oder kurzzeitigen Absetzen (Intervalleinnahme) bedeutsam ist. Citalopram, welches nur auf Serotonin wirkt, ist eher Emotionsregulierung und reduziert die Libido, was zusätzliche antidepressive Wirkung verspricht, die sich eher im Gefühl von Glücklichsein statt Antrieb und Motivation äußert.
Beide Wirkstoffe oder Wirkstoffgruppen haben ihren Nutzen, wobei erst Bupropion (NDRI) und dann dazu Citalopram (SSRI) verordnet werden sollte. Die Emotionale und Libido Dämpfung des Citalopram ist dann vor allem notwendig, wenn du wenig Aripiprazol einnimmst oder es wie in der Intervalltherapie phasenweise absetzt, da dann Emotionen und Libido auch übersteigert zurückkommen können und auch so weil Citalopram Nebenwirkungen vom Bupropion wie Miktionsstörungen (wie Blasenschwäche) und Obstipation (kann festeren Stuhlgang machen) begünstigt, Citalopram hebt diese Nebenwirkungen auf, damit du dann auch leichter auf therapeutisch wirksame hohe Bupropiondosierungen ca. 300-450 mg steigern kannst.
Hier die
Intervalltherapie (die Medikamenteempfehlung im Forum), die du dann in den nächsten Schritten zusammen mit deinem Psychiater erwägen könntest, wobei es vorher wichtig wäre, dass du erstmal Bupropion und vielleicht auch Citalopram bekommst, um auch zu wissen, ob du die Wirkstoffe gut verträgst und wie du darauf ansprichst von der Wirkweise.
Wenn alles gut geht, könnte das für dich einen Riesensprung zu einem normalen Leben sein, mit enorm verbesserter Lebensqualität. Die Umstellung und alles braucht zwar etwas Zeit (wenn man es richtig machen will), aber das lohnt sich, da bei Schizophrenie es aktuell keine wirklich guten Alternativen dazu gibt und nur Antipsychotika von der Wirksamkeit an Grenzen stößt, vor allem Negativsymptome kann man damit nur schwer oder teilweise behandel, die anderweitig wegen des relativen Dopaminmangels unter Antipsychotika begünstigt werden.