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Medikamente absetzen (Erfahrungsberichte?)

xSniks

Member
Registriert
2 Nov. 2022
Beiträge
30
Hallo,
Ich bin gerade dabei mein Medikament abzusetzen und fühle mich allgemein sehr eingeschränkt. Ich habe Bedenken dass die Nebenwirkungen nach dem Absetzen des Medikaments bestehen bleiben und mein Gehirn sich nicht komplett regeneriert - also Angst vor Dauerschäden.

Hat jemand von euch Erfahrungen gesammelt? - wurdet ihr nach dem Absetzen des Medikaments wieder „normal“?, seid ihr wieder zu 100% zu eurem früheren Ich zurückgekehrt?

(Nehme das Medikament übrigens seit 5 Monaten mit einer niedrigen Dosis (Risperidon 2mg))

Ich möchte wieder der alte kreative, humorvolle, schlaue Kerl sein :S
 
Es hat ja nicht jeder automatisch Hirnschäden, weil er Neuroleptika einnimmt. Mach Dir da mal keine Sorgen. Selbst wenn es zu Schäden kommen sollte, kann sich das Gehirn sehr gut regenerieren.
 
Es hat ja nicht jeder automatisch Hirnschäden, weil er Neuroleptika einnimmt. Mach Dir da mal keine Sorgen. Selbst wenn es zu Schäden kommen sollte, kann sich das Gehirn sehr gut regenerieren.
Vor allem bei der geringen Zeit (5 Monate) und niedrigen Dosierung sollten keine Hirnschäden vorhanden sein, richtig? Also 100%ige Erholung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du das Medikament nur 5 Monate genommen hast, kannst du keine Dauerschäden davongetragen haben. Wenn du dich noch eingeschränkt fühlst, ist es wahrscheinlich eher eine postpsychotische Depression.
Ich habe mein Neuroleptikum (Aripiprazol) drei Jahre genommen, dann abgesetzt. Bin wieder so geworden wie vorher.
Ich hatte allerdings eine lange postpsychotische Depression, denn vorher war ich mehrere Jahre lang psychotisch.
 
Hallo,
Ich bin gerade dabei mein Medikament abzusetzen und fühle mich allgemein sehr eingeschränkt. Ich habe Bedenken dass die Nebenwirkungen nach dem Absetzen des Medikaments bestehen bleiben und mein Gehirn sich nicht komplett regeneriert - also Angst vor Dauerschäden.

Hat jemand von euch Erfahrungen gesammelt? - wurdet ihr nach dem Absetzen des Medikaments wieder „normal“?, seid ihr wieder zu 100% zu eurem früheren Ich zurückgekehrt?

(Nehme das Medikament übrigens seit 5 Monaten mit einer niedrigen Dosis (Risperidon 2mg))

Ich möchte wieder der alte kreative, humorvolle, schlaue Kerl sein :S
Hello @xSniks
Wieso genau fühlst du dich eingeschränkt? Meinst du auf deine Fähigkeiten bezogen? Ich glaube das kommt von den Psychosen selber, da diese eine echte Strapaze fürs Hirn sind. Seit meiner letzten Psychose hab ich auch bemerkt, dass ich nicht mehr so gut im Job bin und vergesslich bin, aber an den Medis wirds glaube ich nicht liegen. Ich bin auch gerade dabei Risperidon abzusetzen und fühle mich grossartig. Mach dir kein Kopf wegen Dauerschäden oder sonst was, du wirst deine Fähigkeiten bald ausleben können. Ich sehe, der Beitrag ist noch nicht zu lange her, vielleicht kannst du mir ja berichten wie es gerade läuft wenn du magst. LG Jan
 
Wenn du das Medikament nur 5 Monate genommen hast, kannst du keine Dauerschäden davongetragen haben. Wenn du dich noch eingeschränkt fühlst, ist es wahrscheinlich eher eine postpsychotische Depression.
Ich habe mein Neuroleptikum (Aripiprazol) drei Jahre genommen, dann abgesetzt. Bin wieder so geworden wie vorher.
Ich hatte allerdings eine lange postpsychotische Depression, denn vorher war ich mehrere Jahre lang psychotisch.
Moin Nadja
Höre ich da gerade heraus dass du deine Neuroleptika erfolgreich abgesetzt hast und wieder zum alten ICH gefunden hast? :) Wow! Hattest du keine Probleme oder Rückfälle? Man mu!ss es eben versuchen statt sich einzureden es gäbe keine Heilung. Grüss Dich!
 
Wenn ich mich auch mal kurz beschreiben darf: Ich hatte mehrere Psychosen in den letzten 6 Jahren und bin nun dabei meine Medikamente (Risperidon und Orfiril) seit 1.5 Wochen abzusetzen unter Beobachtung. Das läuft alles tiptop und die Prognose ist gut. Fühle mich auch endlich wieder lebendig und ganz anders als zuvor mit der vollen Dosis. Die letzten Male habe ich etwas zu schnell abgesetzt und vor allem eigenständig, was dann schnell zum Rückfall führte. Kann gerne berichten wie sich der Verlauf entwickelt für die die's interessiert. (Hoffe mein Beitrag ist nicht ganz falsch platziert, ansonsten sry;)

Grüsse euch allen:)
Danke fürs folgen und das klingt gut was nimmst du aktuell an Risperidon ein?!

Ich drücke dir alle Daumen dass es funktioniert und klappt was du dir vorgenommen hast mit dem Reduzieren versuche es langsam angehen zu lassen und immer maximal 10% zu reduzieren und sich Zeit zu lassen ???

Toi toi toi!

LG
Marciii30
 
Hehe ja danke das hoffe ich auch, habe sogar schon an Gewicht abgenommen was mir auch wieder ein besseres Gefühl gibt. Risperidon wird von 5 mg wochenweise 10% reduziert. Ich denke dieses mal sollte es klappen:) Heute vor genau einem Jahr war ich in der Akutphase. Damals hatte ich die Medis zuerst 3 Wochen langsam ausgeschlichen und danach eigenständig abgesetzt dann war ich voll in der Psychose :rolleyes:
Darf ich dich noch mal kurz fragen bist du weiblich oder männlich?! Habe bei deinen Beiträgen noch kein vorstellungsbericht gesehen hast dich wahrscheinlich erst Neu hier registriert oder?! Sorry wollte jetzt nicht zu persönlich sein ?

Hast du von den 5 mg schon reduziert oder bist Du aktuell noch bei 5 Mg Risperidon?!
Meistens ist es so bei höheren Dosierungen kann man noch gut reduzieren und dann ist es noch etwas einfacher sobald man aber weiter runter ist sollte man immer vorsichtiger sein. Meine Erfahrung nach solltest du dir mindestens vier bis sechs Wochen Zeit lassen bis zum nächsten reduzierungsschritt. Ich hatte 2017 4 Milligramm Risperidon und bin jetzt seit Ende 2020 bei 1,5 mg risperidon. 2018 war der Schritt von 2,5 auf 2 mg Risperidon sehr riskant. Ich hatte massive entzugserscheinungen und wäre ganz knapp in der absetz Psychose vorbeigeschrammt. Allerdings lässt sich das nicht eins zu eins übertragen da jeder anders und inviduell auf Reduzierungen reagiert.

Du musst dann für dich selber wissen wie du dich dabei wohl fühlst.

Das kann ich sehr gut verstehen dass du so schnell eine Psychose hattest das ist viel zu schnell abgesetzt normalerweise sollte man sich schon zwei Jahre Zeit lassen für ein komplettes ausschleichen je nachdem wie lange du die Tabletten genommen hast. ☺️ Wenn du sie nur kurz genommen hast kannst du sie auch innerhalb von 6 Monaten bis einem Jahr komplett ausschleichen.

Im unteren Bereich sollte man sich viel mehr Zeit lassen und die Schritte geringer angehen wenn sich das mit der Dosen Stärke nicht machen lässt, gibt's auch die Möglichkeit die Wasserlösemethode anzuwenden.

Hierzu haben auch andere schon die Methode angewendet und damit gute Erfahrung gemacht ich selbst kenne sie auch und habe es damit geschafft von 2 Milligramm auf 1,5 mg risperidon problemlos zu reduzieren.

Falls du Fragen hast kannst du gerne Fragen und freut mich dass du deine Erfahrungen teilst.

PS. Ich bin auch gerade dabei demnächst weiter zu reduzieren mein Ziel ist auf 1 mg Risperidon zu kommen ??

LG
Marciii30
 
Hallo Hyper,

nein, ich hatte keine Rückfälle oder Probleme, obwohl ich seit 5 1/2 Jahren keine Neuroleptika mehr nehme.
Meine Lebenssituation hat sich geändert, ich bin berentet, meine Kinder erwachsen und aus dem Haus, und meine Eltern sind schon lange tot (mit denen gab es früher oft Reibereien).
Und ich bin schon 55 Jahre alt, man wird gelassener.
 
Hallo Hyper,

nein, ich hatte keine Rückfälle oder Probleme, obwohl ich seit 5 1/2 Jahren keine Neuroleptika mehr nehme.
Meine Lebenssituation hat sich geändert, ich bin berentet, meine Kinder erwachsen und aus dem Haus, und meine Eltern sind schon lange tot (mit denen gab es früher oft Reibereien).
Und ich bin schon 55 Jahre alt, man wird gelassener.
Gratuliere! in dem Fall bist du nun wirklich ganz frei von dem. Man sagt ja, glaube ich, wenn man während 4 Jahren ohne Medikamente keinen Rückfall hatte ist man 100%-ig geheilt von der Schizophrenie. Ja, wenn die Triggerpunkte wegfallen, dann gibts erheblich weniger Potenzial für erneute Auslöser. Darf ich fragen was genau deine Diagnose war, und hattest du viele Psychosen während engstem Zeitraum? LG:)
:)
 
@Marciii30 Ich bin männlich und 31 Jahre alt. Eigentlich war die Ausschleichung erst anfangs nächstes Jahr geplant. Zu meiner Freude haben wir jetzt spontan früher begonnen:) Wie die Ausschleichung des Risperidon genau festglegt wird weiss ich noch gar nicht, davon haben sie mir noch nichts berichtet dass es doch so lange dauern wird. Er meinte nur, man müsse halt schauen und es situativ anpassen?? Aktuell habe ich von 5mg reduziert seit 1.5 Woche. ich habe die Dosis seit 6 bis 8 Monaten. Muss jetzt natürlich beobachten welches Medikament mich am meisten "beeinträchtigt" Aber mit 1 mg Risperidon wär sicher mal eine gute Sache vom empfinden her. Wie fühlst du dich so momentan? Hattest du Probleme oder Auffälligkeiten bemerkt währed der Reduktion? Grüsschen JAN
ps: ich habe eben auch angst vor dieser Absetzpsychose. Das kann jederzeit kommen und man ist nie sicher irgendwie. Hattest du es dann selber bemerkt dass es kritisch wurde?
Das ist schön ich bin 30 Jahre alt und männlich. Sind wir ja fast im selben Alter :)
Ja wie gesagt ich hoffe dass nicht so schnell reduziert wird weil das Problem ist dass Ärzte auch manchmal zu schnell reduzieren da würde ich an deiner Stelle halt vorsichtig bleiben aber du wirst das sicherlich schon mit deinem Arzt klären können. Wichtig ist halt wenn du merkst es wird riskant,dass du ein Stopp machst und das es nicht so weit kommt ,dass du dann noch mal erhöhen musst oder so. Ja na ja natürlich ein Risiko bleibt immer wenn man höhere reduzierungsschritte macht, dass sich daraus resultierend einer Psychose entwickeln kann deswegen ist minimales Risiko beim Absetzen immer normalerweise die Devise.. sprich ungefähr 10% maximal reduzieren damit fährt man eigentlich relativ gut.

Jetzt zu deinen Fragen: mit 1,5 mg risperidon habe ich kaum nebenwirkungen was das emotions erleben betrifft und ich kriege alles um mich herum viel mehr mit auch die Libido funktioniert wieder einwandfrei und ich kann meine Gedanken sehr gut fassen wieder. Die nebenwirkungen die ich früher alle hatte und der höheren Dosierungen und anderen Medikamenten sind alle passé... Allerdings bin ich extrem wenig leistungsfähig und tue kaum was aus meinem Leben habe das Gefühl dass ich gar nichts mehr auf die Reihe bekomme und ich habe auch immer mal wieder depressive Phasen. Normalerweise hat mir meine Ärztin empfohlen einen Antidepressivum dagegen zu nehmen, meiner Meinung nach ist es aber nicht richtig alles mit Chemie zu bekämpfen vielleicht kriege ich das auch noch so in den Griff oder mit entsprechender normaler Psychotherapie. Mal sehen ansonsten bin ich eigentlich im großen und ganzen stabil.

Zu deiner anderen Frage: der Entzug dann reduzieren war je nach reduktionsschritt und Dosis unterschiedlich meistens war ich mit gehobener Stimmung und starker Steigung von sexuellen Aktivitäten ist sowas leicht hypomatisches wenn man dazwischen gewesen dann war ich manchmal etwas sensibler auf Geräusche und Emotionen wurden intensiver wahrgenommen ich war etwas gereizt manchmal hatte ich Schwindel und Nervosität als Entzug dann hat sich das meistens bei mir nach etwa zwei Wochen wieder angefangen zu normalisieren. Ich hatte nicht bei jedem Schritt entzug gehabt aber bei den meisten.

Bei den riskanten Schritt von 2,5 auf 2 mg wovon ich beschrieben hatte vorhin hatte ich massive angstzustände panikattacken war teilweise sehr paranoid habe mich bedroht gefühlt hatte schlechter geschlafen und habe mich kaum noch raus getraut und bin ich draußen war habe ich totale angstzustände bekommen und war sehr unruhig und habe verschwommen gesehen konnte keine Menschen um mich herum ertragen. Da hat es auch sechs Wochen gedauert bis sich das normalisiert hat. Und noch mal Schwein gehabt dass es sich nicht zu einer absetzPsychose gemausert hat.

Mfg
Marciii30
 
Hello @xSniks
Wieso genau fühlst du dich eingeschränkt? Meinst du auf deine Fähigkeiten bezogen? Ich glaube das kommt von den Psychosen selber, da diese eine echte Strapaze fürs Hirn sind. Seit meiner letzten Psychose hab ich auch bemerkt, dass ich nicht mehr so gut im Job bin und vergesslich bin, aber an den Medis wirds glaube ich nicht liegen. Ich bin auch gerade dabei Risperidon abzusetzen und fühle mich grossartig. Mach dir kein Kopf wegen Dauerschäden oder sonst was, du wirst deine Fähigkeiten bald ausleben können. Ich sehe, der Beitrag ist noch nicht zu lange her, vielleicht kannst du mir ja berichten wie es gerade läuft wenn du magst. LG Jan
Risperidon vor ca. 2 Wochen abgesetzt und wieder komplett der alte geworden :)
 
Risperidon vor ca. 2 Wochen abgesetzt und wieder komplett der alte geworden :)
Das freut mich sehr zu hören ich hoffe dass das auch so bleibt das wäre ja sicherlich schön also es gibt wohl schon Menschen die das problemlos verkraften können ein Kollege und Kumpel von mir und damaliger bester Freund hat Risperidon von 6 mg abrupt abgesetzt und hat das ohne große Probleme geschafft und ist jetzt bestimmt schon fünf oder sechs Jahre ohne Medikamente.... Daran sollte man sich aber nicht festhalten solche Leute haben dann meistens eher Glück.

Ich habe auch schon mal überlegt meine wegzulassen aber habe so viel Angst davor... Aber mit 1,5 mg risperidon, wo ein größerer Teil von mir laut ärzten verstoffwechselt (blutspiegel Messung)wird bin ich schon ein sehr großer Schritt weiter gekommen im Gegensatz zu der vergangenen Zeit früher. ??

Drücke dir weiterhin die Daumen @xSniks ... Kannst uns ja gerne auf den laufenden halten :)
Liebe Grüße
Marciii30
 
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