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Ich verstehe die Welt nicht mehr!

Ainee

New member
Hallo zusammen!

Heute ist meine Freundin (hat Verfolgung gswahn und hört Stimmen seit fast 1 Jahr) zu ihrem Abteilungsleiter gegangen und hat ihm anvertraut, dass ihre Ex Teamleiterin sie in der Firma ständig abhört und inzwischen auch überall privat bei ihren Freu den und ihrer Familie. Ich weiß nicht genau WAS der Abteilungsleiter genau gesagt hat, aber meine Freundin schrieb mir, dass er zu ihr sagte es hätte für uns alle keine rechtlichen Konsequenzen wenn wir sie unterstützen und uns zusammen gegen diese Ex Teamleiterin stellen um meine Freundin in ihren Beschuldigungen zu unterstützen. Ist dieser Msnn bescheuert? Hat er nicht gemerkt, dass sie psychotisch ist und Hilfe braucht? Wie kann er ihr nur solche tollen Ratschläge geben. Mit mir will meine Freundin nun nichts mehr zu tun haben, weil sie mich als verlogen betitelt und sagt ich hätte heimlich Kontakt zu ihrer Ex Teamleiterin um sie auszuspionieren.

Es zieht mich so runter…

Liebe Grüße und schönen Abend!
 
Wenn man psychotisch ist hört man auch oft das was mann hören möchte. Muss nicht sein das er ihr das so gesagt hat wie sie es weiter gegeben hat. Andere seits erwarten Menschen oft nicht das sie es mit einer psychotischen Person zu tun haben. Wenn er es zu ihr doch gesagt hat dann ist es wahrscheinlich Unwissen über sollch eine Erkrankung. Um es genau zu wissen müsste man ihn direkt fragen.
 
dass er zu ihr sagte es hätte für uns alle keine rechtlichen Konsequenzen wenn wir sie unterstützen und uns zusammen gegen diese Ex Teamleiterin stellen um meine Freundin in ihren Beschuldigungen zu unterstützen.
@Ainee, bist du ihre Freundin und gleichzeitig auch Arbeitskollegin von ihr?
Weis der Abteilungsleiter von ihrer Diagnose?

Es kann sein, dass deine Freundin einfach aus dem Gespräch etwas anders aufgefasst hat oder mitgenommen hat, wie es tatsächlich dargestellt wurde. Beispielsweise, kann ja sein, dass der Arbeitgeber generell gesagt hat, dass jene, die dazu etwas zu sagen haben, keine Strafe der so zu befürchten haben.

So finde ich das Vorgehen des Abteilungsleiters erstmal richtig, wenn er wirklich auch jemanden mit Psychose ernst nimmt, da ja Mobbing und so Sachen gerade auch bei Psychose keine Seltenheit sind. Vielleicht hatte die Freundin einen Eindruck, der aber sich letztendlich anders darstellt. Etwa sind Betroffene ja für andere unerklärlich, was diese überhaupt für Probleme haben und da wäre es möglich, wenn die Ex-Abteilungsleiterin oder andere Nachforschungen betrieben haben. Wenn dann etwas gefunden wird, dann kann so etwas auch leicht zu Mobbing führen. Auch können Betroffene im Beruf ja trotzdem bestimmte Talente haben, wo man ja im Grunde normal zusammenarbeitet und voneinander lernt.

Wenn sich Geschichten über ihre Psychose herumerzählen, dann kann das eine Atmosphäre schaffen, die den Betroffenen zusätzlich paranoid machen, da man dann auch reale persönliche Dinge aufschnappen kann und sich dann wie die Freundin dann vielleicht verfolgt fühlt.

Falls du zufällig dort auch arbeitest, dann wäre vielleicht ein persönliches klärendes Gespräch von dir mit ihrem Abteilungsleiter wichtig, um überhaupt ihre Diagnose anzusprechen, inwieweit das damit zu tun haben kann, etwa wenn die Symptome sich verschlechtert haben bei ihr.

Normal setzen Betroffene frühzeitig innerhalb der ersten 2 Jahre ab und somit hat sie nach einem Jahr womöglich kaum Erkrankungseinsicht und versucht ohne oder mit ganz wenig Antipsychotika auszukommen. Das führt dann dazu, da ihre Symptome sich verschlechtern und so etwas dann zusätzlich Aufmerksamkeit auf sich zieht. Betroffene sind in diesen Situationen hochsensibel und das Umfeld reagiert ähnlich sensibel, wenn es zu einer Konfrontation kommt.

In einem beruflichen Umfeld, kann es wichtig sein, dass Firma bzw. auch Abteilungsleiter von der Diagnose wissen, damit diese auch die Mitarbeiter auf die Sensibilität ihrer Kollegin ansprechen könne. So etwas hilft dann eher Mobbing oder dergleichen zu vermeiden.
Wenn deine Freundin ein Geheimnis macht oder Vorgesetzte nichts davon wissen, dann können Kollegen sich eben komisch verhalten und eine Art Chaos entstehen. Da ist es manchmal besser, wenn alle Bescheid wissen.

In so einer frühen Erkrankungsphase nach einem Jahr, da verstehen Betroffene ihre Erkrankung selbst kaum und können darüber nur schwer reden. Dazu kommt, dass sich auch Zufälle ergeben können, bei denen Andere scheinbar etwas ansprechen, wobei sich deine Freundin angesprochen fühlt, aber es völlig normal und anders gemeint war. Es kann sich so anfühlen, wie wenn andere irgendwie etwas über einen erfahren haben und etwas sehr Persönliches ansprechen, was diese kaum wissen können, das verstärkt den Verfolgungswahn und können Zufälle sein.

Wenn der Abteilungsleiter also die Sache klären möchte, dann ist das an sich eine gute Sache, da man dann auch hinterher genauer weis, was von der Erkrankung kommt und was vielleicht doch dran ist, bzw. warum das so ist.
 
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