Fragesteller90
New member
Hallo Leute,
ich würde gerne eure Meinung zu meinem Sachverhalt in Erfahrung
bringen, weil ich mich etwas verloren
fühle.
Ich bin neu hier im Forum.
Zu meiner Person, 34 Jahre alt, berufstätig.
Ich wurde mit 16 in der Schule gemobbt.
Mir wurde unter Zwang vor der gesamten Klasse die Hose runtergezogen. Einer hat mich festgehalten und einer hat es vollzogen. Wurde insgesamt knapp ein 3/4 Jahr gemobbt...Telefonterror, körperliche und verbale Gewalt standen an der Tagesordnung usw. Ich habe danach einen Schulwechsel hingelegt.
In dieser Zeit habe ich ein Reizdarmsyndrom entwickelt.
Auch habe ich da angefangen mich komplett zurückzuziehen. Freunde hatte ich zu der Zeit keine mehr, weil die mich alle in der Schule im Stich gelassen haben. Hätten selbst Angst in die Schusslinie zu geraten.
Bevor ich mit meiner Story weiterfahren erkläre ich kurz....was mir von einem Psychiater für eine Diagnose gestellt wurde.
-Kombinierte Persönlichkeitsstörung
narzisstisch/zwanghaft
-Zwangsgedanken, ohne Zwangshandlungen
-dissoziative Bewegungsstörung
(funktionelle tic-ähnliche Störung)
-Tourette-Syndrom (sehr leicht ausgeprägt). Habe früher u.a. auch gestottert. Heute habe ich eine leichte
bis mittelgradige Halssymptomatik,
Zwinkern, Nase rümpfen usw.
Jetzt zum wesentlichen....
In dieser Zeit, als ich gemobbt würde
habe ich mit aggressiven Selbstgespräche angefangen. Diese Selbstgespräche sind mittlerweile ein fester Bestandteil. Meine aggressiven Zwangsgedanken begünstigen dieses Szenario. Ich steigere mich mal mehr Mal weniger immer weiter rein, fange an komische Bewegungen mit dem Körper zu machen. Es kommen auch abwertende Gesten hinzu. Ich rede sehr viel "Müll" auf gut deutsch gesagt. Die ganzen Jahre seit dem Mobbing hat sich das richtig verfestigt. Also es ist so, dass ich einfach drauf los rede....ich fange ein Thema an, bekomme zb eine Antwort...und muss dann einen dünnen Spruch machen. Manches Mal habe ich das Gefühl, dass es eine schlechte Angewohnheit mit.....aber ich tue mich sehr schwer damit, dieses Verhalten abzulegen. Ich spüre richtig, wie dieses Verlangen nach mir greift, wieder richtig die Sau rauszulassen.
Ich wurde auch in der Ausbildung gemobbt. Ich kann mein Verhalten unterdrücken, soweit wie es geht.
Auf der Arbeit baue ich die angestauten Gefühle ab, indem ich meinen Zwangsgedanken freien Lauf lasse.
Es soll nicht so rüberkommen, als ob ich die Zwangsgedanken gut finde. Keinesfalls. Es belastet mich ziemlich.
Aber ich habe es zum Glück soweit unter Kontrolle, dass es keinem auf der Arbeit auffällt.
Ich bin sehr kritikempfindlich. Habe auch heute so gut wie keine Freunde mehr.
Ich bin verheiratet und habe 1 Kind plus 1 Stiefkind.
Ich war auch bei 2 Erstgesprächen und da wurde mir gesagt....ich hätte eine PTBS und die andere meinte eine Dysthemia oder so.
Ich fühle mich insgesamt kaputt. Das Gefühl von innerer Leere verfolgt mich schon mein halbes Leben. Auch das Gefühl versagt zu haben. Ich habe eine Weiterbildung erfolgreich absolviert und bin danach mehrfach enttäuscht wurden.
Früher habe ich auch regelmäßig getrunken, gerade am Wochenende oder auch beim Kumpel unter der Woche. Mittlerweile kaum noch, obwohl es immer ein schönes Gefühl war sich volllaufen zu lassen. Sich nicht so minderwertig zu fühlen.
Ich habe im letzten halben Jahr auch einige Zeit Escitalopram und Risperidon verschrieben bekommen.
Es hat meine Symptomatik schon verbessert. Leider musste ich beides aufgrund von stärker Müdigkeit absetzen.
Ich höre keine Stimmen. Nur diese Selbstgespräche sind schon ziemlich übel. Da kommt nur wirres Zeug rüber.
Oft weiß ich auch gar nicht, was ich vor 5 Min gesagt habe...manchmal aber doch schon. Und vieles ist auch unter der Gürtellinie.
Mein Psychiater wollte da nicht weiter drauf eingehen. Gerade wenn ich Stress und Probleme habe werden die Symptome schlimmer. Ich leide auch an starken Stimmungsschwankungen, das kann während eines Tages auch mehrfach umschlagen.
Ich weiß, dass das viel auf einmal ist.
Aber ich würde mich natürlich echt drüber freuen von euch Einschätzungen
zu erhalten. Hab in anderen Foren auch schon schlechte Erfahrungen mit "blöden" Kommentaren gemacht.
P.s. Mein Halbbruder leidet an Schizophrenie.
Euch noch einen angenehmen Abend
ich würde gerne eure Meinung zu meinem Sachverhalt in Erfahrung
bringen, weil ich mich etwas verloren
fühle.
Ich bin neu hier im Forum.
Zu meiner Person, 34 Jahre alt, berufstätig.
Ich wurde mit 16 in der Schule gemobbt.
Mir wurde unter Zwang vor der gesamten Klasse die Hose runtergezogen. Einer hat mich festgehalten und einer hat es vollzogen. Wurde insgesamt knapp ein 3/4 Jahr gemobbt...Telefonterror, körperliche und verbale Gewalt standen an der Tagesordnung usw. Ich habe danach einen Schulwechsel hingelegt.
In dieser Zeit habe ich ein Reizdarmsyndrom entwickelt.
Auch habe ich da angefangen mich komplett zurückzuziehen. Freunde hatte ich zu der Zeit keine mehr, weil die mich alle in der Schule im Stich gelassen haben. Hätten selbst Angst in die Schusslinie zu geraten.
Bevor ich mit meiner Story weiterfahren erkläre ich kurz....was mir von einem Psychiater für eine Diagnose gestellt wurde.
-Kombinierte Persönlichkeitsstörung
narzisstisch/zwanghaft
-Zwangsgedanken, ohne Zwangshandlungen
-dissoziative Bewegungsstörung
(funktionelle tic-ähnliche Störung)
-Tourette-Syndrom (sehr leicht ausgeprägt). Habe früher u.a. auch gestottert. Heute habe ich eine leichte
bis mittelgradige Halssymptomatik,
Zwinkern, Nase rümpfen usw.
Jetzt zum wesentlichen....
In dieser Zeit, als ich gemobbt würde
habe ich mit aggressiven Selbstgespräche angefangen. Diese Selbstgespräche sind mittlerweile ein fester Bestandteil. Meine aggressiven Zwangsgedanken begünstigen dieses Szenario. Ich steigere mich mal mehr Mal weniger immer weiter rein, fange an komische Bewegungen mit dem Körper zu machen. Es kommen auch abwertende Gesten hinzu. Ich rede sehr viel "Müll" auf gut deutsch gesagt. Die ganzen Jahre seit dem Mobbing hat sich das richtig verfestigt. Also es ist so, dass ich einfach drauf los rede....ich fange ein Thema an, bekomme zb eine Antwort...und muss dann einen dünnen Spruch machen. Manches Mal habe ich das Gefühl, dass es eine schlechte Angewohnheit mit.....aber ich tue mich sehr schwer damit, dieses Verhalten abzulegen. Ich spüre richtig, wie dieses Verlangen nach mir greift, wieder richtig die Sau rauszulassen.
Ich wurde auch in der Ausbildung gemobbt. Ich kann mein Verhalten unterdrücken, soweit wie es geht.
Auf der Arbeit baue ich die angestauten Gefühle ab, indem ich meinen Zwangsgedanken freien Lauf lasse.
Es soll nicht so rüberkommen, als ob ich die Zwangsgedanken gut finde. Keinesfalls. Es belastet mich ziemlich.
Aber ich habe es zum Glück soweit unter Kontrolle, dass es keinem auf der Arbeit auffällt.
Ich bin sehr kritikempfindlich. Habe auch heute so gut wie keine Freunde mehr.
Ich bin verheiratet und habe 1 Kind plus 1 Stiefkind.
Ich war auch bei 2 Erstgesprächen und da wurde mir gesagt....ich hätte eine PTBS und die andere meinte eine Dysthemia oder so.
Ich fühle mich insgesamt kaputt. Das Gefühl von innerer Leere verfolgt mich schon mein halbes Leben. Auch das Gefühl versagt zu haben. Ich habe eine Weiterbildung erfolgreich absolviert und bin danach mehrfach enttäuscht wurden.
Früher habe ich auch regelmäßig getrunken, gerade am Wochenende oder auch beim Kumpel unter der Woche. Mittlerweile kaum noch, obwohl es immer ein schönes Gefühl war sich volllaufen zu lassen. Sich nicht so minderwertig zu fühlen.
Ich habe im letzten halben Jahr auch einige Zeit Escitalopram und Risperidon verschrieben bekommen.
Es hat meine Symptomatik schon verbessert. Leider musste ich beides aufgrund von stärker Müdigkeit absetzen.
Ich höre keine Stimmen. Nur diese Selbstgespräche sind schon ziemlich übel. Da kommt nur wirres Zeug rüber.
Oft weiß ich auch gar nicht, was ich vor 5 Min gesagt habe...manchmal aber doch schon. Und vieles ist auch unter der Gürtellinie.
Mein Psychiater wollte da nicht weiter drauf eingehen. Gerade wenn ich Stress und Probleme habe werden die Symptome schlimmer. Ich leide auch an starken Stimmungsschwankungen, das kann während eines Tages auch mehrfach umschlagen.
Ich weiß, dass das viel auf einmal ist.
Aber ich würde mich natürlich echt drüber freuen von euch Einschätzungen
zu erhalten. Hab in anderen Foren auch schon schlechte Erfahrungen mit "blöden" Kommentaren gemacht.
P.s. Mein Halbbruder leidet an Schizophrenie.
Euch noch einen angenehmen Abend