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Erschöpfung und Müdigkeit bei Medikamenten.

icke wieder

New member
Hi , freut mich mit euch austauschen zu können.
Ich bin dann wohl der neue hier ✌️
Ich erkrankte 2012 an einer DrogenPsychose.
Nehme seit fast jeher Medikamente und merke wie ich nur noch müde bin. Fühle mich wie ein alter Mann....und bin erst 33. Bin Raucher.
Ich habe jetzt die ganzen Tabletten ( Quetiapin und Sertralin als Antidepressiva weggelassen, wegen Müdigkeit. Ich bekomme trevikta 525 MG Depotspritze alle 3 Monate.Ich arbeite Vollzeit aber mir schwinden oft die Kräfte. Auf Sport habe ich auch nicht mehr viel Lust, so wie es noch vor Monaten der Fall war.... jetzt habe ich viele paranoide Gedanken und Stelle mir vor wie ich ständig blöd angemacht werde...ich muss manchmal schreien vor Wut weil es nicht aufhört. Es ist unterschwellig in meinem Kopf verankert und zwängt sich immer wieder auf - die Angst vor manchen Situationen und Menschen. Mein Selbstbewusstsein ist im Keller, wegen der Erschöpfung und Mattigkeit. Jeder Tag ist ein Kampf mit mir selbst...ich hätte gerne mehr Frieden und Kraft.
Jetzt meine Frage: kennt ihr solche Symptome und was hat euch geholfen? Danke fürs lesen.
 
Moin,
mir hilft ein bisschen Kaffee gegen die Müdigkeit. Ohne einen Kaffee am Tag bin ich zu nichts zu gebrauchen. Nimm weiterhin dein Quetiapin ein, da du ja siehst dass dein Wahn wiederkommt. Probiers mal mit Kaffee, wenn das gar nicht hilft kommt deine Müdigkeit eventuell von den Negativsymptomen.
 
Tja du kannst es lediglich probieren mit geringeren Dosen von Quetiapin und ein Ausgleich wie schon KAffee erwöhnt. Ich für meinen teil trinke Cola Zero, weil ichs angenehmer finde als Kaffee. Außerdem konnte ich damit tatsächlich gut abnehmen, auch wenn man es nicht glauben mag. :)
Alternativ Medikamenten wechsel ich nehme z.B. Reagila, das hat weniger Nebenwirkungen in der Regel. (hab vorher quetiapin genommen) und ganz wichtig ,ich habe gelernt B12 zu nehmen.
Ne hohe dosis. Amazon.de

damit kannst du erschöpftung vorbeugen, bei mir war die erschöpfung dadurch komplett weg. (nehme aber auch ne geringere dosis der medis)
 
Trevicta 525 MG ist auch die höchste Dosierung vom Paliperidon-Depot. Wenn deine akute Psychose so lange zurückliegt, sollten auch 350 MG Trevicta alle 3 Monate reichen.
Vielleicht wird es dann besser.
 
@icke wieder, klingt irgendwie weniger nach Drogeninduzierter Psychose. Nimmst du noch irgendwelche andere Drogen außer Nikotin und was war ursprünglich der Auslöser? Vielleicht hast du ja doch eine übliche Schizophrenie, wenn du schon seit 2012 Antipsychotika hast?

Im Grunde macht Quetiapin relativ stark Müdigkeit, das Paliperidon (Trevicta) auch ein gutes Stück.

Hier findest du die Nebenwirkungen der Wirkstoffe.
Du bräuchtest etwas mit möglichst wenig Sedierung oder Müdigkeit (in der Tabelle unten).

Da Brexpiprazol und Lurasidon in Deutschland keine Verfügbarkeit haben, bleiben noch die beiden Partialagonisten Aripiprazol (Abilify) und Cariprazin (Reagila) als gut verträglich und wenig Müdigkeit. Von den reinen Antagonisten wäre Ziprasidon (Zeldox) gut, aber auch Amisulprid (Solian) kann von der Müdigkeit her gut funktionieren.

Ich würde @DeadPoet soweit mit dem Cariprazin (Reagila) recht geben, da beiden verfügbaren Partialagonisten Aripiprazol und Cariprazin verträglich sind und noch am wenigsten Müdigkeit machen.

Aripiprazol gibt es schon etwas länger und eignet sich womöglich eher in Kombination mit Quetiapin (etwa abends unretardiert zum Schlafen), falls du trotzdem noch etwas zusätzlich brauchst. Ansonsten wäre Cariprazin (Reagila) als Monotherapie auch ein sehr guter Wirkstoff, der etwas Vorteile bei den Negativsymptomen haben kann.
Diese Partialagonisten können auch Antidepressiv etwas helfen. Längerfristig könnte auch diese Medikamente-Empfehlung interessant sein, um von den Antipsychotika Step by Step wieder wegzukommen und mithilfe von Bupropion auch das Rauchen aufzuhören.
Magnesium und hochdosiertes Vitamin B6 können ergänzend wichtig sein. Dabei könntest du mit Vitamin B-Komplex alle 8 B-Vitamine ergänzen. Vitamin B6 100mg und Magnesium 400mg findest du in den Links.
Im B-Komplex Präparat wären 20mg Vitamin B6, die zusätzlichen 100mg können für eine Zeitlang gut sein.
Hier findest du eine ausführliche Beschreibung, warum Vitamin B6 bedeutend bei Schizophrenie ist. Risiken bei hohen Dosierungen beachten!
Hier warum Magnesium wichtig ist.
 
Okay, danke für die Info 👍 habe auch schon gehört das Vitamin B12 oder 6 Präparate gut sein sollen. Mein Hirn ist halt am Arsch. Die mentale und körperliche Kraftlosigkeit und Depression im großen und ganzen machen mich fertig.... schönen Abend auf jeden Fall!
 
Naja, mit Trevikta wäre mein Hirn auch am Arsch. Ich hatte damals mal Xeplion was auch denn gleichen Wirkstoff Paliperidon hat, war einfach nur die Hölle mit diesem Medikament.
Aripiprazol fand ich von den Antipsychotika wesentlich angenehmer.
Das B6 nehme ich, um komplett von den Antipsychotika wegzukommen, was zumindest bei innerer Unruhe einen positiven Effekt hat. Ich habe dazu erst kürzlich herausgefunden das es bei medikamentebedinger Akathisie eingesetzt wird.
@icke wieder, Reagila oder Aripiprazol könntest du mal statt dem Trevikta ausprobieren. Ich bin kein Fan dieser Depotspritzen, weil vieles Geldmache und Zwang ist und zu völlig überteuerte Preisen recht unverträgliche Wirkstoffe eingesetzt werden. Im Grunde verlängert man mit den Depots nur die Patente von alten Wirkstoffen.

Aripiprazol (Abilify) und Cariprazin (Reagila) sind von den neueren Partialagonisten die verträglicheren Antipsychotika. Von den etwas Älteren wäre Ziprasidon noch verträglicher als das Paliperidon etwa.

Von der Wirkung her ist das ja alles ähnlich, geht um Symptomunterdrückung aber bei Negativsymptomen sind diese Antipsychotika eher unwirksam oder kontraproduktiv.
 
Tja du kannst es lediglich probieren mit geringeren Dosen von Quetiapin und ein Ausgleich wie schon KAffee erwöhnt. Ich für meinen teil trinke Cola Zero, weil ichs angenehmer finde als Kaffee. Außerdem konnte ich damit tatsächlich gut abnehmen, auch wenn man es nicht glauben mag. :)
Alternativ Medikamenten wechsel ich nehme z.B. Reagila, das hat weniger Nebenwirkungen in der Regel. (hab vorher quetiapin genommen) und ganz wichtig ,ich habe gelernt B12 zu nehmen.
Ne hohe dosis. Amazon.de

damit kannst du erschöpftung vorbeugen, bei mir war die erschöpfung dadurch komplett weg. (nehme aber auch ne geringere dosis der medis)
Danke für deine Nachricht. Vitamin B12 möchte ich ausprobieren. Nehme auch Creatin und so aber mir fehlt für alles die Kraft..
 
Naja, mit Trevikta wäre mein Hirn auch am Arsch. Ich hatte damals mal Xeplion was auch denn gleichen Wirkstoff Paliperidon hat, war einfach nur die Hölle mit diesem Medikament.
Aripiprazol fand ich von den Antipsychotika wesentlich angenehmer.
Das B6 nehme ich, um komplett von den Antipsychotika wegzukommen, was zumindest bei innerer Unruhe einen positiven Effekt hat. Ich habe dazu erst kürzlich herausgefunden das es bei medikamentebedinger Akathisie eingesetzt wird.
@icke wieder, Reagila oder Aripiprazol könntest du mal statt dem Trevikta ausprobieren. Ich bin kein Fan dieser Depotspritzen, weil vieles Geldmache und Zwang ist und zu völlig überteuerte Preisen recht unverträgliche Wirkstoffe eingesetzt werden. Im Grunde verlängert man mit den Depots nur die Patente von alten Wirkstoffen.

Aripiprazol (Abilify) und Cariprazin (Reagila) sind von den neueren Partialagonisten die verträglicheren Antipsychotika. Von den etwas Älteren wäre Ziprasidon noch verträglicher als das Paliperidon etwa.

Von der Wirkung her ist das ja alles ähnlich, geht um Symptomunterdrückung aber bei Negativsymptomen sind diese Antipsychotika eher unwirksam oder kontraproduktiv.
Aripiprazol (Abilify) und Cariprazin (Reagila) sind von den neueren Partialagonisten die verträglicheren Antipsychotika. Von den etwas Älteren wäre Ziprasidon noch verträglicher als das Paliperidon etwa.
Von der Wirkung her ist das ja alles ähnlich, geht um Symptomunterdrückung aber bei Negativsymptomen sind diese Antipsychotika eher unwirksam oder kontraproduktiv.
Du meinst damit, dass die oben von Dir angeführten Antispychiotika ebenfalls eher unwirksam oder kontraproduktiv bei Negativsymptomen sind? Mir ist dann nicht klar, warum z.B. Aripirazol auch bei Depressionen zur Ergänzung eingesetzt wird.
 
Du meinst damit, dass die oben von Dir angeführten Antispychiotika ebenfalls eher unwirksam oder kontraproduktiv bei Negativsymptomen sind? Mir ist dann nicht klar, warum z.B. Aripirazol auch bei Depressionen zur Ergänzung eingesetzt wird.
Antipsychotika können einen Teil der Negativsymptome wie Antriebsmangel begünstigen, weil Dopamin eben für Motivation und so wichtig ist. Ein Teil der Negativsymptome und kognitiven Symptome wird auch verbessert durch die Antipsychotika, da man ja auch realistischer und klarer im Kopf wird.

Cariprazin (Reagila) sagt man aufgrund der Wirkung auf die D3 Rezeptor eine bessere Wirkung auf Negativsymptome nach.
Aripiprazol (Abilify) ist von den Kognitionen auch gut, also man kann da vergleichsweise klar denken.
Ich hatte Paliperidon was wie Risperidon ist, bzw. beides schon und da war ich kognitiv sehr eingeschränkt, wobei manchmal auch kognitive Einschränkungen gewünscht sein können, wenn man sich ansonsten etwa zu sehr in die Erkrankung reinarbeitet.

Aripiprazol hat eine antidepressive Wirkung was vermutlich bei starken Therapieresistenzen nützlich sein kann, aber man kann sich auch glücklich und gut fühlen aber gleichzeitig im Antrieb und Motivation gemindert sein. Antidepressiva wirken Antidepressiv und steigern meist den Antrieb.

Bei der Schizophrenie kommt da ein Ungleichgewicht hinzu, das Positivsymptome durch zu viel Dopamin entstehen, aber Negativsymptome auch von Regionen in Gehirn ausgelöst werden mit zu wenig Dopamin, also dieses Ungleichgewicht bereits vor der Antipsychotikaeinnahme vorhanden ist, aber man vor allem den Dopaminüberschuss behandelt, aber den Mangel gleichzeitig begünstigt.
Man behandelt eher die Symptome als die Ursachen.
 
Danke für deine Nachricht. Vitamin B12 möchte ich ausprobieren. Nehme auch Creatin und so aber mir fehlt für alles die Kraft..
Ich habe jetzt die ganzen Tabletten ( Quetiapin und Sertralin als Antidepressiva weggelassen, wegen Müdigkeit.
Du hattest ja Sertralin und Quetiapin wegen Müdigkeit abgesetzt.
Beim Quetiapin hast du Recht, das sediert und macht müde. Sertralin ist ein SSRI-Antidepressivum, das macht keine Müdigkeit, dass solltest du weiter einnehmen können.
Sertralin (SSRI) könnte etwas den Antrieb verbessern, aber meist dämpft das Antipsychotikum die Wirkung des Antidepressivums.
Zusätzlich könntest du Bupropion (NDRI-Antidepressivum) mit Sertralin (SSRI) kombinieren, damit sollte sich Motivation und Antrieb verbessern.
Die andere Frage wäre, ob du Trevicta in Höchstdosis einnehmen musst, eventuell wäre es ratsam ein zwei Dosisschritte zu reduzieren.
 
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