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Einsamkeit: Mit oder ohne Menschen?

Quest01

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25 Sep. 2023
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60
Ich bin sowas von durcheinander. Bin 32 wohne noch mit den Eltern. Wenn mir alles zu viel wird mit den Menschen gehe ich in mein Zimmer und setze meine Kopfhörer drauf damit ich mein erfolgloses Leben nicht ärgert. Ich bin jetzt aber seit 2 Tagen wieder raus, unterhalte mich zu Hause aber dann bekomme ich wieder dieses Minderwertigkeitsgefühl da alle andern Menschen mental gesund sind und beschäftigt sind und ich nicht. Ich brauche glaube ich so eine Gruppe mit Gleichgesinnten mit denen ich mich unterhalten könnte. Gibt es vielleicht so Vereine, Gruppen oder so ähnliches? Was macht Ihr gegen Eure Einsamkeit?
 
Mir geht's genauso, bin zu meinen Eltern zurückgezogen. Ich vergleich mich auch viel mit gesunden Menschen, was mich immer trauriger macht. Ich versuche dennoch Freunde zu treffen oder geh mit meiner Familie spazieren. Vielleicht kannst du dir eine selbsthilfegruppe in der Nähe suchen
 
Mir geht's genauso, bin zu meinen Eltern zurückgezogen. Ich vergleich mich auch viel mit gesunden Menschen, was mich immer trauriger macht. Ich versuche dennoch Freunde zu treffen oder geh mit meiner Familie spazieren. Vielleicht kannst du dir eine selbsthilfegruppe in der Nähe suchen
Ist die Caritas gut für Selbsthilfegruppen? Und was macht man alles in einer Selbsthilfegruppe?
 
Die Caritas ist glaub ich gut. Man tauscht untereinander Erfahrungen, Tipps etc aus. Manchmal entstehen auch Freundschaften
 
Die anderen mental gesund? Da zweifle ich ganz stark dran. Ich meine das keineswegs böse, bloß nur weil nicht jeder 2. unsere Diagnose hat, sehe ich nicht dass fast jeder mental fit ist. Die genaue Definition von Gesundheit ist wirklich frei von jeglichen Beschwerden zu sein und das ist niemand. Viele haben ein dickeres Fell, das stimmt schon, oder kriegen es besser hin, sich anzupassen. Ich für mich habe gelernt dass ich nicht viel brauche. Jedenfalls kein Haus, Auto, etwas dieser Idealisierung. Geborgenheit finde ich extrem wichtig und die findet man sehr wohl in der Familie. Vielleicht ist es gerade mal nicht das Gelbe vom Ei wieder bei den Eltern zu wohnen, ich gebe zu, als es mir richtig schlecht ging, wäre ich froh gewesen, diese Unterstützung zu haben, musste aber doch irgendwie durchhalten und schauen wie es weiter geht. Das Leben läuft nie nach Plan. :)
 
Die anderen mental gesund? Da zweifle ich ganz stark dran. Ich meine das keineswegs böse, bloß nur weil nicht jeder 2. unsere Diagnose hat, sehe ich nicht dass fast jeder mental fit ist. Die genaue Definition von Gesundheit ist wirklich frei von jeglichen Beschwerden zu sein und das ist niemand. Viele haben ein dickeres Fell, das stimmt schon, oder kriegen es besser hin, sich anzupassen. Ich für mich habe gelernt dass ich nicht viel brauche. Jedenfalls kein Haus, Auto, etwas dieser Idealisierung. Geborgenheit finde ich extrem wichtig und die findet man sehr wohl in der Familie. Vielleicht ist es gerade mal nicht das Gelbe vom Ei wieder bei den Eltern zu wohnen, ich gebe zu, als es mir richtig schlecht ging, wäre ich froh gewesen, diese Unterstützung zu haben, musste aber doch irgendwie durchhalten und schauen wie es weiter geht. Das Leben läuft nie nach Plan. :)
Ich finde auch, dass das "money game" etwas kränklich ist und hier in Deutschland dreht sich fast alles nur um das außer du hast Leute die das verstehen und dich mit deiner Person unterstützen egal ob "rich oder fame". Hier in meiner Gegend ist jedenfalls jeder nur auf sich selbst besinnt und es gibt kein Gemeinschaftsgefühl unter den Leuten. Jeder will dem anderen mit Haus, Auto und Familie zeigen, dass er es geschafft hat jedoch blickt man hinter die Kulissen ist da auch zerbrochenes aber Hauptsache die Fassade steht aufrecht. Das ist ein oberflächliches Leben auf das ich eigentlich so gar nicht klarkomme, weil sich vieles dagegen strebt.
 
Ich mache YouTube, Gaming und wohne in einer Einrichtung für (schizophrene) Autisten (oder so, keine Ahnung. ^^). Bin ins ambulant betreute Wohnen der selben Stadt gewechselt, jedoch sind auch dort geschulte Mitarbeiter. Wenn es geht würde ich auch eine SHG besuchen. Vorher war ich bei einer SHG für Depressionen, dort erzählt man über sich und tauscht Ideen/Tipps aus, manchmal redet man auch über seine Probleme (hatte jemanden, der Probleme mit dem selben gesetzlichen Betreuer wie ich hatte).
Im Stationär-betreuten Wohnen gab es (eher selten) noch einen Psychologen, aber mit dem habe ich nicht über Einsamkeit geredet.
 
Einsamkeit ist nur ein Gefühl. Ich finde du musst lernen damit umzugehen mit dieser Erkrankung, denn du wirst dein ganzes Leben dich alleine fühlen egal ob du jetzt in einer Beziehung mit Familie oder so bist. Denn du bist du und keiner kann einen anderen wirklich verstehen. Es geht nur darum sich auf einen anderen einzulassen um nicht alleine zu sein. Hast du dies für dich erkannt wirst du glücklicher werden und es macht dir nicht mehr so viel aus, denn du hast gelernt nicht mehr einsam zu sein sondern mit dir und das ist der Sinn des Lebens (jedenfalls für mich).
 
Bin mit 31 aus dem Elternhaus ausgezogen und anfänglich war es schwer, weil ich gerade aus dem psychotischen Schub kam. Hab das auch meinen Eltern krum genommen. Nun komm ich aus dieser Wg in eine eigene Wohnung. Da hat man mehr Rueckzugsmoeglichkeiten. Doch hin und wieder hab ich auch zu tun mit Einsamkeit. Das bringt wohl die Post psychotische Depression und damit der Rueckzug mit sich. Aber trotzdem gibt es auch schoene Zeiten, wie eben der Spaziergang mit meinem Vater.
 
Bin mit 31 aus dem Elternhaus ausgezogen und anfänglich war es schwer, weil ich gerade aus dem psychotischen Schub kam. Hab das auch meinen Eltern krum genommen. Nun komm ich aus dieser Wg in eine eigene Wohnung. Da hat man mehr Rueckzugsmoeglichkeiten. Doch hin und wieder hab ich auch zu tun mit Einsamkeit. Das bringt wohl die Post psychotische Depression und damit der Rueckzug mit sich. Aber trotzdem gibt es auch schoene Zeiten, wie eben der Spaziergang mit meinem Vater.
Hut ab, dass du diesen Schritt geschafft hast und das durchziehst. Es ist schwierig alleine zu sein aber man kann sich auch unter Menschen einsam fühlen, weil man mit Schizophrenie halt ein anderes Gefühlsleben und andere Empfindungen hat. Ich kann zum Beispiel mit oberflächlichen Gesprächen nicht so viel anfangen zumindest mit fremden Leuten. Wenn man sich besser kennt kann man auch scherzen, klar kein Thema. Man muss sich halt wohlfühlen.
 
Hut ab, dass du diesen Schritt geschafft hast und das durchziehst. Es ist schwierig alleine zu sein aber man kann sich auch unter Menschen einsam fühlen, weil man mit Schizophrenie halt ein anderes Gefühlsleben und andere Empfindungen hat. Ich kann zum Beispiel mit oberflächlichen Gesprächen nicht so viel anfangen zumindest mit fremden Leuten. Wenn man sich besser kennt kann man auch scherzen, klar kein Thema. Man muss sich halt wohlfühlen.
Das mit den oberflächlichen Gesprächen mit fremden kann ich auch nicht. Heute wieder von 2 fremden Menschen angesprochen worden, wusste nicht was ich sagen soll. Ich mag das nicht.
 
Das mit den oberflächlichen Gesprächen mit fremden kann ich auch nicht. Heute wieder von 2 fremden Menschen angesprochen worden, wusste nicht was ich sagen soll. Ich mag das nicht.
Ich konnte und mochte es auch nicht,ich mochte dieses Sture an mir nicht und hab mich einfach darauf eingelassen und geübt.Jetzt halte ich gern mal wie man in Hamburg sagt,einen Klönschnack
 
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