Aktuelles

Psychose & Schizophrenie Forum ❤️

Herzlich willkommen in unserer hilfsbereiten Community. ✨ Hier findest du Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und Experten – ein Ort, an dem du deine Symptome und Erfahrungen verarbeiten kannst.

    Registriere dich jetzt und nutze alle Vorteile:

    • 🌐 Ein aktivem Forum mit Chat- und PN-Funktion
    • 💊 Medikamente-Empfehlung ← Tipps bei kognitiven und negativen Symptomen für mehr Lebensqualität
    • 💙 Eine unterstützende Community, die an deiner Seite steht

    Wir freuen uns darauf, dich in unserer Gemeinschaft zu begrüßen! ☀️

    Nach dem Login wird dieses Textfeld automatisch ausgeblendet.

Ehemann läuft ständig weg

JRL

New member
Hey ihr Lieben.
Mein Mann hat die Diagnose bipolare Störungen seit der Kindheit und seit ca. 2 Jahren die Diagnose Schizophrenie dazu bekommen.
Er hat immer wieder mal ein paar Tiefs und rafft sich relativ schnell wieder auf und spricht auch darüber mit mir. Außerdem hat unser Sohn, 1 Jahr alt ihn eigentlich immer aufgemuntert.
Nun ist es so, dass er vor einer Woche aus dem nichts nachts abgehauen ist, weil ihm alles zu viel wurde. Das Leben als Familie und die Verpflichtungen als Papa und der Haushalt. Wobei dies schon sehr stark von meiner Seite aus übernommen wird.
Man kommt nicht an ihn ran, er redet mit meiner Familie, aber spielt denen quasi was vor und zeigt Reue was, dass er uns allein lässt und keine Verantwortung zeigt.
Mir gegenüber ist er aber kalt, hat keine Lust zu reden und sagt deutlich, dass er keinen Bock mehr hat.
Er hat heute erneut gesagt, dass er geht und sogar freiwillig die Einverständnis über das alleinige Sorgerecht unterschreiben. Ihm war es absolut egal.
Ich kann nur nicht ganz glauben, dass er dies so wirklich ernst meint.. da es aus dem nichts kam. Wir hatten einen ganz normalen Alltag und es gab keinen Anschein eines Tiefs.. was sich meist angedeutet hatte vorher
Ich weiß nicht wie ich nun reagieren soll. Ich glaube, dass er dringend einen Klinik Aufenthalt braucht?
Er hat nur einen Neurologen der ihm Tabletten verschreibt.. ihn alle paar Monate fragt ob alles gut ist und das war’s..
habt ihr irgendwelche Tipps?
Für unser Kind ist es alles andere als einfach, da er auch mit 1 Jahr alles mitbekommt und schrecklich weint, sobald er aus dem nichts abhaut..
Danke im Voraus 😔
 
bei mir war es so , dass ich beim Anfang meiner Psychosen draußen im Wald rumgelaufen bin. Schläft er noch? Oder ist er Nachts auch wach?, das wäre ein Symptom für akute Psychose.
Mein Vater hat da einmal gemeint, dass er mit mir in den Wald hinausfahren möchte. Und hat mich ins Auto gelockt. Im Kofferraum lag bereits meine Ersatzkleidung für die geschlossene Psychiatrie und wir sind in die Psychiatrie gefahren.

ein ander mal haben meine Eltern die Polizei gerufen, die mich in die Psychiatrie gefahren haben.
 
Gerade bei Psychosen braucht man viel Ruhe. Mit kleinem Kind ist das oft schwierig. Die Verantwortung scheint ihn zu erdrücken. Ich denke auch ein Klinikaufenthalt könnte ihm helfen. Neue Ansätze lernen, was tut einem gut. Was brauche ich um Kraft zu tanken. Versuche ein Gespräch mit ihm aufzubauen und herauszufinden was ihn bedrückt. Ich empfand gerade das erste Jahr mit Kind unheimlich anstrengend. Klar gab’s auch schöne Momente, trotzdem bin ich unheimlich dankbar das erste Jahr hinter mich gebracht zu haben.
 
Er war heute Nacht zuhause und hat fast garnicht geschlafen und mich schon fast extra wach gehalten… was langsam an meinen Nerven nargt.
Mein Vater möchte ihm noch einmal ein Gespräch anbieten und ihm zu einer Klinik raten.
Ich komme seit einer Woche garnicht mehr an ihn ran, obwohl ich immer seine erste Anlaufstelle bei allem war.
Natürlich ist es super anstrengend mit einem Kleinkind.. Ich versuche ihn schon alles abzunehmen, aber mittlerweile ist er eine so starke Last.. das ich selbst schon Zweifel, ob ich all meine Kraft weiter in ihn stecke oder sie lieber meinem Kind widme..
 
Dein Kind ist 1 Jahr alt und wenn es dir nicht gut geht spürt es das. Als ich deine Zeilen las musste ich an Jens denken. Weiss nicht ob du die Kraft hast, die seine Ehefrau hatte.

Es ist unfassbar. Er spiegelt meinen Mann komplett wieder… und scheinbar läuft es auch auf das selbe hinaus
 
Ein Klinikaufenthalt wäre wohl sehr zu empfehlen. Die Möglichkeiten der stationären Psychiater sind doch eher begrenzt laut meiner Erfahrung, gerade in der akuten Phase.
Dort kann er zur Ruhe kommen, auf Medis eingestellt werden und Therapien machen in geschützter Umgebung. Meist kriegen die ihre Patenten nach einigen Wochen wieder auf die Spur. Paranoide Schizophrenie ist schon belastend und verfolgt einen lebenslang.
Jeder muss seinen eigenen Weg finden damit zurecht zu kommen.
Alles Gute
 
Ja, in so einem Fall wäre wohl ein Klinikaufenthalt das beste. Muss ja nicht schlecht sein, solange das Personal gut ist. Das kann man leider nicht im Vorfeld wissen. Du kannst dir lediglich Empfehlungen im Internet anschaun, ob die Klinik dort gut weg kommt.
 
Ohje, ich bin nicht verheiratet und habe keine Kinder. Ich denke nicht das er euch verlassen möchte. Es scheint vielleicht seine Psychose zu sein.
Als ich meine Psychose hatte, habe ich alle gehasst. Nach Medis ging es besser und konnte wieder alle leiden.
Ich würde ihn einweisen lassen oder er geht freiwillig.
Vielleicht tut ihm eine Auszeit gut in der Psychiatrie.Ich hatte immer Scheiß Ex- Freunde, die gesund waren und mich kaputt machten.
Ich war immer froh als ich die los war. Aber trenn dich von deinem kranken Ehemann würde ich nie sagen. Lass ihn mal alleine in der Psychiatrie auf Abstand. Gibt euch mal eine Pause. Ich denke er wird euch dann vermissen.
 
Er ist ja seit Tagen bei seiner Mutter und seinem Bruder und auf Abstand. Heute rief er dann das erste Mal an und wollte wissen wie es uns geht und was wir machen.
Es war das erste Mal möglich ein normales Gespräch zu führen und mit ihm über ein Klinik Aufenthalt zu sprechen.
er möchte sich morgen drum kümmern.. Ich hoffe das es stimmt.
Vielen vielen Dank für eure Worte und Tipps!
 
Ja, in so einem Fall wäre wohl ein Klinikaufenthalt das beste. Muss ja nicht schlecht sein, solange das Personal gut ist. Das kann man leider nicht im Vorfeld wissen. Du kannst dir lediglich Empfehlungen im Internet anschaun, ob die Klinik dort gut weg kommt.
Wir haben hier wohl eine Klinik, die zumindest super Bewertungen von Patienten hat. Hoffentlich stimmen diese auch
 
Er ist ja seit Tagen bei seiner Mutter und seinem Bruder und auf Abstand. Heute rief er dann das erste Mal an und wollte wissen wie es uns geht und was wir machen.
Es war das erste Mal möglich ein normales Gespräch zu führen und mit ihm über ein Klinik Aufenthalt zu sprechen.
er möchte sich morgen drum kümmern.. Ich hoffe das es stimmt.
Vielen vielen Dank für eure Worte und Tipps!
Das ist ja klasse. Er ist von selbst einsichtig. Das finde ich gut:-)
 
@JRL
Welche Medikamente nimmt er denn ein und welche Dosierungen? Hat er vielleicht von sich aus abgesetzt oder etwas verändert?

Die Medikamente nehmen einen teils mehr, teils weniger mit, da wäre es schon gut, wenn er mal sich neu einstellen lässt und das ganze auch so nochmal geschaut wird.

Hier findest du eine Nebenwirkungsliste der üblichen Antipsychotika, die auch bei bipolarer Störung teils eingesetzt werden.

Er könnte auch so etwas wie die Medikamente-Empfehlung hier im Forum probieren, wenn es ihn an Antrieb und Motivation mangelt, kann das ein rießiger Untrschied sein.

Wäre überhaupt so mal gut, zu verstehen, was er einnimmt. Meistens ist es ja die Erkrankung selbst und die Therapien, die an sich keine Wunderheilung bringen. Da gibts zumindest eine breite Palette an Medikamenten, die sich vor allem in der Verträglichkeit deutlich unterscheiden.
 
Zurück
Oben