Aktuelles

Psychose & Schizophrenie Forum ❤️

Herzlich willkommen in unserer hilfsbereiten Community. ✨ Hier findest du Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und Experten – ein Ort, an dem du deine Symptome und Erfahrungen verarbeiten kannst.

    Registriere dich jetzt und nutze alle Vorteile:

    • 🌐 Ein aktivem Forum mit Chat- und PN-Funktion
    • 💊 Medikamente-Empfehlung ← Empfehlung bei Kognitiv- und Negativsymptomen für mehr Lebensqualität
    • 💙 Eine unterstützende Community, die an deiner Seite steht

    Wir freuen uns darauf, dich in unserer Gemeinschaft zu begrüßen! ☀️

    Nach dem Login wird dieses Textfeld automatisch ausgeblendet.

Depressionen

Katzemaus

Member
Neben einer ausgeprägten Negativsymptomatik habe ich auch sehr schwere Depressionen. Geht das jemandem ähnlich bzw. hat das irgendwann aufgehört? Bei mir helfen keine Antidepressiva, obwohl die Ärzte viel ausprobiert haben.
 
Neben einer ausgeprägten Negativsymptomatik habe ich auch sehr schwere Depressionen. Geht das jemandem ähnlich bzw. hat das irgendwann aufgehört? Bei mir helfen keine Antidepressiva, obwohl die Ärzte viel ausprobiert haben.
Nimmst du Antipsychotika regelmäßig ein oder hast diese schon längere Zeit ganz abgesetzt.
Antidepressiva werden von der Wirkung einerseits durch die Antipsychotika abgeschwächt, aber Antidepressiva verlieren auch ohne Antipsychotika, je tiefer man in die Psychose steuert, ihre Wirkung.

Die beste Wirkung der Antidepressiva ist von daher, wenn du ein Antipsychotikum dabei phasenweise absetzt, aber auch das birgt Risiken und setzt den richtigen Einsatz der passenden antidepressiven Wirkstoffe voraus.

Wie nimmst du aktuell deine Medikamente ein?

Wenn du durchschlagende Wirkung haben möchtest, solltest du die Medikamente-Empfehlung mit beiden oder allen dreien Antidepressiva ausprobieren. Das SNDRI Bupropion ist ganz wichtig, da es effektiv Negativ- und kognitive Symptome mindert, das stabilisiert auch so weit, dass sich das Antipsychotikum kurzzeitig über Monate absetzen lässt.
Auch da tritt in der ersten Absetzphase des Antipsychotikums, erstmal eine sehr starke antidepressive Wirkung des Bupropion's auf, welche im Laufe der Monate (ohne dem Antipsychotikum) nachlässt. Zusätzliche Antidepressiva wie SSRIs (Citalopram oder Sertrailin) können gezielt Stimmung aufhellen und Emotionen reduzieren.
Schlaffördernde abends eingenommene Antidepressiva wie Trazodon oder das trizyklische Trimipramin können bei Schlafstörungen helfen, die in der Absetzphase ansonsten problemtisch sein kann.



Bei mir helfen keine Antidepressiva, obwohl die Ärzte viel ausprobiert haben.
Wie und ob Antidepressiva wirken, hängt sehr stark davon ab, wie häufig und ob man das Antipsychotikum überhaupt einnimmt. Das Antipsychotikum reduziert also die Wirkung der Antidepressiva, ähnlich wie es die Psychose(ohne Antipsychotika) tut. Man hat da also eher ein Zeitfenster von Monaten nach Absetzen des Antipsychotikums, indem Antidepressiva relativ gut und wie sie sollen anschlagen.
 
Nimmst du Antipsychotika regelmäßig ein oder hast diese schon längere Zeit ganz abgesetzt.
Antidepressiva werden von der Wirkung einerseits durch die Antipsychotika abgeschwächt, aber Antidepressiva verlieren auch ohne Antipsychotika, je tiefer man in die Psychose steuert, ihre Wirkung.

Die beste Wirkung der Antidepressiva ist von daher, wenn du ein Antipsychotikum dabei phasenweise absetzt, aber auch das birgt Risiken und setzt den richtigen Einsatz der passenden antidepressiven Wirkstoffe voraus.

Wie nimmst du aktuell deine Medikamente ein?

Wenn du durchschlagende Wirkung haben möchtest, solltest du die Medikamente-Empfehlung mit beiden oder allen dreien Antidepressiva ausprobieren. Das SNDRI Bupropion ist ganz wichtig, da es effektiv Negativ- und kognitive Symptome mindert, das stabilisiert auch so weit, dass sich das Antipsychotikum kurzzeitig über Monate absetzen lässt.
Auch da tritt in der ersten Absetzphase des Antipsychotikums, erstmal eine sehr starke antidepressive Wirkung des Bupropion's auf, welche im Laufe der Monate (ohne dem Antipsychotikum) nachlässt. Zusätzliche Antidepressiva wie SSRIs (Citalopram oder Sertrailin) können gezielt Stimmung aufhellen und Emotionen reduzieren.
Schlaffördernde abends eingenommene Antidepressiva wie Trazodon oder das trizyklische Trimipramin können bei Schlafstörungen helfen, die in der Absetzphase ansonsten problemtisch sein kann.




Wie und ob Antidepressiva wirken, hängt sehr stark davon ab, wie häufig und ob man das Antipsychotikum überhaupt einnimmt. Das Antipsychotikum reduziert also die Wirkung der Antidepressiva, ähnlich wie es die Psychose(ohne Antipsychotika) tut. Man hat da also eher ein Zeitfenster von Monaten nach Absetzen des Antipsychotikums, indem Antidepressiva relativ gut und wie sie sollen anschlagen.
Danke für Deine Expertise. Bupropion nehme ich schon seit Herbst letzten Jahres ein. Es bringt aber nichts, genausowenig wie das Amitryptiln, das ich eine zeitlang genommen und letzten Monat abgesetzt habe. Lithium nehme ich ebenfalls, es hat mir bei der letzten schlimmen depressiven Phase geholfen, jetzt aber nicht mehr. Einen wirklich passenden antidepressiven Wirkstoff habe ich bislang nicht gefunden. Früher hat mir Sertralin sehr geholfen, das war vor der Psychose. Jetzt bringt es nichts mehr. Ich habe generell das Gefühl, dass Antipsychotika (nehme ich seit anderthalb Jahren regelmäßig), wie Du auch schreibst, die Wirkung von Antidpepressiva teilweise eliminieren bzw. ganz aufheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi..
Ich hatte auch jahrelang schwer mit Depressionen zu kämpfen. Heute weiß ich, es war wohl mehr Traurigkeit wegen meiner schlimmen Psychose.
Ich war deswegen in einer sehr negativen Lebenseinstellung gefangen...
Ich bin nichts wert, ich schade anderen nur etc...

Seit ich das vor ein paar Monaten auflösen konnte, geht es mir gut, Depressionen wie weggeblasen.
Ich nehme schon lange Escitalopram plus Antipsychotika.
Wirklich geholfen hat das aber auch nicht.

Ja, ich weiß natürlich nicht, ob man meine Erfahrungen auf andere übertragen kann....🤔


Alles Gute für dich!
 
Hi..
Ich hatte auch jahrelang schwer mit Depressionen zu kämpfen. Heute weiß ich, es war wohl mehr Traurigkeit wegen meiner schlimmen Psychose.
Ich war deswegen in einer sehr negativen Lebenseinstellung gefangen...
Ich bin nichts wert, ich schade anderen nur etc...

Seit ich das vor ein paar Monaten auflösen konnte, geht es mir gut, Depressionen wie weggeblasen.
Ich nehme schon lange Escitalopram plus Antipsychotika.
Wirklich geholfen hat das aber auch nicht.

Ja, ich weiß natürlich nicht, ob man meine Erfahrungen auf andere übertragen kann....🤔


Alles Gute für dich!
Das freut mich sehr für Dich. Wie konntest Du die negative Lebenseinstellung auflösen?
 
Danke!
In der Psychose dachte ich viele Jahre, ich müsste was für Jesus tun, weil ich die Gabe hätte, seine Stimme zu hören.
Ich dachte, obwohl ich wusste, dass ich Schizophrenie krank bin, das wäre die Wahrheit...

Schließlich habe ich mich und auch ihn gefragt, ob das alles Wahn ist..
Der Antwort, ein klares "Ja" konnte ich dann vertrrauen ...

Seit dieser Erkenntnis habe ich mich sozusagen ins Leben zurück gearbeitet...
Fühle mich heute normal....
Ist für mich auch nicht zu verstehen alles.

Ich denke mal, der Glaube an die Psychose, oder eben nicht mehr, ist enorm wichtig, um da raus zu finden...
Und die Medis, vielleicht beides ...
 
Danke für Deine Expertise. Bupropion nehme ich schon seit Herbst letzten Jahres ein. Es bringt aber nichts, genausowenig wie das Amitryptiln, das ich eine zeitlang genommen und letzten Monat abgesetzt habe. Lithium nehme ich ebenfalls, es hat mir bei der letzten schlimmen depressiven Phase geholfen, jetzt aber nicht mehr. Einen wirklich passenden antidepressiven Wirkstoff habe ich bislang nicht gefunden. Früher hat mir Sertralin sehr geholfen, das war vor der Psychose. Jetzt bringt es nichts mehr. Ich habe generell das Gefühl, dass Antipsychotika (nehme ich seit anderthalb Jahren regelmäßig), wie Du auch schreibst, die Wirkung von Antidpepressiva teilweise eliminieren bzw. ganz aufheben.
@Katzemaus , vielleicht würde dir ein kurzzeitiges intervallmäßiges Absetzen der Antipsychotika auch helfen.

Lithium ist eben für die Nieren auf Dauer sehr schädlich, da würde ich bei Langzeittherapie eher Abstand nehmen.

Bupropion (SNDRI) und Sertralin (SSRI) sollten sich sehr gut ergänzen. Ich hab zum Bupropion, Citalopram (anderes SSRI) eingenommen, was gut funktioniert hat. SSRI's wirken ja auf das Serotonin, was die Stimmung aufhellt und die Libido reduziert, was bei abgesetzten Antipsychotika auch nützlich sein kann, da man dann auch Emotionaler wird und leichter die Stimmung ins Depressive kippen kann, auch mit Bupropion (SNDRI). Bupropion hat keine dämpfende Auswirkung auf Libido und keinen so stark antidepressiven Effekt von der Grundstimmung wie SSRI's, Bupropion verbessert aber den Antrieb / Negativsymptome sehr bei der Schizophrenie und die kognitiven Symptome Wachheit werden besser. Stimmungsstabilisierend wirkt es auch bei innerer Unruhe und Reizbarkeit (vor allem beim Absetzen des Antipsychotikums).
Lithium wäre von daher als Stimmungsstabilisator auch eher unnötig. Dafür brächte es zum SNDRI + SSRI ein schlafförderndes Medikament wie Trimipramin-Tropfen(trizyklisch) oder Trazodon(Serotonin Modulator) oder eben andere schlaffördernde Substanzen. Ohne würde Bupropion und die Psychose selbst in den Absetzphasen verstärkt Schlafstörungen auslösen, was man mit den schlaffördernden Substanzen stabilisieren und hinauszögern kann, bis eben das Antipsychotikum kurzzeitig notwendig ist.

Vitamin B (hochdosiert) + Magnesium finde ich absolut ratsam. Vitamin B reduziert auch innere Unruhe beim vorübergehenden Absetzen des Antipsychotikums und auch Reizbarkeit wird damit reduziert, wozu an sich das Bupropion auch gut ist, aber das auch an Grenzen stößt, wenn Monate nach Absetzen des Antipsychotikums die Antidepressiva von ihrer Wirkung schwächeln.
 
Zurück
Oben