@Maggi
Ich gebe nicht Ausländern die Schuld, sondern dem System, was sowas zulässt. Als ich nach Australien bin, musste ich sofort arbeiten, das wurde streng kontrolliert. Wie stellst du dir denn ein Sozialstaat vor, wenn mehr beziehen statt Leute einzahlen ? Das funktioniert nicht. Bürgergeld sollte eine Ausnahme sein, für die die es wirklich brauchen. Es braucht mehr Kontrollen und eine bessere Integration auf dem Arbeitsmarkt. Ich finde, man sollte betroffenen dir Arbeit aber auch nicht absprechen. Gibt ja auch welche die keine Negativ Symptome haben und mit Medikamenten gut eingestellt sind. Auf Dauer zuhause bleiben, frustriert auch. Glaube keiner bezieht das gerne. Der Arbeitsmarkt muss mehr Möglichkeiten bieten.
Es gibt auch Leistung und Arbeit wofür man kein Geld bekommt, die trotzdem notwendig sind. Das Forum etwa bringt mir kein Geld ein, aber ist schlichtweg eine Notwendigkeit, die man mit Geld kaum messen kann und wo Geld schädlich wäre.
Im Grunde hat ein Staat und Firmen einen Leistungsüberschuss, also es ist Raum für Sozialleistungen. Die Frage ist immer wer welche Leistung wann bekommt wem etwas zusteht wem nicht, aber letztendlich wird man immer auch Arbeitsunfähige mitdurchschleppen müssen. Jeder kann krank werden, selbst Alkohol und Nikotinsucht kann man als Suchtkrankheiten sehen vor allem auch Nikotinsucht führt zu frühem Tod und ist für uns Schizophrene womöglich ein Risikofaktor der völlig unterschätzt wird.
Das Bürgergeld ist ja sogesehen erst neu und vieles wird seit der letzten Wahl schlechter dargestellt als es in Wahrheit ist. Man muss auch bereit sein in Menschen erstmal etwas zu investieren, du hattest schlichtweg auch eine Kindheit und Schulzeit in der du nix zum Sozialstaat beitragen konntest und auch mal etwas über die Stränge schlagen dir erlaubt war. Wir sind keine Maschinen, wir sind Menschen und da gehören auch Schwächen dazu und Probleme die es zu überwinden gilt.
Bei Schizophrenie kann das sehr langwierig sein und wäre zu komplex etwas unverstandene oder unverstehbare irgendwie erklären zu wollen, Krankheiten und schwere Krankheiten bedeuten eben auch größere Einschnitte. Mir steht meine Erwerbsminderungs-Rente deswegen auch schon mit wenigen Rentenbeitrittsjahren zu und ich kann dir sagen das ich mehr leiste mit dieser Forenarbeit und dem, was ich tue(auf meine Art) als andere die Lebenslang arbeiten.
Es gibt auch Leute die Arbeiten um andere Auszubeuten, wenn man sich schädliches Phamamarketing anschaut, wo man bewusst Verzerrungen und Lügen verbreitet oder Dinge anders gewichtet um maximal viel Medikamente und überteuerte Wirkstoffe zu verkaufen. Das kostet dem Sozialstaat Geld und ist faktisch unmenschlich, wenn man sich mit solchen Leuten rumschlagen muss und wegen denen keine angemessene Behandlung bekommt, die einen auch Arbeitfähiger machen würde.
Es gibt auch andere Symptome als Negativsymptome oder Depressionen. Ich habe mit Depressionen früher auch arbeiten können und solche Tiefphasen kann jeder mal haben mit und ohne Jobwechsel und Verlust. Manchmal sind die Ursachen für Depressionen und so unklar ähnlich wie wenn man bei Schizophrenie schwer von psychologischen Ursachen sprechen kann, da manche Probleme ungreifbar sind und für Kranke es viel Zeit dauern bis diese klarkommen. Da kann man mit Arbeit Tagesstruktur schaffen, ohne überfordern zu müssen, da Kranke eben im Berufsleben häufig keine solchen Perspektiven haben und vor allem auch andere Probleme die sie mit sich herumtragen.
Kein Mensch kann sich zerteilen, von Schizophrenen scheint man das zu fordern, was die Krankheit auch ausmacht, da man glaubt jeder kann weitermachen wie vorher. Ich glaube das Schizophrene erstmal ihr Leben und alles umstellen müssen, sich auch mehr Zeit für sich und ihrer eigenen Persönlichkeit und Probleme und Schwächen nehmen müssen um da später vielleicht mal sich mit den eigenen Stärken einzubringen. Schizophrene haben da finde ich viel kreatives Potential mit vorheriger Berufserfahrungen die man auch anderweitig im Leben gebrauchen kann.
Orangejuice, bei dir mit zusätzlich oder hauptsächlicher bipolarer Störung mag die Problemlage wieder anders als bei einer Schizophrenie sein, die Diagnosen gehen ineinander über und so verschieden die Menschen sind kann sich auch die Erkrankung unterschiedlich ausdrücken. Nur kann und sollte man von uns Kranken keine Forderungen wie an Gesunden stellen oder Kranken wo die Problemlage eine ganz andere ist.
Wenn du das System kritisierst, dann musst du auch einzelne Problemfälle und Missbrauch schildern können, bzw. dir Gedanken machen wie man es besser machen könnte. Auch das kostet dir Zeit, also wenn du der Meinung bist das System ist schlecht und etwas ändern willst, dann kann dafür deine komplette Freizeit draufgehen und deine mögliche Arbeitszeit draufgehen, also jeder möchte irgendwo für seine Leistung oder positive Beiträge auch eine Gegenleistung um davon zumindest leben zu können.
Grundsicherung oder Bürgergeld sowie Erwerbsminderungs-Rente, schaffen Antworten und sollen schlichtweg das Beste aus den Menschen herausholen, was manchmal im Beruf ist, aber manchmal auch ein Ehrenamt wie Feuerwehr oder anderes einen ausfüllt und für Erkrankte eine günstige Alternative darstellen kann, wenn man schlichtweg auf dem 1. Arbeitsmarkt keine Perspektive hat.
Bezüglich der Flüchtlinge bedeutet Integration auch, dass diese die Sprache etwa lernen, in die Schule gehen können und nach und nach ins Arbeitsleben gebracht werden, was aber Jahre dauert und manchmal auch schulische Voraussetzungen und Ausbildung fordert, wo spachliche Grundvoraussetzungen da sein müssen.
Man wird sich noch über Abschiebungen und so unterhalten, aber ein Teil der Integrationsfähigen und willigen Immigranten können auch unsere demografischen Probleme lösen. Wenn man die Leute in ihre Herkunftsländer zurückbringt, die kaum integrationsfähig sind, dann ist das auch verständlich, gerade wenn diese Länder wieder sicher sind.
Das sind schwierige Fragen wo man auch genau hinschauen muss und denen die gehen vielleicht auch ein kleines Taschengeld über einen Zeitraum bezahlen könnten, damit diese nach Hause können und dort mit etwas Geld sich etwas aufbauen können. 1000€ Abfindung wie Spahn es forderte finde ich bedenklich, aber man könnte etwa ein Handgeld und vielleicht 100€ im Monat für einen Zeitraum weiterbezahlen, wenn diese zurück in ihren Ländern sind, was für uns eventuell günstiger als Bürgergeld oder gescheiterte Integration ist.
Gute Antworten zu finden, kann Zeit dauern, aber man sollte Andere zumindest so behandelt wie man selbst behandelt werden möchte. In andere Schwächere Kranke oder Arbeitslose oder Migranten reinzuversetzen ist ja auch schwer, aber man kann versuchen sinnvolle Leistungen zu bringen die Maßgeschneidert sind und wo die Gesellschaft auf langer Sicht betrachtet etwas davon hat. Kurzfristiges Zwangsintegrieren oder blindes Abschieben stellt in meinen Augen keine Lösung dar, man muss eben humane Lösungen suchen und dafür bisschen damit beschäftigen. Wir wären im Kriegsfall auch froh wenn uns geholfen wird und so ein Krieg kann wie man in der Ukraine sieht schnell zu einen Europäischen und weltweiten Problem werden, auch da stellen Waffen und Ertüchtigung keine dauerhafte Lösung dar. Wenn die Ukraine keine Männer mehr hat, wer glaubst du ist dann an der Reihe, denn dann wären wir bei den kranken Szenarien die man immer für Waffenlieferungen bringt wenn keiner mehr mit Russland reden kann und noch schlimmere Waffen der Alltag sind.
Wir können echt froh sein noch in Frieden zu leben, bei manch einer Regierung, die kurzsichtig und krank den Krieg in der Ukraine immer mehr anheizen statt Verhandlungen als Alternativlos zu sehen. Gut Alternative wäre ganz Russland zu erobern wenn man sich keinen russischen Nachbar vorstellen kann, KZs oder sonst etwas dann aufzubauen damit auch alle auf Linie bleiben und den großen Feind bekämpfen, auch und dann wendet sich noch unsere eigene Technologie wie KI gegen uns und sieht die Menschheit als das wahre Probleme an. Wir sind in jetzt schon oder in den nächsten Jahren soweit das Technologie uns Menschen überlegen ist und diese uns so behandeln könnte wie wir etwa mit Tiere umgehen usw.
Die Frage ist immer, wollen wir das böse und schlechte fortsetzen und verfeinern oder wollen wir Lösungen für unsere Probleme suchen uns gegenseitig helfen, um wenn wir selbst Hilfe brauchen auch welche zu bekommen.