Vermutlich kommt es bei einer Psychose im Bereich des Frontallappens zu einer Unterfunktion, also eher zu wenig Dopamin. Das begünstigt die Negativsymptome und dort wird bei Betroffenen die jahrelang Neuroleptika eingenommen haben eben auch ein verstärkter Abbau von Hirnsubstanz festgestellt.
https://www.akdae.de/Arzneimitteltherapie/AVP/Artikel/201504/157.pdf
https://www.faz.net/aktuell/wissen/...en-das-gehirn-schrumpfen-lassen-13379742.html
In den Teilen des Gehirns wo dieser Dopaminüberschuss bei einer Psychose auftritt, da soll eben diese Degenerierung(durch Neuroleptika) schwächer ausfallen als im Bereich des Frontallappens. Ich hab da mal einen Artikel von Volkmar Aderhold gelesen, wo der Abbau der Gehirnsubstanz durch Haloperidol im Vergleich zu Olanzapin untersucht wurde. Bei Haloperidol war, das glaube ich 1% im Jahr an Gehirnvollumen wobei eben im vorderen Hirnbereich sich mehr abgebaut hat als im Hinteren. Beim Olanzapin, lag der Abbau etwa bei der Hälfte also 0,5%.
Das war ein sehr guter Artikel, welcher viele Fakten geliefert hat, etwa auch, dass sich die Heilungschancen der Psychose durch Neuroleptika eher verschlechtert statt verbessert hat. Man hat durch die Neuroleptika zwar die Klinikaufenthalte drastisch verkürzen können, dafür aber stehen die Heilungschancen schlechter, wo früher Schizophrene mit 2-3 Klinikaufenthalten, die über halbe Jahre gingen ausgekommen sind, so werden Betroffene heutzutage häufiger rückfällig, also 6-10 Klinikaufenthalte im Leben sind keine Seltenheit, was aber eben von der Länge her so im Bereich von 4-10 Wochen liegt.
Leider hab ich da keine so genauen Angaben, weil ich das nur noch so grob im Kopf habe.
(ich kann mal suchen, vielleicht kennt jemand von euch ja diesen Artikel und kann den verlinken)