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Absetzten von Amisulprid

Einhörnchen

Well-Known Member
Registriert
9 Mai 2023
Beiträge
169
Hallo,
ich habe seit einem Monat Amisulprid abgesetzt und ich möchte hier einfach auch immer wieder mal berichten wie es mir geht und ob es bei mir ohne funktioniert.
Wie ihr vllt schon in anderen Beiträgen gelesen habt hatte ich eine Cannabispsychose 11/22.
Mit amisulprid habe ich immer mal wieder gekifft, allerdings habe ich dann Angst bekommen und auch einen sehr schnellen Herzschlag, weshalb ich es dann gelassen habe.
Aktuell trinke ich nur ab und zu und rauche.
Aktuell geht es mir gut ich gehe regelmäßig reiten (1x/Woche) und arbeite dann jetzt 20h die Woche in der Kinderarztpraxis. Ab Oktober fange ich ein duales Studium im Krankenhaus an (Angewandte Pflegewissenschaften).
Früher hatte ich immer was zu tun, auch weil nach einem Joint der nächste folgte, jetzt versuche ich viel mit Freunden zu unternehmen.
Ich habe gestern mit meinem Freund Schluss gemacht weil er meinte er lässt sich nicht von mir verarschen. Er sagte dies weil ich mit meinem Ex geschrieben hatte weil ich einfach ein paar Dinge klären wollte, dieser ist Schizophren. Ich habe meinen Freund den ganzen Chat lesen lassen.
Das regt mich einfach auf.
Ohne Amisulprid fehlt mir nichts. Ich hoffe, dass ich wieder abnehmen kann. Ich schlafe gut, habe hin und wieder Alpträume die mich beschäftigen.
Ich habe heute endlich mal wieder richtig stark gelacht. Morgen feiern wir den Abschluss von einem Freund, meine Freunde kiffen und nehmen xtc, ich trinke und rauche Zigaretten. Mich regt es auf, warum musste ich eine Psychose haben, warum muss ich einer dieser 1-2% sein. Allerdings ist es auch in gewisser Weise gut so konnte ich aus der Abhängigkeit von Cannabis raus kommen.
Trotzdem nervt es mich. Fühle mich etwas ausgeschlossen, doch habe ich ja auch viel erlebt.
Ich denke es ist einfach der Zeitpunkt in dem mir mein Leben sagt „werd erwachsen.“
Ich hoffe einfach dass nie wieder eine Psychose kommt und ich nicht schizophren bin.
Soweit so gut, euch noch einen schönen Abend.
 
@Einhörnchen klingt doch schonmal gut ... Hat sich bei dir bisher was positiv verändert seut dem Absetzen?

Bin jetzt auch seit knapp ein Monat ohne Medikamente
 
Abnehmen wirst du easy ohne Medis. Hab das auch ganz leicht wieder runter bekommen nachdem ich so stark reduziert habe.
Vielleicht findest du ja bald nen neuen Freundeskreis, der keine Drogen nimmt ^^ Ich habe bei mir bisschen gelernt, dass ich mit den meisten Leuten aus dem Freundeskreis nur wegen den Drogen abgehangen habe. Also die Drogen haben uns verbunden, nicht Charakter und so.
 
@ klippschliefer gutes Thema wo du sagst neue Freunde kennenlernen.

Ich habe hier wo ich lebe ( Ammerland ) keine Freunde und habe auch irgendwie keinen Plan wie ich am besten neue Freunde finden kann. Wie stellt ihr das an wenn ihr in einem neuen Umfeld seid? Muss dazu sagen das es mir seid der Psychose im Januar sehr an Selbstvertrauen mangelt und die Kommunikation lässt auch sehr zu wünschen übrig.

Lg und schönen Abend euch
 
Bin immer wieder zum Volleyball gegangen. Und ich hatte auch Probleme durch mein Selbstbewusstsein am Anfang nach meiner Psychose. Da hat sich mir ne Narzisstin angenommen, die es anscheinend ziemlich nice fand, dass ich mich wie ein Wurm gefühlt habe und so von ihr abhängig war. Durch die habe ich auch paar Leute kennen gelernt.
Dann mit der Zeit ist mein Selbstbewusstsein wieder besser geworden und ich habe paar in meinen Studiengang besser kennen lernen können.
Und ein paar Wenige von damals habe ich als Freunde behalten ^^


Aber ich bin Student. Als Student hat man es halt eh viel leichter Leute kennen zu lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde ja hier wegziehen, aber die Freunde hatte ich gefunden da hatte ich nur gekifft, und eine davon kifft nicht, habe mit zwei von den Freunden einmal XTC genommen.
Aber da wo ich hin ziehe ist meine alte Freundin in der Nähe aus der Schulzeit die macht nichts und ich hoffe auch im Studium ein paar Freunde zu finden.
@Marciii30 ich hab nur bemerkt dass ich wieder lachen kann, ansonsten hatte ich keine Nebenwirkungen vom Neuroleptika außer die starke Gewichtszunahme.
 
Anfangs ist es normal, dass man sich ohne den Medikamenten deutlich besser fühlt. Irgendwann kippt das, Wochen oder Monate später, da der psychische Stress zunimmt.
Emotionen und Gefühle kommen auch wieder, nur eben kann das dann auch wieder in Extremen enden.

Wünsche jedem das es so klappt, ich persönlich hab es häufig ausprobiert und da kann auch viel Zeit verloren gehen.

Falls es scheitert @Einhörnchen kannst du auch noch die Empfehlung im Forum probieren, das funktioniert nahezu ohne Neuroleptika und die Antidepressiva machen es möglich das man länger stabil bleibt. Zudem hilft das Bupropion gegen Sucht und Nikotinsucht, da ist dann einfach keine Abhängigkeit mehr da und man kann das einfacher regulieren ohne etwa komplett mit dem Rauchen aufhören zu müssen.
 
Abnehmen wirst du easy ohne Medis. Hab das auch ganz leicht wieder runter bekommen nachdem ich so stark reduziert habe.
Vielleicht findest du ja bald nen neuen Freundeskreis, der keine Drogen nimmt ^^ Ich habe bei mir bisschen gelernt, dass ich mit den meisten Leuten aus dem Freundeskreis nur wegen den Drogen abgehangen habe. Also die Drogen haben uns verbunden, nicht Charakter und so.
Bei mir war es anders. Erst fühlt man sich ja ohne Medikamente meistens besser, nur wenn der psychische Stress ohne zunimmt und sich so etwas wie eine postpsychotische Depression einstellt, dann kommt es darauf an, ob man die Dinge in sich reinisst oder weniger ist.

Ohne Sport finde ich es an sich generell schwer abzunehmen.

Ist also ganz individuell.
 
Emotionen und Gefühle kommen auch wieder,
Das sind sie bei mir schon einem nicht geringen maße,muss man sich dran gewöhnen.
da der psychische Stress zunimmt.
Naja klar , man nimmt alles mehr wahr , Dinge beschäftigen einen deutlich an mehr , die Gedanken sind Knall intensiv und ich hatte es auch in stressigen Situationen aufgrund paar missliche Umstände deutlich mehr gemerkt,das mit der stress mehr beeinflusst hat und stärker wahrnehmbar war ...


Anfangs ist es normal, dass man sich ohne den Medikamenten deutlich besser fühlt. Irgendwann kippt das, Wochen oder Monate später
Das kann bei vielen oder einen gewissen Teil so sein , aber ich würde da nicht alle übern Kamm sheren .... Kann auch in mehreren Fällen langfristig gut gehen , so meine Meinung und auch Erfahrung.
 
Bei mir war es anders. Erst fühlt man sich ja ohne Medikamente meistens besser, nur wenn der psychische Stress ohne zunimmt und sich so etwas wie eine postpsychotische Depression einstellt, dann kommt es darauf an, ob man die Dinge in sich reinisst oder weniger ist.

Ohne Sport finde ich es an sich generell schwer abzunehmen.

Ist also ganz individuell.
Hat auch viel mit Alter zu tun. Ich finde es auch schwerer nicht zuzunehmen wie noch mit 18 oder so :D
Aber es ist definitiv viel leichter das Gewicht abzunehmen als wenn man höhere Dosen von den sedierenderen Antipsychotika nimmt.
 
Das sind sie bei mir schon einem nicht geringen maße,muss man sich dran gewöhnen.
Problem ist, dass diese Emotionen immer mehr werden und ins Übersteigerte gehen, wenn du Pech hast. Ganz ohne Medikamente ist dem eben keine Grenzen gesetzt und dann bis du diesen Emotionen zu stark ausgesetzt.
Auch deshalb scheitern viele Absetzversuche. Weder emotionslos, mit Neuroleptika noch zu emotional ist die Lösung, ähnlich ist es mit Reizbarkeit, weil man eben auch nach längeren Absetzen leichter aggressiv und reizbar wird, mehr Misstrauen und Paranoia bekommt. Bis zu einem gewissen Grad sind diese Ängste ja normal und so, nur wenn man gewisse Grenzen beim Absetzen überschreitet, dann sollte man rechtzeitig gegensteuern, was im Akutfall dann schwierig sein kann, bis man das wirklich als Problem sieht, welches Medikamente rechtfertigt.

Das kann bei vielen oder einen gewissen Teil so sein , aber ich würde da nicht alle übern Kamm sheren .... Kann auch in mehreren Fällen langfristig gut gehen , so meine Meinung und auch Erfahrung.
Meinst du die Erfahrungen von anderen Betroffenen, die das Absetzen bewerben? Meist sind diese selbst instabil und hatten schon etliche Rückfälle, nur kann man das dann trotzdem schönreden, weil das Absetzen eben auch zeitweilig Gutes mit sich bringt, nur sollte man sich den Risiken dabei bewusst sein.
Du wirst es selbst sehen, wie es bei dir läuft, ob du da eine Ausnahme bist. Es kommt aber häufig vor und dabei schere ich niemanden über einen Kamm. Nur gibt es häufig Betroffene in Absetzgruppen, die das bewerben und schönreden, die es selbst nie geschafft haben, aber sich zeitweilig besser fühlen. Das mag alles ein Gewinn sein und wenn es auch nur 5 Monate ohne Medikamente ist, ich kann dir meiner Erfahrung nach sagen, dass ich viele in Foren erlebt habe, die es probiert haben und nahezu keiner es dauerhaft geschafft hat, mit Diagnose Schizophrenie. Bei anderen Diagnosen wie schizoaffektive Störung scheint es etwas besser zu sein.

Ob ich dir das Absetzen schön oder schlecht rede, wenn du dich gut damit fühlst, ist es ja dein Gewinn. Meine Empfehlung etwa mache ich auch nur, weil es eben einige Betroffene wie mich etwa gibt, bei denen das normale Absetzen eben zum Scheitern verurteilt ist und dabei man keine so großen Risiken der psychischen Instabilität eingeht.
Es ist ja so, dass fast jeder Betroffene mal die Medikamente abgesetzt hat und wir uns nichts vormachen sollten. Wenn es bei dir gelingt, dann super, anderweitig weißt du das es eben Alternativen gibt und bist darauf vorbereitet, dass es schiefgehen kann.
 
Ich war vor der Psychose kein Mensch der misstraut oder Paranoia bekommt.
Ich hatte v.a. Borderline, war immer mit meinen Gefühlen voll dabei, jetzt ist das nicht mehr so. Ich bin ruhiger geworden. Meine Psychologin meint ich hätte kein Borderline.
Habe seit der Psychose nicht mehr geweint. Es gibt auch Menschen die nur eine Psychose der Drogen wegen bekommen habe ich auch Videos von Menschen gesehen die keine Medikamente mehr nehmen.
 
Hallo, ich bin jetzt 1,5 Monate ohne Amisulprid. Mir geht es ganz gut, wenn ich frei habe komme ich etwas kläglich aus dem Bett. Bin etwas antriebslos, gestern habe ich begonnen wieder zu malen.
Ich bin etwas aufgeregt wegen meines dualen Studiums. Ich habe Angst dass es zu stressig wird, jedoch bin ich zuversichtlich keine Psychose mehr zu bekommen.
Ich arbeite jetzt 20h die Woche, das ist kein Problem, ich würde gerne mehr arbeiten aber das startet ja ab Oktober in Frankfurt.
Ich freue mich meine alte Schulfreundin wieder öfter zu sehen, wir wollen mit Poledance anfangen. Zum reiten muss ich mir noch einen Platz suchen.
Heute gehe ich mit einem Freund ins Schwimmbad.
Ich hoffe es geht euch auch gut 😊
 
Hallo, ich habe es noch eine weitere Woche ohne Amisulprid geschafft, bin etwas traurig… gestern war ich den ganzen Tag im Bett, ich habe Ängste vor der Zukunft, arbeite doch momentan recht wenig und möchte ab Oktober ein duales Studium anfangen. Das wird bestimmt stressig. Ich denke es geht mir so schlecht weil ich nicht mehr kiffen kann, früher hat mir das am meisten geholfen gegen meine Depressionen und Ängste. Ich nehme aktuell keine Medikamente außer L-Thyrox für die Schilddrüse.
Nächsten Monat geht es in den Urlaub mit meiner Mama da freue ich mich schon.
War beim Chirurgen und habe V.a. auf einen vaskulären Tumor vor dem Ohr, im September wird er rausgeschnitten mal schauen ob er bös oder gutartig ist aber ich habe keine Angst.
 
Hallo aus Erding,

ich bin jetzt fast zwei Monate ohne Amisulprid. Bisher ist keine weiter Psychose aufgetreten, allerdings fühle ich mich so als würde ich nur noch vor mich hinvegetieren. Nichts macht mehr so Spaß und Freude wie früher. Ich verbringe viel Zeit am Handy, schlafe viel.
Jetzt habe ich mir Johanniskraut gegen die Antreibslosigkeit bestellt, davor schon L-Thryptophan aber da ich im Nachhinein gelesen habe es könnte Psychosen auslösen habe ich es nicht ausprobiert und werde es heute wegschicken.
Mir fehlt es immer noch unheimlich nicht zu kiffen, auch wenn es blöd klingt es hat mich glücklich gemacht. Ich gehe in der Woche eine Stunde reiten und arbeite 19h/Woche.
Ab Oktober fängt mein duales Studium an, ich habe Bange nicht aus dem Bett zu kommen und zu gestresst zu sein.
Ich versuche mehr zu lesen und mehr aufzuräumen, mich mehr zu pflegen, aber ich komme kaum aus der Wohnung um Einkäufe zu erledigen.
Meine beste Freundin schreibt mir nicht mehr was mich traurig macht. Ich versuche abzunehmen, habe mir bittertropfen und fettbindende Kapseln bestellt, mal schauen ob das was bringt.
Ich habe einen Freund aber ich bin unglücklich mit ihm, ich denke ich werde die Beziehung beenden. Wenn ich mit ihm rede kommt er mir einfach so fremd vor. Außerdem macht er immer wieder Sachen die mich ärgern, z.B. hat er Herpes und küsst mich sagt dann „Haha jetzt hast du auch Herpes“… im Nachhinein meinte er das hat doch jeder… naja bis jetzt hab ich es noch nicht bekommen, ich hoffe das bleibt so. Ich versuche mit dem Rauchen aufzuhören, vielleicht fange ich an Tagebuch zu schreiben.
Ich freue mich schon auf den Urlaub im August, vorher muss ich noch Kisten packen für meinen Umzug Ende September nehme ich schon mal ein paar Sachen mit zu meiner Mama.
Ich möchte mit dem Zigaretten rauchen aufhören.
Ich möchte von der Klinik meine Daten löschen lassen, da ich nicht will dass diese meine Zukunft beeinträchtigen.
Ich möchte versuchen mir für die nächsten Jahre mehr Ziele zu setzen.
Wie geht es euch so? Seid ihr glücklich mit eurer Situation?
Liebe Grüße aus Erding
 
Hab die Karriere drei mal runter gebrochen, womit ich dann in Rente bin. 3 Abbrüche 5-6 Jahre, mit 28 dann am Ende. Heute mit 35 ist’s mir recht, dass ich nicht mehr muss. Bin eben mit dem niedrigen Pensum. Gut das man mir alles abnimmt und ich immer chillen kann
 
Die Depression ist bei mir auch vorhanden, vllt solltest du eine Psychotherapie machen ? Ich mache auch eine, aber der Therapeut Jagd mir mehr Angst ein, als das er mir hilft. Wo hast du das mit dem L Tryptophan gelesen ? Ich habe den Fehler gemacht, dass ich antidepressiva mit L tryptophan eingenommen habe. Danach ist plötzlich die Psychose ausgebrochen. Ob es daran lag weiß ich leider nicht.
 
@yasalasa ich könnte das nicht, ich Weis jetzt schon an meinem freien Tagen kaum mit mir anzufangen.
@Orangejuice ich Weis nicht wegen Therapie, ich denke das bringt nichts, es wird immer nur das selbe gesagt und ist keine wirkliche Hilfe… habe mir ein Buch zu Depressivität bestellt. Vllt bringt das etwas…
 
Hab jede Woche zwei Therapie Stunden und eine Stunde Reha Sport. So bin ich Montag bis Dienstag eingeplant und ab Donnerstag mache ich Wochenende. Auch der Pflegedienst erledigt mir alles montags und mittwochs. Dabei mache ich zwei Kisten Bier und ab und zu was ziehen oder kiffen.
 
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