Ich glaube, viele haben das schon Erfolgslos ausprobiert. Hast du es geschafft, längere Zeit abzusetzen, bzw. wie lange bist du ohne?
Die
Empfehlung von mir wäre da ein Mittelweg, da dabei wirklich sehr wenig Antipsychotikum benötigt wird und auch eine gewisse Entwöhnung stattfindet, dabei funktioniert man weiterhin und kann zumindest wesentlich mehr machen. Ohne diese unterstützenden Antidepressiva, insbesondere Bupropion, hatte ich keine Chance auf das Antipsychotikum längere Zeit zu verzichten. Habe vorher über Jahre versucht abzusetzen und bis dahin keine nennenswerten Erfolge gehabt.
Erst mit dem Bupropion konnte ich dann auch für längere Zeit 4-12 Monate auf das Antipsychotikum verzichten und habe mich von den Negativsymptomen da deutlich verbessern können, was mir bei den üblichen Absetzversuchen eben nichts gebracht hat und mit starker Reizbarkeit und Sitmmungsschwankungen einherging. Bupropion löst diese Probleme weitgehend, wobei die Empfehlung auch Schlafstörungen und starke Emotionalität in diesen Absetzphasen behandelt.
So musste ich eben über Jahre dann nur kurzfristig für 2-3 Wochen jeweils das Antipsychotikum einnehmen und hatte absetzphasen von ca. 6 Monaten, in denen sich die Situation durchs Bupropion deutlich verbessert und stabilisiert hat.
Psychosen sind unterschiedlich, ich hätte auch gerne so alles absetzen wollen, was aber den wenigsten gelingt und bei mir vorher eben auch kein Zustand war.