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Maggi

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8 Nov. 2016
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2.699

Bin jetzt knapp 3 Wochen ohne Neuroleptika und es wird langsam besser. Die Beiden Antidepressiva Bupropion und Citalopram nehme ich weiterhin ein und sind bei dieser Entwöhnung vom Neuroleptikum auch wichtig.
 

Ich wünsche dir, dass es gut geht ohne das Aripiprazol.

Ich habe es eine Weile in sehr hohen Dosierungen genommen.

Es half nicht ausreichend gegen psychotische Symptome und hat sich sehr negativ aufs Herz-Kreislauf-System ausgewirkt.

Bupropion wirkt auf den Dopaminstoffwechsel, es kann sein dass dadurch das Rückfallrisiko stärker ist als ohne.

Es kann gut gehen ohne Neuroleptika, wenn man aber merkt, dass das nicht der Fall ist sollte man besser schnell reagieren anstatt es zu verschleppen.
 

Das Bupropion hilft mir entgegen der landläufigen Meinung sehr und gibt mir eher einen Schutz, also da scheint eine Lüge zu kursieren.

Ich nehme das ja aus gutem Grund und es stabilisiert zusammen mit dem Aripiprazol zusätzlich. Allein war es bisher zu schwach, aber im laufe der Behandlung sollte das jetzt vielleicht besser sein. Zumindest ist das meine Hoffnung und Citalopram ist an sich auch bei einer Akuten Psychose kontraproduktiv, so hält es aber das Emotionale und Depressionen die sonnst beim absetzen auftreten zurück.

Also ich traue dem Internet da weniger über den Weg und wird eben auch viel Blödsinn verbreitet. Bupropion ist meiner Meinung eines der wenigen Wirkstoffe die wirklich die Psychose bei mir verbessert haben, also denke ich das es bei Anderen auch so sein sollte.

 

Das über Bupropion stammt nicht aus dem Internet.

Es ist von meinem Psychiater, einer Uniklinik Ambulanz.

Bupropion hilft kein bisschen gegen Psychose.

Es hat lediglich trotz seiner Wirkung aufs Dopamin nur ein geringes Switchrisiko.

Bupropion ist aus der Gruppe der Amphetamine und ist daher sicher nicht förderlich wenn man es als Psychosekranker ohne ein Antipsychotikum einnimmt.

Und nur weil diese Medikamentenkombination beim einen einen positiven Effekt zu haben scheint, sagt das nichts über andere Personen aus.
 

Schon komisch das dein Psychiater da ganz anderer Meinung ist.

Fraglich auch warum du so überzeugt davon bist das es so wäre.

Johannes92 schrieb:
Bupropion ist aus der Gruppe der Amphetamine und ist daher sicher nicht förderlich wenn man es als Psychosekranker ohne ein Antipsychotikum einnimmt.
Trugschluss.

Johannes92 schrieb:
Und nur weil diese Medikamentenkombination beim einen einen positiven Effekt zu haben scheint, sagt das nichts über andere Personen aus.
Dafür bräuchte es erstmal eine oder mehrere Studien die das belegen. Mein Einzelfall ist durchaus Aussagekräftig und ich kann ja nix dazu wenn Ärzte was diese Wirkstoffkombination angeht untätig sind oder die Pharmabranche Prinzipiell nix davon wissen möchte.
 
Moin schrieb:
Warum gibt es dazu keine ?
Da es keine Transparenz gibt und wenn es eine Studie dazu gibt, dann nur Ärzte Zugriff dazu bekommen. Hab schon beim Hersteller des Bupropions (Elontril) angefragt.

Moin schrieb:
Einzelfälle sind generell nicht aussagekräftig !
Bist du ein Arzt oder woher willst du das wissen. Klar haben Einzelfälle Relevanz und ich wurde von den Ärzten bereits als chronisch Krank abgeschrieben, also es gibt normal keine Wunderheilung für eine schizophrene Psychose und Betroffene müssen normal ein Leben lang Neuroleptika einnehmen. Mein Verlauf ist da im Vergleich sehr gut und es klappt womöglich auch ganz ohne die Neuroleptika. Die Antidepressiva haben mir sehr viel gebracht von daher bleibe ich da bei meiner Meinung, insbesondere das Bupropion (was ja schädlich sein soll / kann da Amphetaminähnlich) hat mir definitiv geholfen zudem bin ich jetzt Nichtraucher dadurch geworden was mir vorher unmöglich war und habe meine Gewichtsprobleme in den Griff bekommen.

Vermutlich stört es einfach der Pharmaindustrie und ein paar Tabakkonzernen die an psychisch Kranken (chronischen Fällen ) ihr Geld verdienen.

Also Einzelfälle haben definitiv Aussagekraft, nur bräuchte es mehrere Betroffene die das so ausprobieren um genaueres sagen zu können und das wäre das Mindeste. Normal wenn es stimmt und meine Medikamente Anderen ebensogut helfen wie mir, dann wäre die Frage eben wie man so etwas übersehen konnte oder ob hier vorsätzlich dieses Medikament unter den Tisch gekehrt wurde, dann würde es um Schadensersatz gehen, da vielen Erkrankten ihr Leben damit zerstört worden ist. Übliche Behandlungen bringen ja keine Heilung.

 

Du bist gerade 3 Wochen ohne Antipsychotika und sprichst von Heilung ? Seltsam .

Ich hab nach den ersten Schüben jahrelang ohne jegliche Medikamente problemlos gelebt. Dann hat es mich doch wieder erwischt, umso heftiger.

Ich werde nicht nochmal absetzen !

 

Ich schreibe mal über meinen normalen Account ist schöner.

Bei mir gibt es seid längeren eine Verbesserung meiner Symptome mithilfe dieser Medikamente und da steht weniger im Vordergrund ob ich die Antipsychotika absetzen kann, eher habe ich diesen Erfolg mit dem Neuroleptikum und den Antidepressiva erst erreicht.

Selbst wenn ich also rückfällig werde ist schon so ein deutlicher Unterschied zu erkennen was für diese Medikamente spricht. Vorher hatte ich nur Xeplion und später Aripiprazol was mit großen Problemen verbunden war und erst mit diesen Antidepressiva deutlich besser wurde.

Also braucht mir auch keiner zu erzählen das diese ADs ja nix bringen oder Kontraproduktiv sind, dass ist in meinen Augen verlogen wo ich vorher alles Mögliche probiert habe und zig Absetzversuche mit enormen Risiken gemacht habe. Dafür bin ich heute geschützt mit diesen ADs die eben auch gegen Absetzerscheinungen und Stimmungsschwankungen helfen, sowie das Emotionale etwas dämpfen.

Also das mit dem Absetzen wenn bei mir funktioniert würde dann für Vollremission sprechen, Heilung oder deutliche Besserung ist aber auch so schon da die bei Schizophrenen sonnst eher ausgeschlossen ist.

Das Absetzen ist ein Versuch, vor einen Jahr als ich eine ähnliche Medikamenteeinstellung hatte war ich dafür noch zu instabil und wurde rückfällig. Jetzt möchte ich sehen ob nach einem Jahr konstanter Einnahme des Aripiprazols + die Beiden Antidepressiva diese Besserung die durchaus da ist eben vielleicht ausreicht um ohne den Neuroleptikum aber mit den beiden Antidepressiva klarzukommen. Also ein Versuch mit dem Notfallmedikament Aripipazol im Schrank, welches bei mir innerhalb von ein paar Tagen seine Wirkung zeigt, wenn etwas sein sollte.

Bisher merke ich von der Tendenz her das es nach den 3 Wochen absetzen von der Tendenz her besser wird, also weniger Negativsymptome da sind als vorher und ich wieder aktiver werde.
 
Moin schrieb:
Ich hab nach den ersten Schüben jahrelang ohne jegliche Medikamente problemlos gelebt. Dann hat es mich doch wieder erwischt, umso heftiger.
ich kann Dich nur warnen, ich hab auch gedacht ich wär gesund. Und dann lag ich plötzlich fixiert auf der Geschlossenen !

Mag schrieb:
Dafür bin ich heute geschützt mit diesen ADs
Antidepressiva sind als Rezidivprophylaxe nicht geeignet.

Mag schrieb:
Also das mit dem Absetzen wenn bei mir funktioniert würde dann für Vollremission sprechen, Heilung

nein , würde nicht dafür sprechen.

 
Moin schrieb:
ich kann Dich nur warnen, ich hab auch gedacht ich wär gesund. Und dann lag ich plötzlich fixiert auf der Geschlossenen !
Ich habe schon mehr als genug Absetzversuche gemacht. Den Risiken bin ich mir bewusst, wobei es bei mir normal kein Problem ist die Medikamente/Neuroleptika selbstständig wieder einzunehmen. Ich mache es nur weil ich mich weiter stabilisiert habe durch das Neuroleptikum und den ADs und hoffe das es dieses mal besser läuft.

Das würde dann zeigen das zumindest ein großer Heilungsfortschritt da ist wenn es längere Zeit oder ganz ohne die Neuroleptika funktioniert und die Negativsymptome besser werden.

Ich hab eben aufgrund meiner vorherigen Absetzversuche viel Erfahrung gesammelt und kann das auch gut abschätzen, deswegen sehe ich die Antidepressiva auch nur als leichten Schutz an, der früher bei mir zwar was brachte aber auf längere Sicht eben zu schwach war um ganz auf die Neuroleptika zu verzichten.
Moin schrieb:
Antidepressiva sind als Rezidivprophylaxe nicht geeignet.
In meinem Fall schon, weil ich durch die längere Einnahme dieser speziellen ADs zusammen mit dem Aripiprazol mich vom Verlauf der Erkrankung ganz gut gemacht habe, also deutliche Fortschritte zu erkennen sind. In meinem Fall glaube ich das ab einen gewissen Grad der Besserung eben eventuell diese speziellen Antidepressiva ausreichen und zumindest gewisse Entzugserscheinungen die man beim absetzen hat mildern.

Meinem Gefühl nach passt diese Kombi der Beiden ADs für mich sehr gut, da Citalopram das Emotionale etwas dämpft wo 30mg schon eine gute Mittlere Dosis ist und Bupropion die Stimmungschwankungen deutlich dämpft die beim Absetzen sonnst eben auftreten und ganz unabhängig von der Psychose Probleme machen können.

Also ich würde diesen Antidepressiva vor allem dem Bupropion schon einen leichten psychotischen Schutz attestieren wenn auch kein Vollständiger wie es bei einem Neuroleptikum der Fall ist und selbst Neuroleptika wirken nur einseitig und hinterlassen auch Restsymptome. Bupropion schützt eben vor keiner akuten Psychose wenn sich diese mal aufgebaut hat, kann meiner Meinung aber das Dopamin etwas regulieren was vor allem gut bei den Negativsymptomen ist, die ja auch mehr (psychotische) Symptome darstellen.

Moin schrieb:
nein , würde nicht dafür sprechen.
was würde dann für Vollremission sprechen. Kann man von Voll-Remission sprechen wenn man weiterhin ein Neuroleptikum einnehmen muss?

Wenn man quasi wie ich mir erhoffe nur noch Antidepressiva einnimmt, dann wären ja hauptsächlich die Depressionen und Negativsymptome das Problem das man mit den ADs beheben versucht, dass wäre dann schon näher an der Vollremission dran in meinen Augen.

Zudem wurde mir bei meinem letzten Klinikaufenthalt eine "gut kompensierte schizophrene Psychose" bescheinigt, also das spricht unter anderem für diese Medikamente und ja da habe ich auch schon probiert das Aripiprazol durch diese ADs abzusetzen, war aber weniger gesund wie heute.
 

Du sprichst immer von speziellen AD ? Was soll das sein ? Bupropion und Citalopram sind keineswegs speziell !

 
Mag schrieb:
was würde dann für Vollremission sprechen. Kann man von Voll-Remission sprechen wenn man weiterhin ein Neuroleptikum einnehmen muss?
ich würde lediglich von Symptomfreiheit sprechen bezüglich einer Positivsymptomatik ...
 

Was möchtest du mir damit sagen?

Bupropion ist ein atypisches Antidepressivum weil es sich grundlegend von anderen ADs unterscheidet und eben keine Serotoinwirkung hat. Bupropion wirkt auf Noradrenalin und Dopamin als Wiederaufnahmehemmer. Gerade auch die Dopaminwirkung ist unüblich und die findet man sonnst fast nur bei ADHS Medikamenten.

Citalopram ist ein normales Standardantidepressivum was schon relativ häufig verordnet wird aber eben bei der Kombi wie ich sie habe nur mit Bupropion kombiniert sinnvoll ist.

Bupropion unterscheidet sich auch von den Nebenwirkungen sehr von anderen Antidepressiva und auch dagegen nehme ich das Citalopram ein da dieses wiederum die Nebenwirkungen des Bupropions aufhebt oder stark reduziert.

Aripiprazol ist auch ein neueres Neuroleptikum was auch als Antidepressivum angewendet wird und sich von anderen Neuroleptika unterscheidet, weshalb es auch das 1. Atypische Neuroleptikum der 3. Generation ist oder sein sollte. Dieses wiederum ähnelt mehr von Wirkung auf die Rezeptoren den typischen Neuroleptika der 1. Generation, da ich glaube der D2 Rezeptor da verstärkt angesprochen wird.

somit sind das schon spezielle Antidepressiva oder eine relativ Einzigartige Kombination, eben weil man normal keinen Dopamin-Wiederaufnahmehemmer einsetzt wie Bupropion. Altere Antidepressiva die Trizyklika wirken zum Teil auch auf das Noradrenalin haben aber wesentlich mehr Wechselwirkungen mit den Neuroleptika und sind von daher eher ungeeignet.

Bleiben also die selektiven wozu sich Bupropion zählt und Citalopram ist auch ein selektives AD, also auch in der Hinsicht könnte man das als etwas Spezielles sehen.

Wie oft glaubst du das genau diese Kombination eingesetzt wird die auf diese Botenstoffe wirkt. Ich glaube weniger das du ein Medikament findest das Bupropion ersetzen kann.
 

Krass. Bisschen übertrieben und wo meinst du liegt das Problem diese Kombi häufiger einzusetzen?

Also man kann etwas nur beweisen wenn es auch mehrere die davon auch berichten so einnehmen.

Meine Psychose ist damit ganz gut im Griff und das ist auf die Medikamente zurückzuführen. Hätte ich ohne diesen Selbstexperiment nie so weit geschafft, also ich wäre ohne wesentlich schlimmer dran.
 
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