Ich kenne leichte Sitzunruhe und habe das am Anfang der Neuroleptika-Einnahme manchmal. Finde es halb so schlimm, wenn man praktisch unruhig auf und ab läuft.
Teils könnte das auch dosisabhängig sein, beim Aripiprazol etwa soll diese Nebenwirkung bei höheren Dosierungen häufiger auftreten.
@bebex eventuell würde ich auf das Bedarfsmedikament und Quetiapin verzichten, weil wenn man gedämpft ist, dann kann man sich eventuell das Schlafmedikament sparen. Auch so sollte man bei den Neuroleptika auf Monotherapie setzen. Es gibt dazu Studien, welche der Psychiater Volkmar Aderhold etwa aufgreift, die zeigen, dass die Sterblichkeit bei zwei oder mehreren Neuroleptika deutlich steigt.
Eventuell ist das ja der Grund dafür, auch weil typische Neuroleptika wie Pipamperon nochmal anders ansetzen als Quetiapin und Risperidon.
Statt dem Quetiapin und Pipamperon würde ich eher zu Trimipramin-Tropfen raten, welche man dann in einer Dosis von 10-20mg etwa abends zum Schlafen ausprobieren kann. Damals, als ich Risperidon mal hatte, hat mich das Trimipramin eher zu müde gemacht, wobei das bei Schlafstörungen echt gut ist. Da es ein Antidepressivum ist und eine Minidosis, ist es unproblematisch. Höhere Dosierungen von trizyklischen Antidepressiva sollte man meiden, weil sich diese mit den Neuroleptika (Risperidon) sonst beißen.
Eventuell eben auch Bupropion ein selektives Antidepressivum SNDRI kann so helfen bei Unruhe oder Reizbarkeit(falls solche Symptome da sind), es macht innerlich ausgeglichener. Bupropion macht wach und steigert die Konzentration, ob und wie es sich mit Risperidon verträgt weis ich nicht. Es gibt auch selektive Antidepressiva wie das SSRI Citalopram, was sich normal gut mit Risperidon verträgt, die Serotoninwirkung kann etwas den Schlaf fördern.
Ich würde es also einerseits mit Trimipramin versuchen, da Trizyklika schlaffördernd und sedierend sind, aber in höheren Dosierungen ungeeignet (also nur Tropfen zum Schlafen)
Andererseits selektive Antidepressiva, welche auf Serotonin, Noradrenalin und Dopamin wirken verwenden, um das Neuroleptikum (in dem Fall Risperidon) zu ergänzen. Citalopram ist ein SSRI (
selektiver
Serotonin Wiederaufnahmehemmer(
RI)
Bupropion wirkt auf
Noradrenalin und
Dopamin S
NDRI.
Mithilfe dieser Antidepressiva sollte man im Normalfall eine Monotherapie des Risperidons bewerkstelligen können und Antidepressiva sind auch so eben unproblematischer als mehrere Neuroleptika.
Wie sich das dann im Einzelfall verträgt, muss man eben beobachten und sehen, meine persönlichen Erfahrungswerte sind mit Risperidon relativ dünn und Betroffene reagieren ja auch unterschiedlich.